Foto: Jan Ehlers
Foto: Jan Ehlers

Eine verrückte Welt, in der wir leben! Als Beispiel sei heute nur der Schlagersänger Karel Gott genannt, der trotz seines doch durchaus anmaßenden Nachnamens so viele Platten verkauft, dass er nicht nur Silberne, Goldene und Platine, sondern gar die Diamantene Schallplatte verliehen bekam!

Eigentlich heißt Gott nämlich Gottar, was aber nicht „Gott“ auf Tschechisch bedeutet. Selbigen nennt man dort nämlich „Bůh“, welches aber für einen Auftrittskünstler ein denkbar ungünstiger Nachname wäre. Logischerweise. Ob er wohl auch in anderen Ländern andere Pseudonyme hat, wie es Reinhard Mey mit Frankreich hält und sich dort Frédérik nennt? Jedenfalls hatte Gott nach dem Auszug aus der Villa, die er 35 Jahre lang bewohnt hatte, selbige in ein Museum namens „Gottland“ verwandelt. Nach drei Jahren kam dessen Aus aufgrund finanzieller Probleme. Einem echten Gotteshaus wäre dieses Schicksal wohl erspart geblieben. Ob Reinhard Mey seine Hütte nach dem Umzug ins Altersheim in „Meyland“ umbenennen wird? Wäre cool! Oder, kennt Ihr noch Dieter Falk, den Produzenten von Pur, welcher schon davor unsägliche Platten einspielte – und damit meine ich nicht mal seine christlichen! Wenn „Falkland“ eröffnet, bin ich da. Mit englischen Kumpels.

Schließen möchte ich diese Kolumne mit einem Satz, der zu schön klingt, um ihn nicht direkt aus Wikipedia zu übernehmen: „Gott, seine Frau und die gemeinsamen Töchter leben in einer neu erbauten weißen Villa auf einem Hügel im Prager Stadtteil Smichov.“ Das klingt beruhigend.