Foto: Jan Ehlers

Ohne Moos nix los! Stimmt im Allgemeinen. Und im Besonderen, wenn man die Arbeiten von Fabian Voigt und Markus Hau genau betrachtet. Die ungewöhnliche Kooperation eines Gartenbauers und eines Grafikdesigners ist aus einer spontanen Idee entstanden. Mittlerweile haben die beiden Darmstädter ihr Konzept der begrünten, hochwertigen Möbelstücke perfektioniert.

Seit zwei Jahren fertigen sie unter dem Namen Seta bepflanzte Tische und Lampen. Wer botanisch versiert ist, erkennt das bereits am Namen. Seta beschreibt im Fachjargon den Moos-Stängel. Wer, so wie wir, von Pflanzen eher wenig versteht, dürfte überrascht sein, dass Moos überhaupt Stängel hat.

Das weiche Grün ist Dreh- und Angelpunkt bei Seta. Bedeckt von Moosen, gespickt mit kleinen farbigen Blüten und sogar fleischfressenden Pflanzen sind die Möbelstücke faszinierende Hingucker. Das Gestell wird aus recyceltem Metall von regionalen Altmetallhändlern gefertigt (Holzvariationen werden auch angeboten), der eingebettete „Kleingarten“ wächst auf einer Mischung aus Torf und gemahlenem Vulkangestein. Obenauf liegt eine an zwei Seiten offene Glasplatte. Bis ein Modell fertig ist, vergehen gut drei Monate. Metallteile müssen zusammengeschweißt werden, die Moose und Pflänzchen werden in der werkstatteigenen Aufzucht vom Keimling bis zur ausgewachsenen Pflanze groß gezogen.

Die ungewöhnlichen Unikate sind auch für alle ohne grünen Daumen perfekt geeignet. Die Pflanzen wachsen ohne Dünger, müssen nur selten gegossen werden und tragen nebenbei noch zur Verbesserung der heimischen Luftqualität bei. So hat das vielen Gärtnern oft lästige Moos „die Fähigkeit, Feinstaub aus der Luft zu binden und zu verstoffwechseln“, wie uns die Köpfe hinter Seta erklären. Spezielle Glühbirnen über den Tischen sorgen für gutes Wachstum. Ob fürs Wohnzimmer oder die Konzernzentrale: Ein Tisch von Seta ist ein Hingucker und steht bei uns ganz oben auf der Wunschliste.

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