Foto: darmspiegel Verlag
Foto: darmspiegel Verlag

Nun erscheint es endlich: ‚Nachts in Darmstadt‘, das geheimnisumwitterte Nachfolgeprojekt des darmspiegel Verlags. Das zentrale Thema des über 200-seitigen Bandes ist die Darmstädter Nacht in ihrer Vielseitigkeit, mit Liebe zum Detail aufgearbeitet in Reportagen, Portraits, Interviews und Fotostrecke. Angesprochen werden soll laut Projektleiter Tobias Reitz ein Querschnitt der Einwohner: „Nicht nur Wahl- und Neu-Darmstädter, sondern vor allem waschechte Heiner und Ur-Hessen sollen ihre Stadt auf eine neue und ungewohnte Art kennen lernen.“

Die Themenpalette ist breit gefächert und reicht vom Geheimnis des Traumes, der Geschichte der Nacht, Lichtverschmutzung und der Brandnacht über die Darmstädter Clubgeschichte und die Kultkneipe „Herkules“, die im Selbstversuch erkundet wurde. Die Nacht in Darmstadt scheint dabei bei genauer Betrachtung lauter spannende Geschichten zu bieten, die nur darauf gewartet haben, aufgeschrieben haben. „Wir haben Texte über illegale Clubs und Guerilla Gardening, das illegale Begrünen städtischer Tristesse, haben nachts mit Betrunkenen beim Döner an der Krone gesprochen. Die skurrilen Gespräche finden sich auch im Buch wieder“, so Projektmitarbeiter Jan-Kristian Jessen.

Das Projekt „Nachts in Darmstadt“ entspringt einer Kooperation zwischen dem vierten Semester Onlinejournalismus der Hochschule Darmstadt und dem darmspiegel Verlag, der bis April neun Ausgaben des gleichnamigen Studentenmagazins herausgebeben hat. Rund 50 Studierende, aber auch freie Autoren wie der Poetry-Slammer Tilman Döring, der Schriftsteller Christian Gude (Mosquito, Binärcode) oder der renommierte Professor für Chronobiologie, Till Roenneberg, haben sich auf die Reise durch die Wissenschaftsstadtnacht gemacht – die Herausgeber sprechen von einem innovativen, investigativem und einmaligem Projekt, das in gerade einmal drei Monaten entstanden ist und durch den Darmstädter Förderkreis Kultur e.V. finanziell gefördert wird.

Begleitet wurde das Ganze mit einer Videokamera, so sind zusätzliche Veröffentlichungen auf der Website nachtsindarmstadt.de zu finden. Dass die crossmediale Umsetzung zum Konzept gehört, unterstreicht Projektleiter Reitz: „Ausgewählte Reportagen, Portraits, aber auch Gedichte und andere Kleintexte werden mit Audio- oder Videobeiträgen und interaktiven Angeboten verbunden, um die Geschichten des Buches online fortzusetzen.“

Zwei Lesungen, Online-Marketing und Flash-Mobs bewerben das Printprodukt. Und am Freitag, dem 24. Juli 2009, steigt eine Release-Party unter dem Motto „Bett Taste“ im Schlosskeller. Geplant sind unter anderem dabei ein Pyjama-Contest (Schlafoutfit nicht vergessen!), eine große Kissenschlacht und Livemusik der Band Alpinatraum (und anderen).

 

www.nachtsindarmstadt.de