Foto: Nouki Ehlers, nouki.co

Sale Pepe

Nach langem Warten und Durch-die-Folien-am-Fenster-Spicken ist es endlich so weit: Mit dem Sale Pepe hat ein potenzielles neues Highlight der Lunch- und Feierabend-Szene in der Innenstadt eröffnet. Panini zum Mittag und Antipasti zum Aperitif am Stadtkirchplatz? Felicità! Zunächst startet das neue Baby von Pasquale Lozito (bekannt aus dem Café Zerottanta in der Elisabethenstraße) als italienischer Feinkostladen mit Pasta, Saucen, Weinen und eingelegten Antipasti. Auch Kaffee von der Rösterei „Gaumenfreuden“ aus der Pfalz und Pinsa-Teig-Rohlinge gehören zum Sortiment. „Die Idee ist, dass man alles, was man im Café verzehrt, hier kaufen kann“, erklärt Pasquale. Zukünftig will er sich aber auch der Belebung des Stadtkirchplatzes annehmen: Eine Frischetheke wird uns bald mit Köstlichkeiten auf die Hand versorgen, die Darmstädter:innen sollen die Idee des Aperitivo lieben lernen, und weitere Ideen etwa für weihnachtliches Flair auf dem Platz in Kooperation mit anderen Läden warten auf Umsetzung. Gin-Tastings und Weinproben mit Betty Braun von „Bertsch & Gassert“ sind geplant – und auch Hobby-Baristas können sich freuen: Das Sale Pepe dient nicht nur als Showroom und Reparaturservice für Espressomaschinen von ECM und Profitech, Pasquale möchte neben Barista-Workshops auch einfache Kniffe zur Reparatur oder Wartung der Maschinen an Interessierte weitergeben. (lm)

An der Stadtkirche 21, Innenstadt | instagram.com/salepepe_darmstadt

 

Foto: Nouki Ehlers, nouki.co

Comedy Hall Theaterlokal

Die Comedy Hall in Bessungen ist ein Unikat und eine Institution unter Darmstadts Schauspielhäusern. Dabei wird nur manchmal vergessen, dass das dazugehörige Restaurant nicht nur für Vorstellungsbesucher:innen eine wahre Freude ist. Seit Mai kocht hier Gil Delaveaux, der zuvor schon im „Collins“ und im „Obendrüber“ gekonnt die Töpfe klappern ließ. Als einer von zwei Küchenchefs und kreativer Pol des Restaurants ist es an ihm, Klassiker neu zu denken: Immer regional – die meisten Produkte stammen aus einem Umkreis vom 50 Kilometer – und saisonal trifft im Theaterlokal bürgerliche Küche auf Sonntagsessen: neben Handkäs, Kochkäs‘ und Grie Soß‘ stehen Sauerkraut-Pastrami und Zanderfilet in Senfsauce auf der Karte. „Ich würde es als ,moderne hessische Küche‘ beschreiben“, erklärt Gil, „mit einem Fokus auf Nachhaltigkeit und darauf, neue Gerichte aus den Produkten der Umgebung zu schaffen“. Ziel sei es, das Restaurant als eigenständiges Ausflugsziel ins Bewusstsein zu rücken – in Zukunft auch an Menüabenden, bei denen Gäste eigens dafür kreierte Gerichte erwarten. Ob für einen Snack – zum Beispiel der Hüttenthaler Handkäs‘, einer von Gils persönlichen Favoriten – oder für drei Gänge: Die Zukunft der hessischen Küche liegt in Bessungen, und der Besuch lohnt sich! (as)

Heidelberger Straße 131, Bessungen | comedyhall.de | Die aktuelle Karte

 

