Zwischen Weihnachten und Neujahr steigt nun zum zwölften Mal die Nacht der Clubs in Darmstadt. Mit runderneuertem Konzept bahnt sich am Freitag, dem 28.12., eine Party an, wie sie es wohl nur einmal im Jahr in Darmstadt geben wird. Sieben Locations, ein Bus, vierzehn DJs und fünf Liveacts werden diese Nacht zur bisher größten „Schwitz-Fit-Turnerei“ mit garantiertem Muskelkater machen, denn der diesjährige musikalische Grundsatz lautet: maximaler Bass!

Vieles ist neu in diesem Jahr. Erstmalig werden acht Clubs (in sieben Locations) vertreten sein – so viele wie noch nie. Die DJs werden unmissverständlich in den Vordergrund gestellt, und dementsprechend hat auch die Musikwahl ein klares Ziel: Das Partyvolk zum Tanzen zu bringen. Auch sind diesmal hauptsächlich überregionale Acts unterschiedlicher Genres vertreten, was auch Besucher aus der Region nach Darmstadt locken könnte.

DJs sind keine Randerscheinung

Natürlich wird es einige Stimmen geben, die die Livemusik vermissen werden. Doch die Gründe für die DJ-Konzentration sind plausibel. Nur wenige Clubs haben eine Bühne und somit die Möglichkeit, Bands bei sich auftreten zu lassen. Das schränkt die Auswahl der Locations ein, womit sich zum einen eine gewisse Routine bis Langeweile einstellt und sich zum anderen einige Clubs bislang überhaupt nicht einbringen konnten. Ein weiterer Grund ist, dass die DJs bisher nur eine Randerscheinung waren. Nach der Liveband zogen die Besucher weiter und feierten dort, wo sie die Möglichkeit zum Abtanzen hatten. Die logische Konsequenz ist daher, die Nacht der Clubs auch wirklich in den Clubs stattfinden zu lassen und den Besuchern das zu geben, wonach sie in der Mehrzahl verlangen: Bis in den Morgen zu tanzen!

Für Christian Jung, dem „Klangwerker“, Gründer und Veranstalter der Darmstädter Nacht der Clubs (NDC), ist es ein weiterer Schritt … ein Fortschritt. So war es von Anfang an sein Ziel, die Clubszene Darmstadts für einen Abend zu vereinen, das Publikum zu mischen – und das ohne Konkurrenzgedanken. Den Ursprung seiner Idee der NDC sieht Christian im ehemaligen Kesselhaus, auch da gab es mal eine Veranstaltung, die „Club Connection“ – „ein Abend für alle Clubs, zusammen feiern und sich das Publikum teilen“, erinnert sich Jung gerne zurück. Diese Philosophie ist der wichtigste Bestandteil bei der Organisation und hilft auch, die Gründe für die konzeptionelle Umgestaltung besser zu verstehen.

Darmstädter Clubs united

In Darmstadt herrscht eine gewisse Rivalität zwischen den einzelnen Clubs, gerade bei denen, die sich in einem ähnlichen Genre bewegen. Um so wichtiger wird der Aspekt, einen Abend gemeinsam auszurichten, fernab von den üblichen Konkurrenzgedanken. So rückt man zwangsläufig näher zusammen, gerät in Kontakt. Und schließlich teilt man sich ja die Besucher, wovon sicherlich einige wiederkommen werden – eine heilsame Wirkung also für die Darmstädter Clublandschaft.

Jetzt liegt es an Euch, diese Darmstädter Clublandschaft neu zu entdecken, zu vereinen und zu tanzen!