Was, bitte schön, ist das? Geometrisch betrachtet eine Pyramide, wenn auch ein wenig spitzer und etwas kleiner als die der Ägypter.

Hinsichtlich eines möglichen Sinns und Zwecks des Objektes ergeben sich zwei Möglichkeiten. Einmal spricht der Auffindungsort mitten in der Darmstädter Fußgängerzone dafür, dass es sich um ein aussortiertes Stück Ladeneinrichtung handelt. In diesem Fall ist es als Sperrmüll zu bezeichnen. Gegen diese Vermutung spricht, dass zumindest der Autor dieser Rubrik noch keine ähnlich geformte Ladeneinrichtung gesehen hat – und dass diese Erklärung reichlich langweilig erscheint. Spannender klingt da die Deutung als Street-Art-Installation im öffentlichen Raum. In diesem Fall muss der Künstler einen gewissen Aufwand auf sich genommen haben. neben der Anfertigung muss das Objekt auch an den Ort transportiert worden sein. Egal, welchen der beiden Ansätze der Leser bevorzugt: Die Darmstädter Stadtreinigung hat das Objekt mit großer Wahrscheinlichkeit bereits am Morgen, nachdem dieses Foto entstanden ist, der hiesigen Müllverbrennungsanlage zugeührt. Schade eigentlich.

Foto: Paul Gruen
Foto: Paul Gruen