Foto: Nouki Ehlers, nouki.co

HeRRkuLLes

Nach 38 Jahren hat Iraklis „Herkules“ Chatziparasidis (der weiterhin das Flammkuchen-Restaurant „Flambée“ in Bessungen betreibt) die nach ihm benannte Pilsstube am Cityring aus gesundheitlichen Gründen in neue Hände abgegeben. Nach langer Renovierung hat die Kult-Kneipe nun wieder geöffnet. Den drei neuen Pächtern, die namentlich nicht genannt werden möchten, war beides wichtig: Einerseits den Kultcharakter bewahren und gleichzeitig zeigen, dass sich etwas verändert hat. Daher heißt die Raucherkneipe nun leicht abgeändert „HeRRkuLLes“ und das Logo besteht nicht mehr aus dem Gesicht ihres Namensgebers, sondern zeigt die „Hercules“-Figur von Disney. Draußen vorm Eingang warten Stehtische, die früher drinnen aufgestellt waren, auf trinkfeste Gäste. Auch drinnen hat sich was verändert: Decken, Wände und Theke wurden renoviert, Geräte erneuert, diverse Spieleautomaten laden zum Glücksspiel ein, neue stylische Glühbirnen-Lampen hängen von der Decke. Die Wandgestaltung mit Bildern berühmter Rock- und Pop-Ikonen wie Mick Jagger, AC/DC und Prince ist geblieben. Und auch das Wichtigste bleibt safe: Das „HeRRkuLLes“ hat nach wie vor 23 Stunden am Tag und in der Nacht geöffnet. (mks)

Ecke Mathildenplatz/Zeughausstraße 9, Innenstadt

 

Foto: Nouki Ehlers, nouki.co

Prosciutteria Piacere

Noch mehr Felicità für Darmstadt! Nicht lange, nachdem wir über den Abschied des traditionsreichen „Rühmann’s“ getrauert haben, hat Luciano Varesano dort eine Prosciutteria eröffnet, also: eine kleine italienische Weinbar mit kalter Küche. Vielen bekannt ist der erfahrene Gastronom als Betreiber des „Rosso e Bianco“ auf dem Vereinsgelände von Rot-Weiß Darmstadt und früher auch des nicht weit entfernten „Sapori“. In der Prosciutteria Piacere gibt es Schinken, Käse, Oliven und leckeres Brot direkt auf dem Schneidebrett, gemischtes Gemüse oder marinierte Sardinen … und für Hipster wie für Kenner: eine Buratina auf Cherry-Tomaten. Alles in gewohnt-gemütlicher Atmosphäre unter Rundbögen und mit viel Holz. Baulich hat sich nicht viel verändert, nur Dekoration und Licht haben ein optisches Update bekommen. Potenziell könnte es zukünftig auch ein, zwei warme Gerichte auf der Karte geben – bis dahin freuen sich die Bessunger:innen aber auch über die große Weinauswahl und natürlich darüber, dass dem Gastrosterben Einhalt geboten wird. (lm)

Karlstraße 113, Bessungen | piacere-prosciutteria.de

 

Weitere Neuigkeiten aus Darmstadts Einzelhandel und Gastronomie:

Am Samstag, 05. November, nach zwei Jahren Zwangspause endlich wieder Vinocentral Wein Treffen“! 24 Produzent:innen aus zwölf Regionen und fünf Ländern stellen rund 100 Weine vor. Bei der großen Jahresverkostung erläutern die Winzer:innen ihre Antworten auf die immer neuen Anforderungen von Boden, Klima und Sortentypizität im persönlichen Gespräch. Veranstaltungsort ist diesmal das „vinoRiserva“ in der Wittichstraße 7a in Darmstadt, wo die Vinocentral-Weine lagern und seit Neuestem auch die hauseigene Kaffeerösterei untergebracht ist. Ein spannendes Ambiente, um zu verkosten, zu fachsimpeln und zu plaudern. Um genügend Abstand zu gewährleisten, gibt es für den Besuch der Vinocentral-Hausmesse zwei Zeitfenster: Man kann entweder zwischen 12 und 16 Uhr oder zwischen 16 und 20 Uhr teilnehmen. Tickets zum Preis von 29,90 Euro (verkostete Weine, Wasser und Espresso inklusive) gibt es unter www.vinocentral.de/termine. (ct)

