Foto: Jan Ehlers

Schuknecht (früher: Fuchs und Hase)

Das einstige Carpe Diem und zwischenzeitliche Fuchs & Hase wird ab Anfang Mai – namenspassend zur Straße – zum Schuknecht. Betreiber sind Holger Lentzen und Tesfalul „Tesi“ Mebrahtu, der seit Jahren erfolgreich das in Sichtweite gelegene eritreische Restaurant Bedouin leitet. „Das Schuknecht wird sich aber stark unterscheiden vom Bedouin“, betont Tesi. Es werde ein gemütlich-modernes Café (tagsüber) und eine Kneipe (abends) mit „einfacher Hausmannskost“: „Butterbrote“-Frühstück mit Milch und Käse aus Hüttenthal und Eiern vom Bauern Schüttler aus Ober-Ramstadt, außerdem: Kleinigkeiten zu essen (auch vegetarisch), die eine gute Grundlage fürs Picheln bilden. Die Zutaten stammen von ausgesuchten landwirtschaftlichen Betrieben aus der Umgebung. Kaffee und Wein gibt’s vom Kooperationspartner Vinocentral, Bier für verschiedene Geschmäcker: von herb (Jever) bis süßlich (Augustiner Helles). Das Interieur hat sich im Vergleich zum Vorgänger stark verändert. „Wir haben alles entkernt“, erzählt der gebürtige Eritreer, der im Alter von sieben Jahren nach Deutschland kam. Der minimalistisch gestaltete Innenraum konnte vergrößert werden, die Wände sind in sanftem Salbeigrün und Graubeige gehalten. Die neuen, anthrazitfarbenen Panoramafenster sind komplett zu öffnen, so dass im Sommer auch drinnen – wie natürlich draußen auf der Terrasse – ein Freiluftgefühl entsteht. Ein rauschendes Pre-Opening hat das sympathische Schuknecht-Team am Samstag, 28.04., gefeiert. Richtig los ging’s dann am Mittwoch, 02.05., ab 8 Uhr (nur Montag ist Ruhetag). (obi)

Schuknechtstraße 1 (Ecke Robert-Schneider-Straße), Martinsviertel

 

Foto: Jan Ehlers

Buchhandlung Lesezeichen

Ein neues Kapitel ist aufgeschlagen, die Buchhandlung Lesezeichen ist quer über die Heinheimer Straße gezogen. Der neue Laden von Britta Karadzole und Iris Massuthe mit dem großen Schaufenster und frisch geölten Parkettboden ist einfach schön – und gemütlich: hier eine Holzkommode mit offenen Schubladen, aus denen Bücher vorwitzig rausblicken, dort ein Lesesofa zum Reinknautschen und Probelesen. Und überall hohe weiße Regale, die prall gefüllt sind mit Kinderbüchern, Romanen, Hörbüchern, Kalendern, Bildbänden und Lyrik. Während der frühere Laden verwinkelt und stufig war, die Bücher über zwei Räume verteilt, fühlt man sich nun wie in einem kleinen Lese-Schlaraffenland. Im Nachhinein also eine Fügung, dass ihr ehemaliger Vermieter Veränderungen im Mietverhältnis inklusive Mieterhöhung wünschte, woraufhin Britta und Iris nach 14 Jahren beschlossen, etwas Neues zu wagen. Bis Februar mussten sie allerdings zittern und waren auf der Suche, dann machte ihnen Dirk Jonsek vom Parkettladen gegenüber ein passendes Angebot (er selbst verkleinert sich in Darmstadt und verlagert einen Teil seines Geschäfts nach Mainz). Der Lesezeichen-Umzug wurde innerhalb von zwei Wochen gestemmt – mit tatkräftiger Hilfe „von tollen Freunden und gefühlt des halben Martinsviertels“, wie die Inhaberinnen beseelt erzählen. Manchmal wird aus einer Notlage eben doch ein Glücksfall. (ct)

Heinheimer Straße 82, Martinsviertel | www.lesezeichen-darmstadt.de und www.facebook.com/LesezeichenDA

 

Foto: Jan Ehlers

Frooters (im Henschel)

Du hast genug von Burger, Pizza, Döner und Leberkäs‘-Brötchen als derben Mittagssnack auf Deiner Shopping-Tour? Es gibt Alternativen, neuerdings auch eine mitten im Henschel. Im Erdgeschoss des Darmstädter Modehauses – im zum Marktplatz blickenden Bereich – steht seit Ende März eine schwungvolle Shop-in-Shop-Theke des bundesweiten Filialisten Frooters. Neben Smoothies, frisch gepressten Fruchtsäften und Kaffeespezialitäten lockt die offene Glastheke mit appetitlich angerichteten Obstsalaten, Milchreis- und Quarkbechern, Frozen Yoghurts mit verschiedenen Früchten, Saucen und Toppings sowie handgemachtem Eis am Stil. Das besteht hier natürlich aus püriertem, anschließend gefrorenem Fruchtsaft und liegt in der gläsernen Kühltheke liebevoll dahindrapiert wie das Obst beim Marktschreier. Und zum Nachtisch gibt’s bei Frooters dann auch noch was für die Seele: eine Tüte Süßigkeiten. Wie früher – und eigentlich auch heute noch – am Schwimmbad-Kiosk. Muss ja nicht immer nur gesund sein. (ct)

Marktplatz 2, Innenstadt | www.henschel-darmstadt.de und www.frooters.de

 

Foto: Jan Ehlers

Napuleone (by Pizza a Pezzi)

