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Logo: Kehlkopf Aufnahmen

Dass Darmstadt in Sachen HipHop einen guten Namen hat, ist nicht nur, aber zu einem sehr großen Teil Florian Hierer zu verdanken, der das Genre über das Label „Kehlkopf“ seit nunmehr fast zehn Jahren unters Volk bringt. War es bis vor kurzem noch recht still um das Label, hat sich das seit der überraschenden Spontan-Veröffentlichung einer neuen Manges-Scheibe im Frühjahr grundlegend geändert.

 

Woher stammt der Name „Kehlkopf Aufnahmen“?

So ab 1998/99 gab es die Rap-Crew „Kehlkopf Mafia“, daraus entstand dann der Name des Labels. Der Kehlkopf ist ja das Organ, ohne das das Rappen nicht geht.

Seit wann existiert das Label?

Seit 2001.

Warum wurde es gegründet?

Baggefudda haben gute Musik gemacht und ich dachte mir, da muss man mal ein Album machen. Der erste Release war dann die Baggefudda-EP. Und daraus entstand letztlich das Label.

Wie viele Releases gibt es?

Elf.

In welchen Auflagen sind sie erschienen?

300 bis 2.000 Exemplare – in der Regel sind es 1.000er-Auflagen.

In welchen Formaten wird veröffentlicht und warum?

Zum einen Vinyl, weil’s halt HipHop ist; zum anderen CD, weil’s einfacher ist; und inzwischen auch digital als MP3, weil’s dem Zeitgeist entspricht.

Welche Platte der Musikgeschichte hättest Du am liebsten veröffentlicht?

„Hard to Earn“ von Gang Starr. Die hat mich gefickt.

Welche Platte der Labelgeschichte hättest Du am liebsten nicht veröffentlicht?

Im Nachhinein ist die erste Baggefudda eine, nun ja, sehr große Pionier-Fahrt, aber andererseits war’s zu Beginn auch am spannendsten. Deutscher HipHop von vor 15 Jahren klingt ja nach heutiger Bewertung auch nicht mehr ganz so tight – und damals war’s der heiße Scheiß.

Was ist der Label-Bestseller?

Manges „Regenzeit in der Wüste“ – die verkauft sich auch heute noch, sechs Jahre nach Veröffentlichung.

Was ist Deine Lieblingsplatte des Labels?

Mädness, Baggefudda, Manges – je nach Tageslaune.

Lieblingskünstler auf dem eigenen Label?

Der eine oder andere ist zwar anstrengend, aber trotzdem liebe ich sie alle!

Lieblingskünstler allgemein?

Gang Starr, Outcast, Timbaland, Romananthony.

Zukunftsperspektive für das Label?

Ich baue gerade einen Verlag auf, als Edition bei „Melodie der Welt“. Er umfasst sämtliche Musikrichtungen, nicht nur HipHop. Wenn sich ein gutes Projekt anbietet, würde ich auch ins Management wechseln. Professionelle Strukturen halt – ich hab’ den Scheiß ja studiert!

 

www.facebook.com/kehlkopf