wrede für p_Spirit
Grafik: Rocky Beach Studio

Mir ist egal, woran einer glaubt, solange er mich nicht zu missionieren ersucht. Ich glaube, wenn die Leute liebevoll und tolerant aufgezogen werden, müssten sie alle, unabhängig vom Glauben, gute Menschen werden.

Aber weit gefehlt! Übelste Schlitzer mordeten sich schon durch diese Welt, zuhaus die Mutter strotzend von Liebe und Nestwärme. So einfach geht’s dann wohl doch nicht. Aber diese Religionsnummer?

Momentan treffen sie sich ja alle in Frankfurts spiritistischem Zentrum, der Commerzbank Arena: die Zeugen Jehovas, die Buddhisten, nächstes Jahr kommt bestimmt der Papst. Interessanterweise kamen zu den Zeugen wesentlich mehr Leute als zum Dalai Lama – vielleicht, weil die Zeugen Jehovas davon ausgehen mussten, dass es das letzte Mal war, während die Buddhisten sich gesagt haben mögen, im nächsten Leben sei auch noch Zeit.

Jeder darf von mir aus glauben, was er will, damit aber nicht unbedingt die Öffentlichkeit behelligen. Wenn einer glaubt, er sei Sheriff, so darf er das, aber durch Darm City streifen und das Gesetz in seine eigenen Hände nehmen, das darf er selbstredend nicht. Denn wir, wir glauben vielleicht nicht, dass er Sheriff ist.

Schon liegt Händel in der Luft! Dabei ist die Sache doch so einfach: Gebt den Kindern Hunter S. Thompson zur Gerechtigkeitsbildung sowie Richard Brautigan zur Phantasieförderung zu lesen, und zu hören Max Müller mit und ohne seine Band Mutter wegen seiner Sicht der Dinge. Dazu noch die Melodien und Texte der Sparks – fertig! Super Bürger … entspannte Lage.