Foto: SV Darmstadt 98
Foto: SV Darmstadt 98

Oliver Wölki, wohnhaft im baden-württembergischen Ilsfeld und 2:3-Siegtorschütze für den SVD im April `98 in Offenbach, hat sich mit seiner 2002 erworbenen Spielervermittler-Lizenz selbstständig gemacht, und leitet nun als Geschäftsführer eine Spielerberatungsagentur in Heilbronn. Martin Max arbeitet dort auch. Ich hoffe zumindest, er tut es. Jedenfalls scoutet er und betreut sportlich. Herr Wölki ist aber nun mal der Chef dort – und da bin ich auch ganz froh drum.

Begonnen hat Oliver Wölki das Fußballspielen bei den Sportfreunden Lauffen. Sein erster Wechsel führte ihn 1989 zum VFB Eppingen, mit welchem er in die Oberliga Baden-Württemberg aufstieg, wonach er zur Saison 91/92 zum SV Schwetzingen wechselte und dort bis Ende ´92 blieb. Seine nächste sportliche Heimat wurde für die darauf folgenden dreieinhalb Jahre der SSV Ulm, ehe er, nach einem Jahr in Mannheim (beim VfR), im Oktober 1997 ans Böllenfalltor kam. Was dann passierte, weiß jeder: Er hatte nicht gerade in die beste Truppe eingeheiratet, die Mannschaft spielte schlecht, hätte es am letzten Spieltag doch noch richten können, ließ sich aber durch das schlechte Weismain auskontern. Da saß Wölki nach seiner rotgeandeten Notbremse in der 28. Minute schon tatenlos draußen. Schwamm drüber! Er wurde Kapitän, nicht auf See und nicht bei Opel, sondern bei uns, blieb bis 2000 und spielte danach noch ein Jahr beim VfR Heilbronn. Karriereende.

Heutzutage ist er sein eigener und anderer Leute Chef und hat zwei millionenschwere mazedonische Nationalspieler von Karpaty Lviv (Ukraine) beziehungsweise Tom Tomsk (Russland) unter Vertrag – aber auch welche mit einem Marktwert von lediglich 250.000 Euro, wie unseren Boris Kolb, oder für 400.000 Euro, so wie Rouven Sattelmaier von Jahn Regensburg. Immerhin.