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Foto: Anna Lähdesmäki

„Zwei rechts, zwei links, widiwidi – wer will‘s von uns lernen? Wir machen uns die Stadt widiwidi – wie sie uns gefällt!“, sangen wir – und eine neue Idee war geboren: Wir machen Darmstadt selbst. Darmstadt zum Anziehen, zum Kuscheln, zum Benutzen, zum Wegwerfen, Darmstadt zum Schmücken und zum Verschenken. Folge 6: „Der Nacken-Lui“.

Das Ludwigsmonument, von Darmstädern auch liebevoll „De longe Lui“ genannt, ist ein Denkmal für den ersten Großherzog von Hessen und bei Rhein, Ludewig I, und das Wahrzeichen von Darmstadt. Auf der knapp 28 Meter hohen Säule steht das fünf Meter hohe und 108 Zentner schwere Standbild des Großherzogs und blickt nach Rheinhessen, in Richtung seiner neu erworbenen Länder. Auch wir P-Leser wollen uns großherzoglich und romantisch fühlen und nähen diesmal eine Nacken-Rolle für unseren Divan im Salon. Der von uns liebevoll „Nacken-Lui“ Genannte wird zwar in Länge und Gewicht das Original nicht übertrumpfen, kann jedoch gerne als ein Denkmal für sich selbst (oder jemand anderen) verstanden werden.

 

Material:

> Inlet für Nackenrolle
> alte Hose und dazu passender Stoff (zirka 20 x 40 cm)
> Faden, Stecknadeln, Schere, Kordel, Bänder oder Bordüren zum Verzieren
> Nähmaschine mit Jeansnadeln (und jemanden, der damit umgehen kann)

 

Variante 1 (für Anfänger)

Schneide zuerst beide Hosenbeine in 2/3 der Länge des Inlets ab. Nähe die abgeschnittenen Hosenbeine aneinander, so dass Du einen langen Schlauch erhältst. Stecke das Inlet hinein und binde die beiden offenen Enden mit einer hübschen Kordel zusammen wie ein Bonbon. Fertig!

 

Variante 2 (für Fortgeschrittene)

Schneide zuerst beide Hosenbeine in 2/3 der Länge des Inlets ab. Schneide dann aus dem anderen Stoff zwei gleich große Kreise aus, die in die Hosenbeine passen (plus einer Nahtzugabe von einem Zentimeter). Verschließe nun die Hosenbein-Enden, in dem Du sie mit den Stoffkreisen vernähst.

Nun schiebst Du die beiden einseitig verschlossenen Hosenbeine ineinander. Damit das Inlet diese entstandene Rolle komplett ausfüllt, musst Du zuvor eines der Beine auf die entsprechende Länge kürzen.

Auf das Reststück kannst Du den Namen dessen sticken, nähen oder mit Stoffstiften malen, dem Du den „Nacke-Lui“ später als Denkmal schenken möchtest. Wir haben uns für den Namen „LUDEWIG“ entschieden. Dieses bestickte Stück kannst Du dann auf die Nackenrolle schieben oder nähen.

Die zwei unterschiedlich langen Hosenbeine nun in der Mitte der Rolle zusammennähen. Aber nur zur Hälfte! Denn die offene Hälfte ermöglicht das Einführen und Herausnehmen des Inlets. Fertig!