Foto: Electric Horseman

Der Retro-Sound von Electric Horseman atmet den Spirit der Sechziger und Siebziger und klingt dennoch null altbacken. Ähnlich wie Temples oder Courtney Barnett gelingt es den vier Darmstädtern, den klassischen Sound mit Pop-Zeitgeist aufzufrischen. Fünf Jahre nach der EP „Arrival“ ist jetzt das Album „Lies To Love For“ erschienen. Die Band lässt auch auf Plattenlänge keine Vintage-Trägheit aufkommen. Vielmehr begeistern die neun Songs mit kräftiger Produktion sowie sattem Sound aus Psychedelic, Blues und Indierock. Zusätzlich zum digitalen Release bekommt Ihr das Album bei der Band auch in einer schicken Variante als CD. instagram.com/electric_horseman_band

Ein funky Potpourri ist die neueste Compilation von Phonk Ds Label Footjob. Für das rein digitale Release hat der Darmstädter DJ und Produzent verschiedene Acts seines Hauses ins Studio geschickt. Lukas Lehmann steuert eine Synth-Acid-Nummer bei, Claus Casper liefert mit „Spaghetti Eyes“ einen Nu-Disco-Hit ab und Most Haunted schickt Euch zurück in die 80er. Insgesamt findet Ihr auf „Footure Classics Vol. 3“ acht Tracks (unter anderem von Disco Sour, Sascha Ciminiera, Phonk D …). Hörbar überall im Stream. footjob-music.com

„Jin’s Haus“ ist der wohl erste, einem hiesigen Restaurant gewidmete Darmstädter Rap-Song. Auf Beats von Lambxrbeats feiern die HipHop-Künstler Tofu, Usi, Tepha und Naeman den Laden mit den feurigen Malatang-Brühen in der Elisabethenstraße ab. Den Song findet Ihr samt Musikvideo auf Youtube.

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Jazzig ist die neueste Nummer von Terra Peace und Louis Ltd. Mit „Formel 1“ liefert das bewährte Duo aus Rap-Künstler und Beat-Produzent einen HipHop-Song mit locker-coolem Groove. Allen, die dem tristen Winter für knapp zwei Minuten entfliehen wollen, sei das sommerliche Musikvideo empfohlen. instagram.com/terrapeace_ und instagram.com/prod.louisltd

Rambo Ramon teilen im neuen Song „Cash Money“ kräftig aus und beweisen, dass musikalischer Protest gegen sozio-ökonomische Schieflagen, krasse gesellschaftliche Fehlentwicklungen und Klimakrise super fetzig klingen kann. Gewitzte Gesellschaftskritik statt biederer Singsang! Die seit jeher für spritzigen Sound bekannte Alternative-Rock-Band bleibt ihrem Stil treu und liefert zur Single natürlich auch ein knallig-unterhaltsames Video. Macht Bock! ramboramon.de

Neue Körbe und frische Backboards aus robustem Plexiglas. Die Basketballfelder im Bürgerpark wurden aufgemöbelt. Zurück gehen die Renovierungen auf die Initiative der jungen Gruppe SKA Basketball. Im Sommer hat die Streetball-Crew mit Aktionen und einem Turnier für die Sanierung der Anlage geworben. Von der Stadt Darmstadt wurden alsbald neue Sitzbänke und Toiletten aufgestellt. Die Instandsetzung der alten Körbe finanzierte nun der Verein „Unternehmer für Darmstadt“ (UfDA). Nach der Modernisierung sind die kostenfrei zugänglichen Spielfelder jetzt wettkampfgerecht. ska-basketball.de

