Foto: Nouki Ehlers, nouki.co

Berry’s Café Bar

„Unser Ziel war es, eine entspannte Wohnzimmeratmosphäre zu schaffen“, erzählt der Namensgeber der neuen Café-Bar im ehemaligen „himmlisch“, Berry Kristos. Die gemütlichen Sofas und Sitzecken, die zwischen reichlich echtem Grün und einer Hingucker-Wand aus mumifiziertem Moos stehen, unterstreichen das – ebenso wie die authentische Freude von Berry und seiner Freundin Lisa Großbach, die beim Betreten des Cafés über den Tresen strahlt. Den gesamten Januar über haben sie mit Unterstützung von Freund:innen und Familie den 55 Quadratmeter großen Laden nach ihren Vorstellungen in eine kleine Dschungel-Oase umgestaltet. Eine hölzerne Deckenverkleidung ist eingezogen, dazu kreative Lampen aus Tauen und selbst gebaute Bartische vor den bodentiefen Fenstern, die für eine helle und freundliche Atmosphäre sorgen. Auf der Speisekarte dominiert eine Eigenkreation: „Die Smashed Potatoes sind Berrys Weiterentwicklung der Ofenkartoffeln, die ich ihm irgendwann mal gekocht habe“, erzählt Lisa. Die werden nun zum Beispiel mit Lachs und Avocado, mit Pulled Chicken oder vegan mit Chili sin Carne zu erschwinglichen Preisen serviert. Außerdem gibt es hausgemachte Kuchen (auch vegan und glutenfrei) und Birchermüsli; der Kaffee stammt von Mollo, das Bier vom Brauhaus Faust aus Miltenberg. Langfristig sollen neben dem regulären Café- und Barbetrieb auch Events und private Veranstaltungen möglich sein, schon jetzt möchten die beiden donnerstags den „kleinen Freitag“ im Berry’s etablieren. Der Außenbereich wird im Frühjahr noch ausgebaut. (lm)

Alexanderstraße 39, Martinsviertel/Innenstadt | instagram.com/berrys_cafe_bar

 

Foto: Nouki Ehlers, nouki.co

fotogena

Seit den 1970er-Jahren kümmert sich das Traditionsgeschäft „fotogena“ um alle Belange der Darmstädter:innen in Sachen Fotografie. Nun hat sich jedoch was getan in der Rheinstraße: Das Geschäft ist von den bisherigen Besitzern, der Familie Zebisch, abgegeben und vom Unternehmen Foto Erhardt aus Westerkappeln übernommen worden. Ebenso die Filiale in Worms. Foto Erhardt hat damit deutschlandweit 16 Filialen (und bereits seit 1999 einen Online-Shop). Anabel Erhardt führt das Unternehmen mittlerweile in vierter Generation mit Schwester Birthe und Cousin Christian Erhardt. „Frau Zebisch hat ihren Ruhestand verdient“, lobt sie, „ihr war es wichtig, dass ,fotogena‘ wieder von einem Familienunternehmen übernommen wird. Durch die Vernetzung in der Fotobranche kennt sie meinen Vater seit Jahrzehnten. Daher war es keine Übernahme eines Fremden, sondern eine Übergabe zwischen zwei guten Partnern.“ Der Name „fotogena“ bleibt – eine für Darmstädter Profi-Fotograf:innen nicht unerhebliche Veränderung steht trotzdem an: Die Abteilung „fotogena Pro“ in der Rheinstraße 30 soll bis Ende März in die Filialen in der Rheinstraße 5-9 integriert werden. „Weil sich das Angebot überschneidet, wollen wir unsere Kompetenz von drei Standorten in Darmstadt auf zwei bündeln“, erklärt Anabel Erhardt. (mks)

Rheinstraße 5-9, Innenstadt | fotogena.de und foto-erhardt.de

 