Vor ziemlich genau einem Jahr zog mit Pizza a Pezzi ein authentisches Stück Italien in die Adelungstraße. Mit neapolitanischen Pizza-Stücken und feinsten sizilianischen Süßigkeiten wurde die kleine Pizzeria schnell zu einer beliebten Adresse. Mit dem Napuleone präsentieren Giuseppe Capano und Vito Leone nun ihren zweiten Laden. In einem ehemaligen Supermarkt im Herzen Bessungens. Eigentlich habe man Raum für die Produktion gesucht, doch bereits kurz nach der Eröffnung sei die Nachfrage so groß gewesen, dass der Gastraum in den Fokus rückte, erklärt Leone. Das Geheimnis ihres Erfolgs? „Beste Zutaten, Handwerk und traditionelle Rezepte.“ Bio-Slow-Food-Mehl aus Antik-Weizen, Zwiebeln aus Kalabrien, Auberginen aus Sizilien, fruchtige Tomaten, traditioneller Mozzarella und Milchprodukte vom Oberfeld: Bei den Zutaten machen Capano und Leone keine Abstriche. „Es geht um Genuss, das ist wichtig und wenn die Qualität stimmt, kommen die Leute immer wieder.“ Dieser Grundsatz spiegelt sich auch in der traditionellen Pasta, dem erlesenen Feinkost-Angebot mit italienischen Lebensmitteln sowie der erstklassigen Weinauswahl wider. Bueno! (mn)

Bessunger Straße 33 (Ecke Niederstraße), Bessungen | www.napuleone.de und www.facebook.com/PizzaPezziDarmstadt

 

Weitere Neuigkeiten aus Darmstadts Gastronomie und Einzelhandel:

Im ehemaligen An Sibin in der Landgraf-Georg-Straße tut sich was. Vor dem Eingang zum früheren Irish Pub stehen Container, sie werden mit Bauschutt gefüllt, geleert, wieder befüllt … Sieht schwer nach Entkernung aus.

Hallo Biergartenkultur! Endlich öffnen sie wieder, die Oasen des freiluftigen Genießens. Im Weststadtcafé, Herrngartencafé und dem Biergarten an der Dieburger Straße herrscht schon seit Mitte April Betrieb, im Fohlenhof an der Kranichsteiner Straße (mit Flammkuchenbar) ebenso. Die Klause am Hauptbahnhof startet am 30.04. in die Saison, der Schlossgarten „offiziell im Mai – immer dann, wenn schönes Wetter ist“. Unser Geheim-Tipp: die Terrasse des Restaurants Belleville, direkt am wunderschönen, mit Platanen bewachsenen Bessunger Jagdhof gelegen.

Bistrorante am Woog heißt die neue, frisch renovierte Vereinsgaststätte der TSG 1846 Darmstadt. Pächterin ist seit März Hannelore Glock, die mit ihrem Mann Herbert auch das Café Lotte um die Ecke betreibt. Das gastronomische Konzept im Bistrorante: „deutsche Traditionsküche neu aufgelegt“ – vegetarische und vegane Speisen inklusive.

Das Café Bruno’s in der Elisabethenstraße wird renoviert und möchte zu einem typisch italienischen Café werden. Der Umbau soll bis etwa Mitte Mai laufen.

Der Hochwert-Burger-und-Steak-Laden David & Goliath in der Grafenstraße hat Anfang April geschlossen, macht aber nach eigenen Angaben – genau ein Jahr nach seiner Eröffnung – nur eine „kreative Pause“.

Der Frühlingszauber weht am Samstag, 05.05., von 15 bis 19 Uhr durch 15 Geschäfte, Ateliers und Cafés im Martinsviertel und lädt zum Flanieren, Shoppen und sinnlich-bunten sowie kulinarischen Genießen ein.

Einen Tag zuvor, am Freitag, 04.05., veranstaltet Darmstadts Einzelhandel sein alljährliches Late-Night-Shopping „Darmstadt unter Strom“. Bis 23 Uhr gibt es in der Innenstadt offene Geschäfte und ein buntes Rahmenprogramm mit leuchtenden Stelzen-Walk-Acts, LED-Jongleuren, illuminierten Gebäuden und einem Nachtspielplatz auf dem Marktplatz. Um 22 Uhr endet die lange Einkaufsnacht in der City mit Musik sowie einer LED- und Lasershow auf dem Marktplatz.

P2 Mode & Accessoires schließt sein Supersale Outlet in der Hügelstraße (Ecke Saalbaustraße) und verspricht ab 01. Mai „super Rabatte“.

Die ehemalige Szenebar in der Grafenstraße heißt jetzt Atemzug. (ct)

Name und Adresse sind neu, die köstliche Karte ist geblieben: Mimmo Mucci und Loredana Castellana begrüßen Liebhaber italienischer Küche ab sofort im Via del Campo in Eberstadt am SVE-Tennisplatz. Beste Pizza, hausgemachte Pasta und Feines vom Grill wie Zander mit Venusmuscheln und Safran oder Seeteufel mit schwarzem Trüffel – yummy! Ihr Bessunger Ristorante Amalfi musste Ende März leider den Sanierungsplänen des Vermieters weichen. (mn)

Woodberg – natural grooming supply ist einer von sieben Sonder-Preisträgern der mit insgesamt 7.000 € dotierten hessischen Landesinitiative „Ab in die Mitte!“. Christian Jüttner und Armin Pourhosseini wurden unter anderem für ihren ungewöhnlichen Multichannel-Ansatz ausgezeichnet: Erst nach dem Start des Onlineshops haben sie im Juli 2017 zusätzlich ein stationäres Geschäft für Haut- und Bartpflege in der Schulstraße eröffnet. Für Darmstadt waren neben Woodberg nominiert: Büchergilde am Markt, Elisabeth Suppkult, Soulid, Unverpackt, das Hofgut Oberfeld und Heiping – regionales Lädchen mit Kaffeerösterei. (ct)