Ebenfalls nach mehrjähriger Pause befeuert am ersten Weihnachtsmarkt-Freitag, 25. November, ein Black-Friday-Late-Night-Shopping „Feuer & Eis“ die Umsätze des lokalen Einzelhandels. Viele Innenstadtläden haben bis 21 Uhr geöffnet, die Besucher:innen erwarten stündlich Feuershows auf dem Luisenplatz, Eisbildhauer in der Wilhelminenstraße sowie Walk-Acts in der gesamten Ciddy. (ct)

Double-Feature in den Räumen der kreativen Bürogemeinschaft Bürrro in der Roßdörferstraße 50: Am Sonntag, 13. November, von 14 bis 18 Uhr zeigen Aura Office und befreundete Gestalterinnen unter dem Titel „*innen #2 – Vernissage und Pop up“, was sie produzieren: Schmuck und Objekt (Aura Office), Keramik (Objektnormal), Textil (Studio Stiller), Illustration und Grafik (Loretta Ipsum), Farben und Material (Lena Huber). Und am Samstag, 26. November, von 14 bis 18 Uhr zieht ein temporärer Pop-up-Store ein – mit Design und Gedrucktem, Grafik und Illustration, Schwarz-Weißem und Buntem von Aine Illustration, Birgit Weber (from Mars), Laura Sofie Hantke (Studio Lula), Jenny Wagner und Katja Leitner (Die Zwiebelfische). Vom 13. November bis 26. November wird zudem die „Bürrro“-Fenstergalerie bespielt. (ct)

Bessungen atmet auf: Nachdem das beliebte Café Mela am Forstmeisterplatz geschlossen hatte, sah es erst mal wieder mau aus mit Kaffee & Kuchen in gemütlicher Atmosphäre. Jetzt hat Evi Franke von der benachbarten Boutique „Art de creation“ das Ruder übernommen und steuert mit dem Café Evi in gewohnte Richtung. Skandinavischer Landhausstil, leckere Kuchen und Torten – erst mal nur donnerstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr, bald hoffentlich auch mit erweiterten Öffnungszeiten, sodass wir nächsten Sommer wieder bis die Sonne untergeht mit einem Aperol Spritz im charmanten Innenhof sitzen können. (lm)

Der Darmstädter Weihnachtsmarkt läuft auch dieses Jahr dezentral: ​Ab Montag, 21. November werden Stände und kleine Fahrgeschäfte wieder über den Marktplatz, Friedensplatz, Ludwigsplatz und Luisenplatz verteilt. Aufgrund des Erlasses zur Energieeinsparung werden die Öffnungszeiten leicht verkürzt (von 11.30 bis 21 Uhr, freitags und samstags bis 21.30 Uhr) und die Beleuchtung der Stände auf den Zeitraum von 16 bis 21.30 Uhr (Fr + Sa: bis 22 Uhr) begrenzt. Parallel zum Weihnachtsmarkt ist im City-Carree Heilig’s Blechle – der Foodtruck-Weihnachtsmarkt der Centralstation. (ct)

The same procedure as every winter: Ins Eiscafé Venezia hinterm Weißen Turm ist temporär wieder Lebkuchen Schmidt eingezogen. (ct)

Aus Fahrrad Brunner am Mollerplatz wird ab 01. November Radelmal. Nach gut 71 Jahren „rund ums Rad“ hatte Familie Brunner bereits im Frühjahr entschieden, Ende September zu schließen und Laden sowie Werkstatt in neue Hände zu übergeben. Es sind sechs neue Hände und diese haben jede Menge Raderfahrung, so viel sei verraten. Mehr dann im Dezember-/Januar-P. (ct)

Es leuchtet und glänzt wieder im Martinsviertel: Am Samstag, 19. November, laden von 15 bis 19 Uhr knapp 20 Geschäfte, Ateliers und Cafés zum Flanieren und Shoppen ins Martinsviertel ein – erneut unter dem Motto: Glanzlichter. Folgt einfach den leuchtenden Sternen in den Schaufenstern! (ct)

