Neue Mittel und transformatorische Kräfte

Kunst Rhein-Main im April 2023

 

Abbildung: Niki Charitable Art Foundation / Adagp, Paris

Pop-Art XXL

Die französisch-amerikanische Künstlerin Niki de Saint Phalle gilt als Ikone der europäischen Pop-Art. Die Schirn Frankfurt widmet ihrem Leben und Werk eine umfassende Schau, in der auch ihre „Nanas“, bunte Frauenskulpturen in XXL, nicht fehlen. Schon zu Beginn ihrer Karriere wandte sich de Saint Phalle von der Malerei ab und suchte neue Mittel, um sozialpolitischen Themen Ausdruck zu geben. Neben Großplastiken gehören Filme, Theaterstücke und Installationen im öffentlichen Raum zu ihrem Werk.

bis 21.05.2023

Schirn Kunsthalle, Frankfurt

schirn.de

 

Foto: Das Verborgene Museum

Foto-Avantgarde

Frieda Riess und Yva waren ihrer Zeit weit voraus: Beide gründeten als junge Frauen ihre ersten Ateliers und feierten in den 20er- und 30er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts mit innovativer Fotokunst Erfolge. Die Kunst- und Kulturstiftung Opelvillen zeigt 130 Arbeiten der Vertreterinnen der Foto-Avantgarde. Während sich „die Riess“ an der expressionistischen Malerei orientierte, experimentierte Yva mit neuen Techniken und spezialisierte sich auf Werbe- und Modefotografie. Yvas bekanntester Schüler war Helmut Newton.

bis 04.06.2023

Opelvillen, Rüsselsheim

opelvillen.de

 

Foto: Axel Schneider

Ikone der Gegenwartskunst

Das Werk der 1952 in Schwerte geborenen Künstlerin Rosemarie Trockel ist vielseitig: Es umfasst Skulpturen, Objekte, Bilder, Zeichnungen, Videoarbeiten und Installationen. Der „Kunstkompass“ wählt Rosemarie Trockel regelmäßig unter die Top 100 lebender Künstler:innen. Ihre Arbeiten wurden im Museum of Modern Art in New York, auf der Documenta in Kassel und auf der Kunstbiennale in Venedig gezeigt. Jetzt widmet ihr das Museum für Moderne Kunst in Frankfurt eine umfassende Retrospektive.

bis 18.06.2023

MMK Museum für Moderne Kunst, Frankfurt

mmk.art

 

Foto: Wolfgang Günzel

Kunst und Heilung

Nicht erst seit der Corona-Pandemie beschäftigt die Suche nach dem heilsamen Gleichgewicht aller Lebensaspekte die Menschen. Gesundheit, Arbeit, Politik – alle Bereiche des Lebens werden hinterfragt, und über allem steht die Frage, wie Heilung gelingen kann. Die Ausstellung „healing. Leben im Gleichgewicht“ im Frankfurter Weltkulturen Museum zeigt mit medial breit gefächerten Beiträgen die transformatorische Kraft, die Kunst im gesamtgesellschaftlichen Heilungsprozess entfalten kann.

bis 03.09.2023

Weltkulturen Museum, Frankfurt

weltkulturenmuseum.de