Foto: Nouki Ehlers, nouki.co

Wir besuchen einen Geheimtipp unter den Darmstädter Kulturorten: den Jugendhof Bessunger Forst.

Mitten im Wald zwischen Darmstadt und Roßdorf befindet sich das 18.000 Quadratmeter große Gelände. Dort stehen mehrere, vielfältig nutzbare Gebäude inklusive Übernachtungsmöglichkeiten, es gibt reichlich Fläche zum Zelten und Sitzen sowie ein Café und eine Bühne. Bespielt wird dieser Raum vom Verein Jugendhof Bessunger Forst e.V. (gegründet 1977). Dieser versteht den Bessunger Forst als Jugendbegegnungs- und Freizeitstätte mit Beherbergungsbetrieb.

Seit sich der Verein im Jahr 2019 neu aufgestellt hat, ist er vor allem durch kulturelle Angebote wie dem Forstlove-Café bekannter geworden. Hier begegnen sich Menschen verschiedenster Altersgruppen und Hintergründe erholen sich an der frischen Luft bei Musik und mit Liebe zubereiteten Kuchen. Ungewöhnlich: Getränke und Speisen werden Gästen hier auf Spendenbasis angeboten. So wird eine möglichst breite soziale Teilhabe ermöglicht.

Torsten Jahr und Eva Garbode vom Verein führen P-Podcaster Samba über das Gelände und erzählen, wie sich der Ort in den letzten 100 Jahren verändert hat. Vom Lager der Hitlerjugend über die Nutzung als Geflüchteten- und später als Kinderheim bis zur Neuausrichtung als Bildungsstätte und Begegnungsort, hat der Bessunger Forst eine einzigartige Geschichte hinter sich gebracht. Ziel des Vereins ist es, hier eine zeitgemäße und flexible Bildungsstätte zu etablieren und auch das Kulturprogramm auszubauen.