Welche neuen Läden buhlen in Darmstadt um Kunden? Welche neuen Restaurants und gastronomischen Konzepte bereichern die Stadt? Wer muss schließen? Das erfahrt Ihr in der P-Rubrik „Kommen und Gehen“ – im schnittigen Steckbrief-Stil.
Galerie Langheinz
Neuigkeit: Die Traditions-Kunsthandlung Langheinz hat ihren Geschäftsräumen in der Schulstraße eine Frischzellenkur verpasst. Insgesamt vier Monate intensiver Planung gingen ins Land, bevor nach nur einer Woche Schließung die Interieur-Rundumerneuerung abgeschlossen war. So strahlt der Ausstellungsraum seit kurzem in neuem Glanz: Dunkler Nussbaum-Parkettboden und weiße, holzgemaserte Theken- und Wandelemente rücken die zeitgenössischen Gemälde und modernen Grafiken in ein gutes Licht. Öffnungszeiten: Mo bis Fr von 9.30 bis 18.30 Uhr, Sa von 10 bis 16 Uhr.
Ort: Schulstraße 10, Innenstadt
www.kunsthandlung-langheinz.de
Goldmarmor
Neuigkeit: Ins ehemalige „Infam“ in der Wilhelminenstraße neben dem Café „Salve“ ist ein neuer Mieter gezogen. Der Concept Store „Goldmarmor“ vereint Mode, Kunst und Lifestyle. In gemütlicher Wohnzimmer-Atmosphäre lässt sich eines der von den Inhabern Karima Hartit und Jörg Klingelmeyer ausgewählten Stücke von Labels wie Filippa K, Ganni oder Libertine Libertine ergattern. Neben typisch skandinavischer Mode bietet „Goldmarmor“ Wohn-Accessoires der Marke „E15“, Schmuck (unter anderem von Saskia Dietz) und eine Kollektion für Männer – alles in reduziertem Stil gehalten. Entspannte Eleganz, klare Linien und modernes Design. Öffnungszeiten: Mo von 12 bis 19 Uhr, Di bis Sa: 10 bis 19 Uhr.
Ort: Wilhelminenstraße 4, Stadtmitte
Kostbar
Neuigkeit: „Ein rundes Ernährungs-Konzept“ bieten Nicole Kia und Katja Harms in ihrer Anfang September eröffneten „Kostbar“ an. In ihrem (größtenteils) veganen Feinkostladen gibt es neben einem sorgfältig ausgewählten Sortiment an „gesunden, trotzdem leckeren“ Lebensmitteln einen Take-away, eine kleine Sitzecke zum Entspannen sowie einen schön grünen Außenbereich. Drinnen an der Theke bekommt man pflanzlich angereicherte Smoothies, frische Sandwiches (unbedingt das mit Tomatenaufstrich und Kresse probieren!), Kaffee, Tee und Erfrischungsgetränke wie Baobabfrucht-Limonade mit Guarana oder Mango. Auch köstlich: die selbstgemachten Kokos-Cookies. Das Lebensmittelangebot umfasst unter anderem glutenfreie Artikel wie Backwaren und Urdinkelbrot, Getreidemehl-, Milch- und Zuckeralternativen (zum Beispiel Birkenrindenxylit), Roh-/Dörrkostprodukte, gekeimte Nuss- und Sprossenvariationen, gesunde Speiseöle (Avokadoöl, natives Kokos- oder Hanföl) und so genanntes „Superfood“. Superfoods sind Lebensmittel, die über einen hohen und konzentrierten Anteil an wertvollen, natürlichen Inhaltsstoffen verfügen – besonders interessant für Sportler und bei erhöhtem Leistungsbedarf. Undogmatische Ernährungsberatung, Smoothie- und Superfood-Workshops gibt’s obendrein. Öffnungszeiten: Mo bis Mi von 8 bis 17.30 Uhr, Do von 8 bis 19 Uhr und jeden 1. und 2. Sa im Monat von 9.30 bis 13 Uhr (Fr geschlossen).
Ort: Dieburger Straße 144, Komponistenviertel
Markthalle (und City Carree)
Neuigkeit: Nach monatelanger Unklarheit über Wiedereröffnung und Nachmieter der Markthalle im City Carree kündigt Investor und Vermarkter Fortress neuerdings an: Die spanische Modekette Mango habe einen Zehnjahresvertrag unterschrieben und werde auf 60 Prozent der Markthallen-Fläche eine Filiale einrichten. Neben dem Bekleidungsgeschäft werde auf der dem Carree-zugewandten Seite ein gastronomischer Betrieb einziehen, infrage kämen die Ketten Tialini oder Vapiano. Neueröffnung der Markthalle ist nach Angaben der Firmensprecherin von Fortress „zwischen März und September 2015“, die Umbauarbeiten sollen „demnächst“ beginnen. Weitere Neuigkeit: Die Buchhandlung Hugendubel im Carree reduziert ihre Verkaufsfläche von derzeit 1.800 auf 700 Quadratmeter – was mit der frei werdenden Fläche im Untergeschoss passiert, ist derzeit noch unklar.
