Lust auf ein Feierabendbierchen und keins mehr da? Da schafft fuerbier.de, die hopfig-malzige Tauschbörse der digitalen Branding-Agentur Onedot aus Michelstadt/Leipzig, Abhilfe.
„Die Idee gab es schon länger, dass man sein Zeug, das man daheim rumstehen hat, doch gegen die stabilste Währung der Welt eintauschen könnte: Bier“, grinst Sebastian Kraus, einer der Mitbegründer. „Unser damals noch kleines Agenturteam, bestehend aus fünf Leuten, hat sich dann 2014 ein Wochenende lang eingeschlossen und bei Pizza und Bier durchgemacht.“
Inspiriert von Ebay-Kleinanzeigen entwickelten sie die Tauschbörse fürbier.de. Und so funktioniert’s: „Man lädt ein Foto von zum Beispiel seinem alten Topflappen hoch, gibt ihm eine Beschreibung und wählt dann aus, welches Bier man dafür haben möchte”, erklärt Sebastian. Wählen kann man zwischen Biermarken, Flaschen, Sixpacks oder maximal einem ganzen Kasten. Die Menge ist bewusst eingeschränkt, die Nutzung komplett kostenlos.
Nutzer sind alle, die das flüssige Gold (also: Bier) lieben und ein wenig im Überfluss leben, erklärt Sebastian. Getauscht werden die skurrilsten Dinge: vom Kühlschrank bis zum Schreibtischstuhl. „Es gab auch schon Leute, die tatsächlich ihr Auto für einen Kasten Bier angeboten haben.” Als jedoch die Schwiegermutter eines Users angeboten wurde, griffen die Jungs ein und löschten das Tauschangebot.
Obwohl fürbier.de professionell betreut wird, bleibt es Hobby, eine Liebhaberei, so die Macher. „Wir setzen uns zwar ab und zu mal wegen Änderungen in der Mittagspause zusammen und schauen, dass die Seite gut läuft, aber es gibt ja noch den Agenturalltag. Und man muss auch bedenken, dass das wirklich alles non profit ist“, so Sebastian. Auf Anregung eines Nutzers wurde inzwischen sogar eine Für-Bier-App entwickelt. Bekannte prominente Nutzer von fuerbier.de sind übrigens die Hamburger HipHop-/Electropunker Deichkind, „die haben uns damals auch ganz schön über Facebook gepusht“.