Der Nachlass des prägenden Kultur- und Technikphilosophen Julius Goldstein ist ab sofort Teil des Darmstädter Stadtarchivs. Anfang des 20. Jahrhunderts habilitierte der jüdische Goldstein an der Technischen Hochschule Darmstadt (heute: TU Darmstadt). Gezeichnet war Goldsteins akademische Karriere von steten antisemitischen Anfeindungen. Erst 1925 wurde dieser – gegen den Willen der Universitätsleitung – ordentlicher Professor für Philosophie. Erkämpft wurde die Stelle insbesondere durch Julius Reiber und Wilhelm Leuschner (späterer NS-Widerstandskämpfer). Bereits seit 1920 wirkte der Wissenschaftler als Chefredakteur für die Darmstädter Zeitung, seine Zeitschrift „Der Morgen“ wurde 1938 im Nationalsozialismus verboten. 1929 verstarb Goldstein und ist auf dem jüdischen Friedhof in Bessungen begraben. Über den Nachlass verfügte bis zuletzt die Shoa-Überlebende Elsbeth Juda. Dass Goldsteins Bücher,- Briefe- und Fotosammlung im Archiv der Stadt öffentlich zugänglich ist, vermittelte der Förderverein Liberale Synagoge. Hier findet sich auch die Erstausgabe von Goldsteins Standardwerk „Rasse und Politik“ von 1921. liberale-synagoge-darmstadt.de

Zum siebten Mal in Folge ging der Hessische Kinokulturpreis für nicht gewerbliche Kinos und Kinoinitiativen an den Studentischen Filmkreis an der TU Darmstadt. Die mit 2.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde Ende Oktober in der Alten Oper Frankfurt überreicht. Der Filmkreis kuratiert mit seinen 20 ehrenamtlich aktiven Mitgliedern jedes Semester ein super vielfältiges Programm, das Blockbuster, Arthouse und cineastische Klassiker vereint. filmkreis.de

Auch dieses Jahr unterstützt der Bezirksverein Martinsviertel e. V. (BVM) soziale Einrichtungen mit Spenden. Bedacht wurden hierbei Zwecke, die Jugendliche und den Nachwuchs im Blick haben. So erhält die Jugendwehr der Freiwilligen Feuerwehr Darmstadt-Innenstadt 800 Euro, 500 Euro gehen an die Rugbyjugend der TG 1875. Der Arbeiter-Samariterbund wurde mit 300 Euro bedacht, um die Finanzierung eines Baby-Notarztwagens zu unterstützen. Der BVM gründete sich 1894, richtet heute unter anderem den Flohmarkt im Bürgerpark sowie die Martinskerb aus und verwaltet die Grillhütte im Bürgerpark. bvm-da.de

„Zu mir selbst. Life is a Story“ ist Sam Els Debütroman. Der Darmstädter Autor setzt sich in zwölf Kapiteln mit dem universellen Thema Liebeskummer auseinander. Das 55-Seiten-Werk ist unter anderem über den Buchhändler Thalia erhältlich.

Augenblicke, Kurioses und Fundstücke des Darmstädter Alltags hat Petra Neumann-Prystaj schriftlich festgehalten: Ihr Band „Darmstadt – Geschichten und Anekdoten“ versammelt auf 80 Seiten Gedanken, Fakten und Wissenswertes zu markanten Orten und Ereignissen unserer Stadt. Überall im Buchhandel erhältlich. wartberg-verlag.de

Journalist, Autor, Bildender Künstler: Der Darmstädter Paul-Hermann Gruner übersetzt seine Kreativität in diverse Disziplinen. Pünktlich zu den festlichen Feiertagen am Jahresende ist jetzt ein Sammelband mit dem Titel „Der Weihnachtsmann ist überall“ erschienen. Gezeigt werden 25 Bild-Montagen, die der Künstler satirisch verstanden haben will. Der Justus von Liebig Verlag wirbt: „Gruner montiert den Weihnachtsmann hinein, wo ihn bis dato niemand sah, niemand sehen mochte.“ Findet und bekommt Ihr in jeder Buchhandlung. phgruner.de

