Foto: Marco J Schöler

Für Johannes „Jo“ Megow, Booker des „Sound of the Forest“ im Odenwald, war es im März keine Option mehr, seinem gewöhnlichen Arbeitsalltag nachzugehen, während Putins Angriffskrieg in der Ukraine tobte.

Also setzte er zusammen mit seiner Firma Peripherique die Vorbereitungen für eine riesige Kundgebung in Berlin in Gang: das „Sound of Peace“ war geboren.

Innerhalb von nur 16 Tagen stellte er in Zusammenarbeit mit vielen helfenden Händen ein riesiges Line-Up von mehr als 50 verschiedenen Acts, Bands und Redebeiträgen zusammen. Unter ihnen waren auch viele bekannte Namen wie Silbermond, Gentleman, Clueso, Samira El Ouassil, Tilo Jung, Oliver Kalkofe und Katja Riemann. Das Ganze fand am 20. März direkt vor dem Brandenburger Tor statt und wurde von Prosieben sowie dem rbb auch live im Fernsehen übertragen.

Foto: Sound Of Peace

Nicht alles lief auf dieser blitzschnell organisierten Kundgebung perfekt. So konnte etwa die Rede des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj aufgrund eines technischen Fehlers nicht abgespielt werden, was später von der Presse und auch in den Sozialen Medien kritisiert wurde. Doch das Ziel des „Sound of Peace“ wurde erreicht – ein kulturelles Zeichen zu setzen gegen den Krieg. Zudem wurden 12 Millionen Euro an Spenden gesammelt.

Johannes erzählt im Interview, wie aus der Idee für das Sound of Peace Realität wurde und ermöglicht uns einen Blick hinter die Kulissen des nervenaufreibenden Booking- und PR-Geschäfts dieser Größenordnung.