Foto: Nouki

Ein „Klein-Korea“ in Darmstadt soll es sein, und vor allem gesundes Essen anbieten: das Mitte März neu eröffnete Sopung in Bessungen. Nach einem Jahr Umbauarbeiten ist von der ehemaligen Pizzeria Europa nichts mehr wiederzuerkennen. Stattdessen verbreitet hier nun der aufgeräumte, geradlinige und minimalistische Stil des zeitgenössischen koreanischen Raumdesigns mit seinen creme-grauen Wänden und gedeckter Holzoptik an Boden und Tischen eine wohltuend beruhigende Atmosphäre. Das leise und höfliche Wesen des ausnahmslos koreanisch-stämmigen Teams um Managerin Miyoung Kim (38) tut ihr Übriges zum Runterkommen. Die Speisekarte – auf zwei Monitoren über der Bestelltheke präsentiert – besteht im Wesentlichen aus gerade mal sechs Gerichten, in jeweils zwei Variationen: Kimbap und Bibimbap, die auf Deutsch so viel bedeuten wie „Reis im Seetang“ und „gemischter Reis“. Das Kimbap ähnelt dabei dem japanischen Sushi, das Bibimbap ist neudeutsch als Bowl einzuordnen – beides wird kalt serviert. Neben dem Reis kommen hinzu: eingelegter Rettich, Gurke, Kohl und Salat sowie als Hauptzutat entweder Omelette, süßlich marinierter Tofu, Avocado, Fischfrikadelle (Omuk), Thunfisch oder koreanisches Barbecue vom Rind (Bulgogi). Alle Gerichte sind halal, vier sind vegan. Die Preise sind zum Mitnehmen etwas günstiger und liegen zwischen erschwinglichen 6,90 und 11,50 Euro. Neben den Reisklassikern ist ganz besonders Dakgangjeong zu empfehlen: Das frittierte Hähnchenfleisch in glasig karamellisierter, süß-saurer und leicht scharfer Sauce mit Erdnüssen wird in Korea zusammen mit Bier beim Fußballschauen gesnackt – definitiv lilientauglich, meint der P-Magazin-Testesser. (smw)

Weinbergstraße 44, Bessungen | Geöffnet Mo bis Sa von 11 bis 20.30 Uhr