Eine Zeitreise zu inspirierenden Persönlichkeiten der Darmstädter Geschichte ist Nicole Schneiders neues Werk „Darmstädter*innen“. Der Bildband aus der Feder der Grafikerin und Illustratorin, die auch das Cover dieser P-Ausgabe gestaltet hat, stellt 100 Persönlichkeiten von der Reformation bis in die Gegenwart vor. Themen sind unter anderem „Frauen im Lauf der Jahrhunderte“ oder „Zivilcourage in Zeiten des Nationalsozialismus“. Erschienen im Justus von Liebig Verlag und überall im Buchhandel erhältlich. schneiderillustration.de

Mit coolen Aktionen engagieren sich die Darmstädter „Barrierechecker:innen“ dafür, unsere Stadt und das Zusammenleben in dieser gerechter zu machen. Das Projekt, das öffentliche Einrichtungen und Plätze inklusiver machen will, wurde jetzt mit dem Hessischen Sozialpreis ausgezeichnet. Gratulation! barrierechecker.com

Ausstellungen, Performances, Theater, Workshops, Diskussionen in öffentlichen Räumen und auf städtischen Plätzen kündigt der Verein Kultur einer Digitalstadt e. V. mit seinem neuen Projekt „Art vor Ort“ an. Leitmotiv ist eine Annäherung an „Die Poesie der Daten“. Zum Mitwirken eingeladen ist die gesamte Stadtgesellschaft, künstlerische Konzepte aller Disziplinen können bis zum 31. Dezember eingereicht werden. Ausstellungs- und Aufführungszeitraum ist Mitte April bis Ende Juni 2024. kultur-digitalstadt.de

Der Kultursommer Südhessen e. V. hat dieses Jahr über 200 Veranstaltungen unterstützt, darunter Festivals, Konzerte, Theater, Ausstellungen. Für 2024 stehen wieder Fördermittel zur Verfügung. Projektanträge können ab 1. Dezember 2023 bis 31. Januar 2024 eingereicht werden unter: kultursommer-suedhessen.de

Um knapp 1.000 auf 5.600 Quadratmeter Fläche wurde das Gründerzentrum „HUB31“ jüngst erweitert. Das Start-up-Zentrum in der Hilpertstraße 31 ist deutlich gewachsen und bietet ab sofort Platz für 24 weitere Büros. Flankiert wird diese Entwicklung von der TU Darmstadt und der Hochschule Darmstadt, die neue, jeweils zehnprozentige Gesellschafterinnen des Projekts sind und das Zentrum nun mit der Stadt und der IHK Darmstadt zusammen betreiben. Seit der Eröffnung des „HUB31“ vor sechs Jahren haben bereits 118 Start-ups Co-Working-Flächen oder Labore genutzt. Derzeit haben 48 Unternehmen hier ihre Anschrift. Zuletzt wurde das „HUB31“ auch als Lichtblick für die Darmstädter Band-Szene dargestellt. Sowohl die regierende Koalition als auch Oberbürgermeister Hanno Benz versprachen, zu prüfen, ob sich hier nicht Proberäume durch die Stadt Darmstadt anmieten lassen könnten – als Ausgleich zum Wegfall der Proberäume der geschlossenen Alten Glasbläserei. Bei der Pressekonferenz am 20. November erteilte Hanno Benz dieser Hoffnung auf P-Nachfrage eine Abfuhr. hub31.de und darmstadt.de

Mit frischem Pop an der Seite von Steffen Israel ist Gwen Dolyn gerade auf Erfolgskurs. Die ehemalige Darmstädterin zog es letztes Jahr nach Chemnitz, mit dem Kraftklub-Gitarristen ging es als Duo Tränen ins Studio. Anfang November ist ihr Album „Haare eines Hundes“ erschienen. Die Debüt-LP kommt mit elf Songs, die an Wir sind Helden und Hans-A-Plast erinnern. Die Release-Tour quer durch die Republik ist jetzt schon größtenteils ausverkauft! instagram.com/dietraenen

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