Foto: Jan Ehlers

Wer in drei Teufels Namen entwickelt die seit 50 Jahren nahezu unveränderten Krücken denn mal weiter? Sie funktionieren zwar eins-a, aber das Abstellen wird doch sicherlich nicht nur mir so viel Ungemach bereiten, dass man damit gerne auf irgendwas einschlagen möchte. Immer fallen sie um, was natürlich ihrer verlängerten F-Form mit Doppelrundung zu verdanken ist. Macht was!

Es gibt so viele Krankenhaus-Serien im TV und noch viel mehr Kochsendungen. Aber kochende Ärzte gibt es bislang leider nicht. Sonst würden die sich nämlich mal zusammentun und etwas unternehmen, damit das Essen in den Krankenhäusern aktuell nicht so schlecht ist, wie es in den 70er-Jahren schon immer behauptet wurde. Ich dachte wirklich, das Thema sei passé, mittlerweile würde wohlschmeckendste Kost im Catering des Hauses zubereitet. Mir war wirklich so. Aber Pustekuchen, und nicht mal den gab’s. Es ist unglaublich, was in Krankenhäusern aufgetischt wird! Ich war ja selbst neulich Patient und schaute mit Teilen der Schwesternschaft schmunzelnd auf das, was da als Essen deklariert wurde. Da war in „Brust oder Keule“ das Essen von Tricatel genießbarer.

Ich verstehe es nicht: Wir haben so tolle Ärzte, da sollte man sich doch im Krankenhaus nicht von verkochtem, vergartem oder sonst wie ver-irgendwasdem ernähren müssen. Klar, das Zeug steht, und/oder fährt lange, lange Zeit abgedeckt durch die Gegend. Aber trotzdem geht es auch anders. Jede Tiefkühlnahrung aus dem Discounter ist schmackhafter und mit Sicherheit auch nicht ungesünder als das, was dort aufgetischt wird. Sollen sie das doch warm machen und fertig, ich hätte mich gefreut. Und ja, dieser Text ist profaner als so mancher unter meinem Namen hier erschienener. Aber es brannte mir wirklich unter den Nägeln, das loszuwerden. 2019 … und schlechteres Essen als 1974. Erbärmlich! Und dann noch die Scheiße mit den Krücken. LMAA. ILEA.