Illustration: Karla Weihe
Illustration: Karla Weihe

Es ist Sommer. Wir grillen, was das Zeug hält. Wir rennen ins Schwimmbad, um uns das erste Mal unseren Bauch verbrutzeln zu lassen. Und würden auch sonst am liebsten nur faul in der Sonne liegen – für zwei, drei Wochenenden. Denn irgendwann schlägt die Freiheit um in Langeweile. Für diejenigen unter Euch, die diese Wochenenden, Sommerferien oder auch das Gapyear nach der Schule gerne sinnstiftend verbringen möchten oder eine Herausforderung suchen, haben wir eine Auswahl an Anlaufstellen für ehrenamtliches Engagement in sozialen, kulturellen und ökologischen Kontexten zusammengestellt. Es muss ja nicht gleich am Ende der Welt sein, auch in Darmstadt und Umgebung werden immer gern eine, wenn nicht sogar zwei helfende Hände gern gesehen. Zu tun gibt es genug!

 

Das Ehrenamt Darmstadt bietet Motivierten Arbeit im kulturellen Bereich. Das reicht von punktuellen bis zu länger dauernden Einsätzen. Bei Events wie den Darmstädter Residenzfestspielen und Projekten wie dem Waldkunstpfad kann auch einmaliges Engagement sinnvoll sein. Wer lieber regelmäßig oder auf längere Zeit Gutes tun will, auf den warten ehrenamtliche Jobs im Hessischen Landesmuseum, im Museums-Shop des Museums Künstlerkolonie auf der Mathildenhöhe, im Jazzinstitut Darmstadt oder bei der Initiative Domäne Oberfeld. Auf dem Oberfeld gibt es darüber hinaus auch noch Tätigkeiten im sozialen und ökologischen Bereich, denen Ihr nachgehen könnt.

www.ehrenamt-darmstadt.de

 

Die Bahnhofsmission Darmstadt sucht jederzeit nach motivierten Hilfskräften. Mitarbeiter schenken einen Teil ihrer Zeit bedürftigen Menschen am Bahnhof, indem sie ihnen zuhören, sie beim Umsteigen begleiten und ihnen einen Rückzugsort bieten. Auch hier wird auf eine sorgfältige Vorbereitung sowie kontinuierliche Reflexion großen Wert gelegt.

www.bahnhofsmission.de

 

Auf der Seite des Freiwilligenzentrums Darmstadt findet Ihr über die Suchmaschine „Freiwilligenbörse“ Eure Freiwilligenarbeit nach Wahl. Die Engagements im sozialen Bereich reichen vom Gestalten eines Brunches für Menschen mit Behinderung über Nachhilfe für überwiegend junge Migranten in den Fächern Deutsch und Mathematik bis zur ehrenamtlichen Arbeit als Kinderhospizbegleiter. Hier unterstüzt Ihr schwerkranke Kinder und deren Familien im Alltag. Für manche Aufgaben wird mehr Know-How benötigt, für andere weniger. Durch Fortbildungen und entsprechende Anleitung von Fachkräften habt Ihr aber die Möglichkeit, Euch auch an solchen Tätigkeiten zu probieren. Fahrtkosten werden in der Regel erstattet und je nach Tätigkeitsfeld Aufwandsentschädigungen gezahlt. Also, nur Mut!

www.freiwilligenzentrum-darmstadt.org

 

Eine Alternative dazu bietet die Freiwilligenagentur Darmstadt-Dieburg. Projekte der Initiative sind zum Beispiel Besuche bei hilfsbedürftigen Menschen, das Leiten einer Tanzgruppe oder die Mitarbeit bei der Feuerwehr für Kinder ab 10 Jahren. Gerade für diejenigen, die außerhalb Darmstadts Stadtkern wohnen, lohnt es sich, einen Blick in das Portal zu werfen. Vielleicht braucht ein Verein in Eurem Ort noch eine Vorsitzende oder einen begeisterten Vorleser für das Altersheim?

www.freiwilligenagentur-dadi.de

 

Wem das alles zu nah ist und wer doch lieber ins Ausland auf eine Weltreise verschwinden möchte, um Menschen und Kulturen kennen zu lernen, für den ist Workaway genau das Richtige. Das Portal bietet Euch eine Flut spannender Freiwilligen-Jobs: Soll es die Hostelarbeit auf Trinidad und Tobago sein, das Unterrichten von Waisenkindern in Ghana oder das Arbeiten auf einer Selbstversorger-Farm in der Türkei? Voraussetzung zur Teilnahme am überaus vielfältigen Programm ist die Anmeldung für zwei Jahre zum Preis von 23 Euro. Seid Ihr zu zweit, gibt’s einen Rabatt und Ihr bezahlt zusammen nur 30 Euro. Über die Suchmaschine könnt Ihr Kontinent, Land und Region wählen und wer bestimmte Vorstellungen von seiner Arbeit hat, kann auch hier seine Interessen genau abstimmen.

www.workaway.info

 

Wer ferne Länder bereisen und neue Kulturen entdecken will, aber knapp bei Kasse ist, kann sich durch das englischsprachige Angebot von Helpx forsten. Der Mitgliedsbeitrag von 20 Euro im Jahr ermöglicht es Euch, international Kontakte zu Bio-Farmern, Hostel-Betreibern und Pensionen aufzunehmen. Im Tausch für Eure unentgeltiche Arbeit bekommt Ihr Unterkunft und Verpflegung zur Verfügung gestellt. Das schont nicht nur das Portmonee, sondern verspricht auch Reisen abseits des Touri-Wahnsinns.

www.helpx.net

 

Unberührte Landluft, die Arbeit in urigen, gemeinschaftlichen Betrieben und vor allem Einblicke in die ökologische Landwirtschaft: Das bietet das ebenfalls international aufgestellte Netzwerk Wwoof. Wer sich gerne in Bio-Höfen, im Gartenbau oder bei Selbstversorgern einbringen will, sollte hier Passendes finden. Für den Zugriff auf die Datenbank werden 18 bis 25 Euro pro Jahr verlangt.

www.wwoof.de