Darmstädter, die unsere Stadtkultur in unbeschwerteren Zeiten prägen, ziehen ein Zwischenfazit der Pandemie – und blicken nach vorne.

Porträt-Foto: Nouki Ehlers, nouki.co

 

Name: Achim Lowitsch

Beruf: Veranstaltungstechniker

Firma und Funktion: Daxl Veranstaltungstechnik eK / Geschäftsführer

Seit wann? 1990

 

Wie lange konntest Du Deinen Beruf nur eingeschränkt oder gar nicht ausüben?

Die regelmäßig wiederkehrenden Veranstaltungen wie Konferenzen und Messen gab es ab Mitte März 2020 plötzlich nicht mehr. Dafür gab/gibt es im kleineren Umfang neue Projekte in anderen Bereichen.

 

Wie hoch schätzt Du Deine Umsatzeinbußen (in Prozent) ein?

Auf die einzelnen Monate betrachtet von nahezu 100 % Umsatzrückgang bis zu über 100 % Umsatzsteigerung.

 

Welche städtischen oder staatlichen Hilfen hast Du erhalten und wie ausreichend waren diese?

Für meine Mitarbeiter habe ich von der erweiterten Kurzarbeiterregelung profitiert. Sehr gut. Die staatlichen Hilfen waren anfangs eher mäßig, wurden dann zu einem Lotteriespiel (Novemberhilfen …) und entwickeln sich, je näher die Bundestagswahl rückt, allmählich zu einem bedingungslosen (Grund(?))-Einkommen verbunden mit Fehlanreizen. Das lässt sich allerdings nicht unbedingt auf andere betroffene Gruppen verallgemeinern.

 

Was war der schwierigste Moment/die schwierigste Phase während der Pandemie – oder kommt die erst noch?

Der Anfang der Pandemie war natürlich anstrengend: Auftragsstornierung für Anfänger. Die „Überraschung“ wird erst noch kommen, zumindest monetär gesehen. Die Überbrückungshilfen sind zum erheblichen Teil unter Vorbehalt und ständiger Änderung. Mal schauen, was am Ende dann Bestand hat und von der nächsten Regierung noch als finanzierbar betrachtet wird.

 

Wie haben sich Corona und die Folgen privat für Dich ausgewirkt?

Ich hatte seither ohne Bussis von Herrn Moka leben müssen.

 

Wie hast Du die zusätzlich freie Zeit genutzt und woraus hast Du die meiste Kraft während der Pandemie geschöpft?

Es gab nicht viel mehr freie Zeit für mich …

 

Wann hoffst Du beruflich für Dich wieder auf einen Normalzustand?

Nicht vor dem Jahr 2022.

 

Welche Lehre(n) sollten wir aus dieser Pandemie ziehen?

Bazooka stecken lassen und anstatt dessen den vorhandenen Sachverstand nutzen. Mittel sind offensichtlich mehr als ausreichend vorhanden.