Der Ball ist rund, das Spiel dauert 90 Minuten und Abseits ist, wenn der Schiri pfeift! Diese spannenden Infos überlassen wir gerne weiterhin der „Sportschau“ oder dem „Echo“. Bei uns heißt es: P wie persönlich! Hier erfahrt Ihr wirklich was über die aktuellen „Lilien“-Kicker: ihre Vorlieben, ihre Marotten – und ihre bisherigen Darmstadt-Erfahrungen. Das interessiert hoffentlich nicht nur eingefleischte Lilien-Fans. 17 spontane Antworten auf 17 ungewöhnliche Fragen. Anpfiff … „Babbeln unter Pappeln“ beginnt!

Foto:Jan Ehlers
Foto:Jan Ehlers

1. Mit welchem Tier würdest Du Dich auf dem Spielfeld vergleichen?
Gazelle (immer die Linie hoch und runter)

2. Was wusstest Du von Darmstadt, bevor Du hierher kamst?
Das Böllenfalltor war das einzige hier, was ich durch die Auswärtsspiele mit 1860 München kannte.

3. Was ist das Besondere an der Stadt Darmstadt?
Meine Freundin Sinja! Ich habe sie hier kennengelernt. Im Sommer werden wir heiraten. Da ich Sportmanagement an der Fern-Uni in Erding studiere, finde ich auch die neue Uni-Bibliothek super. Im März 2014 bin ich hoffentlich fertig mit dem Studium. Außerdem geh ich gern in die Innenstadt – und ins Loop.

4. Wo in Darmstadt schlemmst Du am liebsten und welches Gericht ist Dein Favorit?
Die geniale Paella von Sergio im Künstlerkeller. Das is unser Stammlokal. Ambiente und Essen sind cool.

5. Wo gehst Du am liebsten tanzen und zu welcher Musik?
Zu House Music im Nachtcafé, aber das gibt es ja nicht mehr. Heute gehen wir eher was trinken.

6. Welche Musik hörst Du zu Hause?
Alles. Da hab ich immer so Phasen. Mal hör ich House Music, mal Black / R’n’B, mal Sportfreunde Stiller. Bei denen war ich auch schon auf drei Konzerten. Und ich mag auch Musicals, bald will mich meine Freundin zu „König der Löwen“ nach Hamburg mitnehmen.

7. Was fehlt für Dich in Darmstadt (im Vergleich zu anderen Städten)?
Die Berge … Ski, Snowboard fahren. Die Isar, das war richtig cool im Sommer, jeden Tag den Grill angeschmissen und mit Freunden getroffen, der Englische Garten, dort die natürliche Surferwelle.

8. Welchen Gegenstand hast Du immer bei Dir, was darf nie fehlen?
Mein Handy. [lacht] Seit der Kindheit hab ich n Kuscheltier, „Rex“, sieht aus wie der „Rex“ [der aus „Kommissar Rex“?] Ja, genau!

9. Was ist das Besondere an den Lilienfans und welcher Fan-Gesang pusht Dich am meisten?
Das Frenetische, dass die Fans den Verein leben. Der Verein gibt den Menschen was. Als ich gerade verletzt war, ist mir jetzt aber aufgefallen: Die Fans singen bei den Heimspielen nicht gemeinsam. Da gibt es die Seite … und die Seite … und die Seite im Stadion. Das ist schade. Bei unserem ersten Drittliga-Auswärtsspiel in Wehen, geschlossenes Stadion, zwei Drittel Lilienfans, in der zweiten Halbzeit haben die alle zusammen das Lilienlied [„Tor! Tor! Tor! Lilien vor!“ von Alberto Colucci] durchgesungen … da hatte ich Gänsehaut.

10. Was machst Du, wenn Du morgen ein Angebot eines Erst- oder Zweitligisten bekommen solltest?
Ich fühl mich wohl in Darmstadt, ich mag die familiäre Atmosphäre. Aber wenn Manchester United oder Borussia Dortmund anklopfen, würd ich schon sehr ins Grübeln kommen. [lacht]

11. Wenn ich Dir jetzt zwei Euro geben würde, was würdest Du damit machen?
Wir kaufen regelmäßig beim Tegut ein. Da steht immer derselbe Straßenzeitungs-Verkäufer davor. Bei ihm kauf ich immer eine Zeitung und geb ihm zwei Euro dafür.

12. Gibt es etwas, das Dir genauso wichtig ist wie Fußball?
Meine Freundin – und meine Familie. Sie gibt mir Kraft, redet mir Mut zu. Meine Eltern und meine Schwester kommen zu jedem Heimspiel aus Bayreuth und Nürnberg.

13. Welchen Tick hast Du – auf den Fußball bezogen und allgemein?
Ich geh am Spieltag morgens immer spazieren, damit der Kreislauf in Schwung kommt. Und oft mach ich auch ein bisschen was im Haushalt oder wasch das Auto, um auf andere Gedanken zu kommen.

14. Hast Du ein Motto?
„Everything happens for a reason.“ Den Spruch wollte ich mir eventuell auch mal tätowieren lassen, auf die Rippen unterm Herz. Ich bin da ein bisserl im Zwiespalt mit meinen Eltern, die sind da total dagegen.

15. Mit welchem Fußballkollegen hast Du schon mal gemeinsam Urlaub gemacht?
Mit meinen beiden besten Kumpels: Niklas Lercher, der österreichischer Nationalspieler war und heute in Innsbruck studiert, und Julian Leist, der bei den Stuttgarter Kickers spielt. Mit beiden hab ich bei „Sechzig“ gespielt und auch jeweils in ner WG gewohnt.

16. Wenn Du Journalist wärst, wen würdest Du am liebsten interviewen?
David Beckham

17. Letzte Frage: Wie möchtest Du Dich von den P-Lesern verabschieden?
Was ich ja lustig finde, ist „Gude“! Das sagt man hier zur Begrüßung und zum Abschied, eigentlich immer. Also: „Gude!“