Nehmen wir mal an, es gäbe einen orden fürs Kohlenstoffdioxid (Co2) sparen. Und das P-Magazin dürfte ihn verleihen. Dann müssten die Preisträger 2011 auf jeden Fall Eugen und Simon heißen! Ende November haben die beiden Darmstädter Fahrradkuriere die P-Doppelausgabe Dezember/Januar innerhalb von zwei Tagen in der Innenstadt, im Martins- und Johannesviertel sowie in „Darmstadt Ost“ (Mathildenhöhe und Woogsviertel) verteilt. Dank ihrer Muskelkraft und mit Hilfe von zwei Lastenfahrrädern sorgen sie auch künftig dafür, dass das P zu Eurer Lieblings-Auslagestelle um die Ecke kommt, ohne dass die Fußgängerzone verpestet oder die Parkplatznot in zentralen Wohnvierteln verstärkt wird. P wie … Pedalo!
Die zwei Lastenfahrräder der dänischen Marke Bullitt – natürlich in blau-weiß! – wurden vom Darmstädter BMX- und Bike-Store twenty inch jeweils mit einer maßgeschneiderten Transportkiste bestückt. Zwölf Kartons frisch gedruckter Ps passen in die Riesenkiste, also etwa 1.000 hefte pro Fuhre und Rad. Echte Pack-Drahtesel also. Für die Fahrradkuriere, die sonst eher auf Mountainbikes unterwegs sind, waren die „P-ullitts“ anfangs etwas Gewöhnungsbedürftige Vehikel: „Die Lenkung reagiert etwas verzögert, dafür aber einen Meter vor dem Lenker, dazu das Gewicht der Hefte …“, erklärt Eugen. Aber schon beim ersten nachladen vor dem P-Büro in der Schleiermacherstraße 21 war die Skepsis gewichen: „läuft super – und macht total Spaß mit den Dingern.“ immer wieder werden Eugen und Simon von P-lesern angesprochen. Ein kurzes Pläuschen – und ein druckfrisches Heft persönlich in die Hand gedrückt. Wahre P-aperboys!
Via P-Facebook-Seite werden die beiden Kuriere sogar auf einen Glühwein auf dem Darmstädter Weihnachtsmarkt eingeladen – „wenn sie doch mal langsamer fahren würden“. Aber sie sind schon auf dem Weg zur nächsten Auslagestelle.
Seit 1997 braust der Darmstädter Fahrradkurier – so der offizielle Firmenname – durch die Straßen unserer Stadt: „normalerweise liefern wir eilige Sachen wie Medikamente, Blutkonserven, Einschreiben und Dokumente in Darmstadt schnell von A nach B“, erklärt Inhaber Holger Kriegbaum. Aber auch Blumen können mitunter zu „eiligen Sachen“ werden. Der Einsatzbereich der acht freien Mitarbeiter könnte sich mit dem Lastenfahrrad erweitern, stellt Holger in Aussicht, künftig auch sperrige Transporte zu übernehmen. Aufträge werden montags bis freitags zwischen 7.30 und 20 Uhr sowie samstags zwischen 8 und 13 Uhr unter Telefon (0177) 2539105 entgegen genommen.
Damit uns keiner cO2-Schönfärberei vorwirft: in die dezentralen Stadtteile Bessungen, „Darmstadt Ost“, Kranichstein, Arheilgen, Wixhausen und Eberstadt wird das P größtenteils mit dem Auto in die Auslagestellen gebracht. Aber auch da gibt es gute neuigkeiten: „P wie … postalisch!“ … Ab sofort liefert der südhessische Postdienstleister MaxiMail das P-Magazin dorthin aus.
www.twentyinch.de
www.maximail.de
www.facebook.com – „Darmstädter Fahrradkurier“ im Suchfeld eingeben
Sie sind echte Hingucker und totale Sympathieträger:
Die zwei Lastenfahrräder, mit denen die Darmstädter Fahrradkuriere unterwegs sind. Zwei Werbeflächen (jeweils 30 Zentimeter breit und 25 Zentimeter hoch) auf einer Transportbox sind aktuell noch zu vermieten. Bei interesse bitte eine Mail an cem.tevetoglu@pverlag.de schicken oder telefonisch unter (0163) 7929262 melden.