Logo: Sundae Soul Recording
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Es gibt wohl wenige, die es mit dem Musik-Enthusiasmus von Matthias „Weller“ Westerweller  („auf das ‚R‘ legt er Wert“) und Andreas „Kardinal Atzinger“ Knauf aufnehmen können. Die beiden sind in so ziemlich allen Genres außer Metal zu Hause, legen seit Jahren regelmäßig auf, sind Radio-DJs beim renommierten Online-Sender byte.fm (Weller) und haben schon in Jugendtagen das Gitarrenpop-Label O.L.D. (Knauf) betrieben. Nun sind sie, wie könnte es anders sein, beim Modern Soul angekommen. Wieso, weshalb, warum? Atzinger gab dem P eine Audienz und stand Rede und Antwort.

 

Woher stammt der Name „Sundae Soul Recordings“?

Sundae Soul war ursprünglich eine Sonntags-Veranstaltungsreihe, eine Art Tanztee nach unseren Soul-Allnightern in Frankfurt.

Seit wann existiert das Label?

Seit 2006.

Warum wurde es gegründet?

Das Label entstand in der Folge des Tanztees. Anfangs waren wir zu dritt, Lars Bulnheim von der Band „Superpunk“ war noch dabei und der Labelsitz war in Hamburg. Zuerst haben wir alte Soulnummern vom Stax-Label neu rausgebracht. Inzwischen sitzen wir in Frankfurt und Darmstadt. Seit der vierten Veröffentlichung bringen wir jedoch etwas Neues raus: Contemporary Soul.

Wie viele Releases gibt es?

Es gibt bislang neun Releases.

In welchen Auflagen sind sie erschienen?

300 bis 500 Exemplare.

Foto: Ralf Barthelmes
Foto: Ralf Barthelmes

In welchen Formaten wird veröffentlicht und warum?

Bis zum letzten Jahr „vinyl only“ – also nur 7“- und 12“-Singles. Inzwischen sind wir zwar auch bei den großen Download-Stores wie iTunes oder Amazon vertreten, obwohl wir uns lange dagegen gesperrt haben. Wir sind eben DJs und Sammler. Uns sind der Sound und das Haptische an Schallplatten wichtig – und unsere Kundschaft goutiert das auch. Wir sind ein Label für Ältere!

Welche Platte der Musikgeschichte hättest Du am liebsten veröffentlicht?

Oh… da gibt’s so viele: The Bodines „Played“, Richard Hawley „Coles Corner“, Marvin Gaye „What’s Going On“, Jackie Wilson „Beautiful Day“, Television Personalities „… And Don’t The Kids Just Love It“.

Welche Platte der Labelgeschichte hättest Du am liebsten nicht veröffentlicht?

Keine. Jede Veröffentlichung hatte zum jeweiligen Zeitpunkt ihre Berechtigung!

Was ist der Label-Bestseller?

Marys Mine „Marvin“ – die Single war innerhalb weniger Wochen ausverkauft.

Was ist Deine Lieblingsplatte auf deinem eigenen Label?

Das ist die Single Peo „Tonight“ / Donald Mc Collum „Thin Line Between Love and Hate“. Letzterer war der erste aktuell aktive Künstler, den wir auf Sundae Soul rausgebracht haben.

Wer sind deine Lieblingskünstler allgemein?

Marvin Gaye, Isley Brothers, The Style Council, Pooh Sticks, BMX Bandits, Teenage Fanclub und die Sheets.

Zukunftsperspektive für das Label?

Ich würd‘ gern noch viel mehr veröffentlichen, die Welt mit Platten zuscheißen.

 

www.facebook.com/sundaesoulrecordings