Foto: Nouki

Kamil Kalash, 29 Jahre alt, hat mit seiner Mutter Nada Bchara am Rande der Innenstadt ein kleines Café eröffnet: das Kafi. Etwas überraschend, denn gerade letztes Jahr hat er sein Architekturstudium an der Hochschule Darmstadt abgeschlossen. Obwohl er bereits als Architekt gearbeitet hat, fand er den Laden auf der Ecke der Hochstraße gegenüber des Ludwig-Georgs-Gymnasium zufällig – und kündigte seinen Job kurzerhand. Die Idee, ein Café zu eröffnen, hatte er schon immer. Kamil will einfach genussvolles Essen mit Menschen teilen. „Ohne meine Mutter hätte ich das Kafi aber nicht starten können“, erklärt er lächelnd. Denn sie ist seine Geschäftspartnerin – und auch die Köchin. Das Café bietet in einer herzlichen Atmosphäre vor allem warme, auch viele vegane Gerichte mit orientalischem Einfluss an – ohne sich dabei auf eine bestimmte Länderküche festzulegen. Die Idee dahinter: „Gutes, hausgemachtes Essen für alle zugänglich machen“, betont Kamil. Und das zu fairen Preisen. Besonders beliebt bei den Gästen ist das Gericht Mujadara – Reis mit grünen Linsen. „Kichererbsen mit Sesampaste, Hummus und Joghurt sind übrigens mein persönlicher Favorit“, erzählt der Architekt, der zum Gastronomen wurde. Auch orientalische Teigwaren (gefüllt mit Spinat, Käse oder Hähnchenfleisch), Gebäck und Kuchen finden sich auf der Karte. „Dubai Cake“ ist eine angesagte Spezialität – ein Kuchen aus Dubai-Schokolade, mit Pistazien und Künefe (feinem, süßem Fadenteig mit geschmolzenem Käse). „Er enthält aber weniger Zucker als normale Torten“, beruhigt Kamil. Dazu einen Tee, eine frisch gebrühte Kaffeespezialität oder einen Softdrink – fertig ist die perfekte Pause. Wer neugierig auf neue Geschmackserlebnisse ist, ist herzlich eingeladen, im Kafi vorbeizuschauen. (fbc)

Nieder-Ramstädter Straße 21, Innenstadt | instagram.com/kafi_cafe