Die bunten Muster und fröhlichen Farben von Izuba Clothing sorgen für gute Laune. Genau wie die Sonnenstrahlen, die der Frühling dem Heiner als Vorboten schickt.
Izuba heißt Sonne auf Kinyarwanda und ist eine in Ruanda sowie in angrenzenden Gebieten der Demokratischen Republik Kongo sowie Ugandas verbreitete Bantusprache.
Um das sonnige Gemüt zu unterstreichen, kann man also auch einfach Klamotten von Izuba Clothing tragen. Das macht nicht nur glücklich, sondern man shoppt auch gleich noch für eine gute Sache. Eine Win-win-Kombi und auch Ziel des im Winter 2016 gestarteten Darmstädter Labels, wie uns Start-up-Gründer Paul Böger erklärt.
Begonnen hat alles mit Pauls praktischem Fachabitur-Teil, den er in Form eines einjährigen Freiwilligendienstes und Praktikas in Kigali, der Hauptstadt Ruandas, absolviert hat. „Die Idee für Izuba Clothing wurde dort geboren und das eine kam zum anderen“, erinnert sich der ehemalige Ethnologie-, nun E-Commerce-Student.
Die Eindrücke auf den Stoffmärkten Ruandas beflügelten Paul und führten zu der Idee, „einerseits die Mitmenschen mit dem Thema Slow Fashion, Fairtrade und ,made in Subsahara-Africa‘ vertraut zu machen und auf der anderen Seite feste Arbeitsplätze in Ruanda schaffen“, so der 22-jährige Jungunternehmer.
Seit 2017 arbeitet Izuba Clothing mit der Nufashwa Yafasha Stiftung (NYF) zusammen. Pro Verkauf geht ein Euro an die NYF, die Kinder und Jugendliche in ländlichen Regionen Ruandas mit Dingen wie Schuluniformen oder Krankenversicherungen unterstützt.
Aktuell entwirft Paul die Kollektion in Darmstadt und reist dann mit den Entwürfen im Gepäck nach Ruanda. Direkt vor Ort werden Stoffe und Materialien besorgt, die Produktion übernehmen ortsansässige Partner.
Kaufen kann man die farbenfrohen Izuba-Klamotten entweder im Online-Shop oder, wie Paul verrät, auch auf dem „African Fiesta“-Festival am 12.05. in Essen oder dem Afrikanischen Kulturfest vom 22. bis 24.06. in Frankfurt.
Parallel steht der Aufbau einer eigenen Produktionsstätte in Ruanda an. Diese soll mit Hilfe eines Crowdfunding-Projekts realisiert werden, an dem Paul und sein Team mit Hochdruck arbeiten (Infos unter: info@izuba.de). „Das würde den organisatorischen Aufwand deutlich verringern. Außerdem könnte durchgängig produziert werden und es würden feste Arbeitsplätze geschaffen.“ Izubige – sprich: sonnige – Aussichten also!