Foto: Nouki Ehlers, nouki.co

Foto Studio Hirch

Keine Panik – wer nun Angst bekommen hat, dass sich ein weiterer Darmstädter Traditionsbetrieb in die Kategorie „Gehen“ einreiht, kann aufatmen! Vielmehr feiern die Geschwister Carolin und Benny Schenk, die seit 20 Jahren gemeinsam den renommierten Familienbetrieb führen, dieses Jahr 60-jähriges Firmenjubiläum! 1963 eröffnete der Großvater in der Rheinstraße, ein paar Häuser weiter vom heutigen Laden, das Fotostudio. 1976 heiratete der Vater in das Geschäft ein, schon als Kinder und Jugendliche halfen Carolin und Benny gelegentlich aus. 1994 begann Benny schließlich selbst mit seiner Fotografen-Lehre. Seine Schwester folgte 2003 in die familiären Fußstapfen und übernimmt heute hauptsächlich Kinder- und Familienshootings, während sich Benny vornehmlich um Firmenkunden kümmert. „Wir mögen den Mix und finden die Darmstädter super“, sind sich beide einig, „am wichtigsten ist uns der Spaß bei der Arbeit.“ Der kommt im gesamten fünfköpfigen Team nicht zu kurz. Das merkt man der Stimmung in dem 160 Quadratmeter großen Laden mit Studiofläche an: „Es ist einfach ein schöner Job, weil wir mit Menschen zu tun haben – mal einfach für neue Passbilder, mal zu besonderen Momenten wie der eigenen Hochzeit.“ (lm)

Rheinstraße 16, Innenstadt | foto-studio-hirch.de

 

Foto: Nouki Ehlers, nouki.co

Seydioglu Baklavalari

Fast wie in Istanbul, nur nicht ganz so süß schmecken die köstlichen Baklavas, Kadayifs, Künefes, Katmer, Kazandibi, Trilece und Törtchen im Ende November 2022 eröffneten Seydioglu Baklavalari. Besser gesagt: fast wie in Gaziantep (kurz: Antep), der türkischen Hauptstadt der Pistazien. Denn die spielen in dem neuen Café mit Blick von der Elisabethen- in die Grafenstraße eine entscheidende Rolle. Sind sie doch – im Wechsel mit Walnüssen – üppige Zutat in fast allen Dessert-Spezialitäten, die in dem Lokal mit den tannengrünen Wänden und Stuhlpolstern sowie den vergoldeten, modern orientalischen Deckenleuchtern zu heißem Çay und Salep serviert werden. Ob in ganzen Stücken eingebacken wie beim Künefe Burger (mit köstlichem Kaymak-Schichtrahm!), kleingehackt in Baklava wie in den Şöbiyet und den kunstvoll muschelförmigen Midye Baklava oder – immer und überall – fein gemahlen als köstliche finale Dekoration drübergestreut. „Gute Baklava haben oben einen schönen Crunch und schmeicheln beim Essen dem Hals, brennen nicht“, erklärt Berivan Dogan, die die Lokalität leitet. Ihr Vater Seydi Dogan, dem die Darmstädter Reinigungsfirma ABR gehört, ist Inhaber und Namensgeber. Mutter Fatma ist auch im Team. Ihre Familie stammt aus – genau! – Antep. Von den dortigen Pistazienfeldern der Familie stammen die bei Seydioglu frisch verarbeiteten Nüsse. „Harika!“ … wunderbar! Wie auch die von Berivan kreierten „Berry’s Rolls“, handmade Çigköfte, aber eben gerollt, vegan oder mit Pastirma (türkische Pastrami), serviert mit Granatapfelsirup und traditionellem Turşu (super gesundes fermentiertes Gemüse). (ct)

Elisabethenstraße 34, Innenstadt | instagram.com/seydioglubaklavalari

 

Weitere Neuigkeiten aus Darmstadts Einzelhandel und Gastronomie:

