Foto: Jan Ehlers

Wenn’s mal wieder schnell gehen muss oder der Kühlschrank samt Gemüsefach einfach kaum noch was hergibt, kannste entweder zum Döner um die Ecke rennen oder Du schlägst einfach das P auf und haust Dir Fried Rice in die Pfanne.

 

Sieht aus wie: gesundes Fast Food

Am besten mit: Ruhe genießen

Dauert so lange wie: ungesundes Fast Food

Kostet soviel wie: 4 Hamburger bei Mc D

Aufwachen. Kopfweh. Mundfäule. Ach richtig: Gestern war Stadion! Was? Wie geil – erst halb elf! Da bleibt ein Mann von Welt natürlich noch ein wenig liegen und genießt das Nachhallen gestriger Nichtabstiegsgedanken. Das Leben eines P-Redakteurs ist einfach zu schön für diese triste Arbeitergesellschaft. Was haben wir denn heute vor? Nix! Ist ja schließlich auch ein ganz normaler Montag. Wer schafft da schon?

Langsam kommt das Gedächtnis wieder und liefert mir gif-artige Erinnerungen. Zeitlich ungeordnet und nicht nach Wertigkeit sortiert. Das Letzte, an das ich mich erinnere: Eine angetrunkene Gestalt, die recht jämmerlich beim Versuch scheiterte, ein Stück der Böllener Mauer aus der Gegengerade zu brechen, um ein todschickes Souvenir mit nach Hause zu nehmen. Oh Gott, er sieht mich! „Sascha! Liliä! Klassenerhalt! Redaktionsschluss! Iss was!!“

Scheiße! Doch noch was machen heut. Schnell aus dem Bett und das Handy abschalten, bevor’s wieder den üblichen Nervanruf vom Chef gibt. Zack! Da klingelt’s auch schon! Aber an der Tür … oh nee, unser Schmuddelfotograf samt guter Laune steht in der Tür. „Auf, mach hin, ich muss gleich wieder weg. Ich hoff, Du hast was vorbereitet. Schmeckt eh net.“

Wenn’s also mal wieder schnell geh’n muss: Fried Rice. Ich liebe meinen Job …

Foto: Jan Ehlers

Für 4 Personen:

300 Gramm Reis

3 Eier

2 Karotten

1 Chinakohl

1 Handvoll Sojasprossen

2 Frühlingszwiebeln

1 Zehe Knoblauch

1 Zwiebel

2 cl Fisch- oder Sojasoße

1 EL Asia Pilzsoße

1 EL Zucker

2 Limetten

6-8 Kafirlime-Blätter

Foto: Jan Ehlers
Foto: Jan Ehlers

Im Grunde könnt Ihr alles in die Pfanne hauen, was das Gemüseabteil hergibt. Dazu Fleisch, Fisch, Tofu – whatever.

Am besten kocht Ihr den Reis schon eine Weile vorher, dann verliert er seine Klebrigkeit und ist schön trocken. Am allerbesten: Ihr habt nen Reiskocher – dann ist er immer perfekt.3

Foto: Jan Ehlers
Foto: Jan Ehlers

Die Zwiebeln, Karotten und den Knoblauch schön in kleine Würfeln schneiden. Den Kohl könnt Ihr auch ein wenig größer schnippeln – wie Ihr Bock habt. Die Eier verquirlt Ihr mit der Sojasoße und dem Zucker. Nun Öl in die Pfanne rein und darin die Zwiebeln und den Knoblauch kurz anbraten, dann mit dem Reis vermengen.

Foto: Jan Ehlers
Foto: Jan Ehlers
Foto: Jan Ehlers

Wenn alles schön heiß ist, gebt Ihr die Eier rührend hinzu und mischt es unter den Reis. Immer wieder umrühren. Das Ei soll sich quasi mit dem Reis verbinden. So yin-und-yang-mäßig. Wenn alles wieder schön trocken gebraten ist, gebt Ihr die Karotten und den Kohl dazu, drückt eine Limette darüber aus – und den Löffel mit der Pilzsoße haut Ihr auch noch rein. Falls Ihr die nicht habt – einfach noch mal mit Soja- oder Fischsoße abschmecken. Kafirlime-Blätter und Sojasprossen rein – umrühren – warten – servieren!

Tipp: Schmeckt top mit Erdnüssen oder Koriander drüber und landestypisch gibt’s noch frische, kleingeschnittene Chilis in Fischsoße zum Feurigwürzen dazu.

Alla, guten Appo, ich leg mich wieder hin.