Ort: Im Carree, Innenstadt
Pandora
Neuigkeit: Seit Sommer dieses Jahres verkauft das dänische Unternehmen „Pandora“ nun auch in Darmstadt seine Schmuckstücke in einer eigenen Filiale. Im 80 Quadratmeter großen, lichtdurchfluteten Laden (neben dem wuseligen Obsthaus Rebell) finden Schmuck-Liebhaber filigrane, kombinierbare und hochwertige Schmuckstücke zum Verschenken oder Selbsttragen. Das Angebot reicht von so genannten Charms, den für „Pandora“ typischen Anhängern, über Ringe bis zu Armbändern.
Ort: Schuchardstraße 1 (neben Marktschreier)
R | 31 Werkräume
Neuigkeit: Seit März 2014 hat das Woogsviertel eine neue kreative Plattform. Die Werkräume des „R | 31“ in der Roßdörfer Straße 31 sind für jeden buchbar, der sich künstlerisch und gestalterisch austoben will. Die Initiatoren Jens Otterbach-Noä und Svenja Noä sowie ihre schneidernden, gestaltenden und schreinernden Mitstreiter bieten regelmäßig Siebdruck-Workshops (zum Beispiel zum Pimpen mitgebrachter, alter T-Shirts), eine offene Holz-Werkstatt oder das „Mitmach-Labor für Kinder“ an. Von der Idee bis zum fertigen Kunstwerk. Nachhaltigkeit und Upcycling werden hier groß geschrieben. Das Besondere am „R | 31“ ist die Werkstattgemeinschaft: Vom Künstler bis zum Handwerker ist hier jede/r willkommen. Gegen eine kleine Gebühr kann der 63 qm große Workshop-Raum auch für Events (zum Beispiel ruhige Konzerte) gebucht werden.
Ort: Roßdörfer Straße 31, Woogsviertel
upéro
Neuigkeit: Skybar. Panoramabar. Penthousebar. Whatever-für-ne-Bezeichnung-Bar. Der Blick ist einfach der Hammer! Bei schönem Wetter bis in den Taunus, bis Mannheim und Heidelberg. Auf dem Dach des immer noch papagei-farbenen, ehemaligen Nold-Studentenhochhauses hat der neue Hauseigentümer Wingyin Chan Anfang September „Darmstadts neue Bar mit Blick“ – und Rundherum-Terrasse – eröffnet. Tagsüber fungiert das edel-zurückhaltend eingerichtete „upéro“ als Café, mittags (unter der Woche) wird es zum Businesslunch-Treffpunkt, abends zur Cocktailbar (mit ausgewähltem Wein- und Bier-Angebot und einer beeindruckenden Gin-, Wodka-, Rum-, Tequila/Mezcal- und Whiskey-Karte). Und es ist ein Restaurant mit kleiner, aber feiner Karte: mit Snacks wie Flammkuchen, Vorspeisen wie Frankfurter Kräutersuppe oder Vitello Tonnato, Hauptspeisen wie Garnelen in Kokos-Curry-Sud oder Rinderfilet im Speckmantel und Desserts wie Erdbeer-Chutney mit Balsamico-Eis. Öffnungszeiten: Mo bis Fr 11.30 bis 14 Uhr und ab 17.30 Uhr, Sa ab 17.30 Uhr, So Ruhetag (Ausnahme: am ersten Sonntag im Monat Brunch von 10 bis 14 Uhr). Das „upéro“ im 11. Stock des „Up Darmstadt“-Hochhauses kann für private und geschäftliche Feste und Veranstaltungen angemietet werden.
Ort: Eschollbrücker Straße 2, kurz vor Bessungen
Veelgood
Neuigkeit: „Elfenfutter – schmeckt wie bei Mutter“ lautet das Motto der allem Anschein nach sehr lebensfrohen „Veelgood“-Betreiberin Olivera Miloradovic. Das neue Stehcafé im knallbunten 50s-Diner-Style bietet Jourgebäck, Süßes wie Cupcakes und Donuts, Fastfoodiges wie Bulgur-Seitan-Wrap, veganen Döner und Hot Dogs auf Bio-Weizenfleischbasis – alles vegan, vieles laktose- und glutenfrei. Außerdem gibt es nachhaltige Sonderaktionen wie „Bringe Deine Tasse und sei klasse!“: Wer sich den Kaffee, Tee oder Kakao in eigens mitgebrachte Behälter füllen lässt, bekommt einen „Umweltbonus“ von 20 Cents. Hier trifft Feenstaub auf trendige Vegan- und Nachhaltigkeits-Kultur. Öffnungszeiten: Mo bis Sa von 8 bis 20 Uhr.
Ort: Mühlstraße 76 (hinter dem Ludwig-Georgs-Gymnasium), am Rand der Innenstadt
Vrau Dötsch
Neuigkeit: Ein knappes Jahr nach Ladeneröffnung schließt Betreiberin Anja Dötsch zum 25.10.2014 ihr Vegan-Fachgeschäft mit integrierter Kaffee- und Lesbar im Johannesviertel. Hauptgrund seien die stark rückläufigen Umsätze seit Mai dieses Jahres. Mitte September hat der Abverkauf begonnen, im Umlauf befindliche Gutscheine können noch bis Ladenschließung eingelöst werden. Ein Interview mit Anja Dötsch zu den Themen „Slow Shopping, vegane Ernährung und zum Konzept ihres Ladens“ findet Ihr unter www.p-stadtkultur.de/rubriken/so-isst-darmstadt.
Ort: Pallaswiesenstraße 34, Johannesviertel