Wie im Oktober-P schon angedeutet, gibt es weitere News aus Bessungen: Die aus der Wilhelminenstraße bekannte Modeboutique Goldmarmor bezieht nach einigen Renovierungsmaßnahmen zum November die ehemaligen Räumlichkeiten des Unverpackt Bessungen, der aus wirtschaftlichen Gründen leider schließen musste. Künftig gibt es in der Karlstraße 98 also Kleidung von Labels wie Filippa K, Stine Goya und Graumann statt Haferflocken und Waschmittel. Letztere können Unverpackt-Fans weiterhin im Laden im Martinsviertel einkaufen. Wer mit dem Auto zum Goldmarmor kommen will, findet zwei Parkplätze direkt vor der Tür, aber auch mit der Straßenbahnlinie 3 ist man schnell vor Ort. (lm)

Ein Wochenende lang abtauchen in die Welt der kreativen Dinge: Der nächste Kreativmarkt des Vereins Frauen Kreativ Darmstadt lockt am Samstag, 05. November, und Sonntag, 06. November, jeweils von 11 bis 18 Uhr ins Justus-Liebig-Haus. Angeboten werden fantasievolle Arbeiten aus verschiedensten Materialien: Keramik, Schmuck, Gefilztes, Strick- und Näharbeiten, Glas, Malerei und vieles mehr. Der Eintritt kostet einen Euro, wegen Corona herrscht Maskenpflicht. (ct)

Schon seit Oktober haben die Bewohner:innen des neu eröffneten Studentenwohnheims „Karl57“ (Karlstraße, Ecke Heinrichstraße) ihren eigenen Späti – oder eher Frühi?! Mel’s Kiosk in der Hausnummer 59 hat jeden Tag ab 06.30 Uhr geöffnet und versorgt neben den typischen Kiosk-Waren auch mit Kaffee, Tee und Brötchen sowie Börek und Lahmacun. (lm)

Die Nudelbar La Romagnola im Souterrrain der Galeria Kaufhof hat nun doch für immer dichtgemacht. Gründer Placido Salvo konzentriert sich auf das Salvo Restaurant im Golfclub Traisa, das er seit März mit Ehefrau Güner leitet. (ct)

Nicht nur Darmstadts Mode-Fans, sondern alle, die traditionsreiche Häuser und eine individuelle Innenstadt zu schätzen wissen, waren schockiert, als das Otten seine Geschäftsaufgabe zum Jahresende bekannt gab. Nun gibt es zumindest für Erstere Entwarnung: Die meisten Marken ziehen einvernehmlich ins Modehaus Henschel um. Besonders erfreulich ist, dass auch alle Mitarbeiter:innen ab 2023 von der Otten- in die Henschel-Familie integriert und ihre Stammkundschaft dort zukünftig genauso engagiert beraten werden. (lm)

Aus dem Reformhaus Lusa in der Schuchardstraße 11 ist das Liwell Reformhaus Herrmann geworden. (ct)

Bessungen scharrt seit Monaten mit den Hufen, wann der Spezialitäten- und Weinhandel des Restaurants L‘Orangerie im ehemaligen Schlecker endlich eröffnet. Still und heimlich hat er das im Oktober gemacht, unter dem Namen Vinothek findet man alles, was dieser vermuten lässt – sowie Antipasti, Pasta & Co. Nach all der Geheimniskrämerei darf man gespannt sein, ob und wann die Lappings in der Bessunger Straße 33 endlich wirklich „Dolce Vita und Aperitivo am Eck“ genießen dürfen. (lm)

„Die brillantesten Ideen entstehen oft woanders“, weiß Nicole Lampert-Bach. Deshalb hat sie gemeinsam mit ihrem Mann Lars Bach in der Taunusstraße (Martinsviertel) eine Location für Meetings, Seminare, Vorträge & Co. eingerichtet, die Altbaucharme mit moderner Technik verbindet und halbtags, ganztags, für mehrere Tage oder auch mal nur für einen Abend zu mieten ist: das Woanders. Für Catering und kulinarischen Rundum-Wohlfühl-Service ist gesorgt, mehr Details im Dezember-/Januar-P! (lm)