Foto: Nouki Ehlers, nouki.co

Keine:r hat Zeit, aber alle müssen essen. Wie so oft greifen wir wieder mal ins Tiefkühlfach – aber so richtig nice ist das dort einfach alles nicht. Das fand auch Tesi, der Besitzer des „Bedouin“ am Schlossgartenplatz. Und so hat er kurzerhand ein eigenes Produkt auf den Markt gebracht: „Molli“ – Falafel at home aus dem Martinsviertel.

Das Angebot an Fertig-Falafel ist groß, aber mit allem, was er probe-snackte, war Tesi unzufrieden: zu wenig Geschmack, zu viel Sauerei, einfach nicht gut. Er wollte ein Produkt ohne Schnickschnack oder Zubereitungsfrust. Und dann fing er an zu basteln, sprach mit dem Gesundheitsamt und Lebensmittelanalysten, entwickelte die Idee immer weiter … bis sie nach 1 1/2 Jahren ausgereift war: Molli, acht kleine Bällchen mit großem Geschmack, im Bedouin geknetet, schockgefrostet und dann easy im Backofen zubereitet. Und geschmacklich eins zu eins das, was auch im Restaurant selbst serviert wird (und ziemlich beliebt ist).

Das neue Produkt ist gut durchdacht: Die Lieferwege sind kurz (zum Beispiel Erbsen aus Groß-Gerau oder das Design von Kraenk Visuell aus Darmstadt), die Zero-Plastic-Verpackung ist selbst aus recycelten Materialien – und für die Zubereitung ist nicht mal Backpapier nötig. Das Einzige, was ein bisschen verwirrt, ist der Name. „Aber das soll so sein“, lacht Tesi. In einer Instagram-Aktion rief er seine Follower:innen dazu auf, Molli zu finden, ohne Angaben zu machen, wer oder was das ist. Sehr viele haben mitgeraten, die Promo-Aktion war erfolgreich. So sehr, dass schon Henschel und das Staatstheater die Falafel im „Molli“-Foodtruck angefragt haben.

Erst seit April gibt es Tesis Tiefkühl-Falafel zu kaufen, doch schon gibt es Pläne, Verkaufsstellen zu erweitern und Rezepttipps per QR-Code zu teilen. Das kommt im Herbst, denn: Wenn die Biergarten-Saison endet, fängt die Falafel-Saison erst richtig an. Zu kaufen gibt es „Molli“ bislang im Bedouin und bei Fromage Fromage im Martinsviertel sowie in Merlaus Hofladen in Arheilgen.

instagram.com/bedouindarmstadt