10 Jahre Atelier Aufschnitt wird am Mittwoch, 01.03., von 9 bis 21 Uhr im Lädchen am Riegerplatz gefeiert. „Pardy all day“ also – mit Sekt, Snacks „und Schnick-Schnack“. Und Team Berta legt gute Musik auf. (ct)

Hatha-Yoga- und Pre-/Postnatal-Yoga-Lehrerin Shanita Lautenschläger hat Mitte Februar in einem ehemaligen Gewölbekeller in der Alicenstraße 4 im Johannesviertel ihr holistisches – also ganzheitliches – Gesundheits- und Familienzentrum Blair – Body, Mind & Familiy eröffnet. (ct)

Seit Ende 2020 ist er erhältlich und in mehr als 60 Geschäften in der Innenstadt einlösbar: der Darmstadt Gutschein. Ziel ist es, die lokalen Geschäfte zu unterstützen und Umsätze in der Stadt zu behalten – insbesondere im bevorstehenden Ostergeschäft. Der Darmstadt Gutschein kann im Darmstadt Shop am Luisenplatz und online auf darmstadtgutschein.de gekauft werden und ist im Wert von 10, 25, 50 oder 100 Euro zu haben. (ct)

Der nächste Design & Genuss Markt in der Orangerie steht an: Am 11. und 12. März – jeweils von 12 bis 18 Uhr – gibt es wieder schönes Design, edlen Genuss und wertige Produkte aus limitierter Herstellung zu bestaunen, auszuprobieren und direkt zu kaufen. Eintritt: 5 Euro (Online-Tickets etwas günstiger). (ct)

Besitzerwechsel bei Gemüse & Feinkost Michel in der Schulstraße: Michael Hauf betreibt weiterhin das Bistro Michel’s Daily Delicious, während er den Obst- und Gemüseladen an Mitarbeiter Miroslav Krunic übergeben hat. (lm)

Nachhaltige Tauschgeschäfte im Modeladen Glückskind in Bessungen an der Orangerie: Andrea Steiger und Beate Hamm bieten Kundinnen nun auch Re-Sale an. Damen-Kleidung, die bei Glückskind gekauft wurde, aus der passenden Saison (aktuell anstehend also: Frühling/Sommer) und nicht älter als ein Jahr ist, wird zurückgenommen, der Restwert beim Kauf neuer Hosen, Jacken, Pullis oder Röcke angerechnet. (ct)

Seit 01. Februar 2023 hat Nina Wöllgens (vielen bekannt durch: Eigenart Modedesign) zusammen mit ihrem Mann Peter den Grünen Salon im Martinsviertel von Saskia Bangert-Kröger übernommen. Samt beider Mitarbeiterinnen. Eigenart Modedesign mit Heike Heim bleibt und läuft unverändert weiter. Mehr Details im April-P. (ct)

Der Heimat Store am Marktplatz konzentriert sich zukünftig ausschließlich auf Männermode – Accessoires wie die beliebten Beanies von Le Bonnet sind zum Glück unisex. (lm)

Nach wochenlanger Suche ist ein neuer Unterschlupf gefunden: Heinerleih ist Ende Februar im Kaufhaus der Gelegenheiten in der Pallaswiesenstraße 122 eingezogen. Dort wird man endlich mehr Platz haben und das Leihsortiment – vor allem auch um etwas sperrigere Sachen – erweitern können. (ct)

Nach monatelangem Ausbau heißt es seit Mitte Februar: Der Hofladen Oberfeld ist massiv vergrößert, dank naturnaher Baumaterialien und großer Bogenfenster zur Erbacher Straße hin erstrahlt er noch heller, freundlicher und ist übersichtlicher. Mehr Details dann im April-P … (ct)

Die umfangreichen Sanierungsarbeiten des unter Denkmalschutz stehenden Kiosk 1975 in der Postsiedlung sind abgeschlossen. Nun steht noch der Innenausbau an, bevor es endlich mit nostalgischen Süßigkeiten und tollen Veranstaltungen losgehen kann. Wir berichten, wenn die lang ersehnte Eröffnung ansteht! (lm)

