Foto: SV Darmstadt 98
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Walter Bechtold, Jahrgang 1947, erlernte das Fußballspielen beim SV Nieder-Wöllstadt, ging 1962 zur Eintracht in die Jugend, spielte für die deutsche Jugendnationalmannschaft und wechselte 1965 zum Profikader der SGE, für welche er bis 1969 als offensiver Mittelfeldspieler 74 Spiele machte und dabei 33 Treffer erzielte. Er ging dann zum OFC und blieb dort bis inklusive der Saison 1971/72. Anschließend folgte der ruhmreiche Wechsel zu uns ans Böllenfalltor, wo er acht erfolgreiche Jahre, bis 1980, blieb und einen unglaublichen Libero gab.

Unvergessen die meisten seiner 289 Spiele – von seinen 55 Toren ganz zu schweigen. Die Presse schrieb, er sei „Darmstadts Beckenbauer, nur torgefährlicher“! Bei uns, wo seitdem auf dem Feld nichts mehr so ist, wie es unter ihm war, beendete er seine Profi-Karriere, welche – im Gegensatz zu manchem hier schon portraitierten – wirklich als solche bezeichnet werden kann, um nur noch unterklassig zu kicken. Es ging los 80/81 bei der TSG Usingen, über anschließende 1 ½ Jahre bei FVgg Kastel 06 bis hin zu seinen Einsätzen beim Portas-affinen FC Rhein-Main.

Dann, liebe Leser verliert sich seine Spur. Zwar sah man ihn noch in einer Live-Übertragung eines Lilienspiels als prominenten Gast in der Halbzeitpause, jedoch konnte mir nicht mal die Geschäftsstelle Hinweise auf seinen aktuellen Aufenthaltsort nennen, damit ich ihn hätte interviewen können. Es macht aber nichts, dass diese 25. Ausgabe dieser Kolumne mit einem open end ausfällt. Walter Bechtold hat eine spezielle verdient. Hier ist sie!

Falls Ihr ihn trefft, grüßt ihn nett von mir, und fragt ihn a) nach seinem erlernten Beruf und b) was er seit Mitte der 80er so getrieben hat. Danke!