Neuigkeiten bei Lejla’s: Ab März zieht der Concept-Store aus der Liebfrauenstraße 63 in die Liebfrauenstraße 55, in die Räume des ehemaligen Mode-Ateliers „werkstoff“. Nach dem Umzug erweitert sich dann der First-Vintage- & Second-Hand-Store: Er bleibt an sich in Haus Nummer 59, bekommt aber einen zusätzlichen Showroom für Vintage-Kleidung, -Möbel und -Accessoires in Nummer 63. Außerdem soll es „an speziellen Tagen“ wieder den beliebten „Vintage Kilo Sale“ geben (Infos über @lejlasvintage). Zudem bekommt der Concept-Store eine eigene Instagram-Seite (@lejlas_conceptsore). (ct)

In das ehemalige Küchenstudio Grafenstraße/Ecke Elisabethenstraße ist (wohl nur temporär bis zum Abriss und Neubau des Gebäudes) Lil America, ein Franchise-Laden für amerikanische Süßigkeiten, eingezogen. (ct)

Requiescat in pace (RIP), Limo Lounge! Benedikt Schneider, der weiterhin Kolabri Getränke und die Mobilbar Darmstadt betreibt, hat die Ladentür am Rossdörfer Platz Mitte Januar für immer abgeschlossen. „Die Limo Lounge war nicht nur ein Kiosk, sondern auch mein Büro und Wohnzimmer. Ich habe hier unzählige schöne Stunden verbracht, viele neue Freunde und eine Frau fürs Leben gefunden“, blickt Benedikt etwas wehmütig, aber glücklich auf die fast acht Jahre im Kiosk mit Gaming-Möglichkeiten zurück. Erst Corona, dann Probleme mit dem Bauamt, das eine Nutzungsänderung forderte, Ende 2022 schließlich kam die Kündigung seitens der Vermieterin. In den Räumlichkeiten wird sich laut Benedikt der ansässige Zahnarzt vergrößern. (ct)

Gleich vier Mal läuft dieses Jahr der Markt der schönen Dinge (genauer gesagt: Schmuck, Wohnaccessoires, Möbel, Kleidung, Keramik und vieles mehr) in Darmstadt. Los geht es bereits am 5. März beim Pre-Ostermarkt in der jugendstiligen Halle Zum Goldnen Löwen in Arheilgen. Am 13. Mai wird ein Frühlingsmarkt auf dem Riegerplatz und am 16. September ein Spätsommermarkt auf dem Friedensplatz veranstaltet. Am 10. Dezember schließlich geht es zum Weihnachtsmarkt wieder nach Arheilgen. Zwei weitere Veranstaltungen finden in Mainz (6. Mai) und in Frankfurt (18. November) statt. Für alle sechs Märkte sucht Veranstalterin Antje Pihan (Å Pävi) noch nach Schausteller:innen und natürlich nach regionalen Aussteller:innen, die mit dabei sein wollen! Auch Musiker:innen und DJs können sich gerne an hello@apavi.de wenden, wenn sie Lust haben, an einer der Veranstaltungen mitzuwirken. Für Besucher:innen ist der Eintritt übrigens frei! (lm)

Generationenwechsel in Merlaus Hofladen in der Römerstraße in Arheilgen: Nach 25 Jahren übergibt Mira Merlau an Tochter Anna und ihren Neffen Goran Mulac. (ct)

Der Super Kiosk in der Schuknechtstraße (zwischen „arche“-Bioladen und „fromage fromage“) plant, im April zu schließen beziehungsweise sucht einen Nachfolger. Nach mehr als 18 Jahren möchte Shahram Miri seine Selbstständigkeit mit den damit verbundenen Pflichten und Anstrengungen beenden. Es gebe mehrere Bewerber für die Nachfolge, Gespräche mit dem Vermieter seien am Laufen, so Miri, dem wir alles Liebe und Gute wünschen! (ct)