Darmstadt ist nicht langweilig, sondern Heimat vieler kreativer Köpfe. Die Kultur- und Kunstszene ist ein wahrer Fundus für ungewöhnliche, spannende und schöne Dinge. Stilsicher stellen wir die Labels vor, die mit ihren Ideen zu Mode-, Accessoire- und Produktdesign unsere Stadt bereichern.
Wem der Name Don Vito Corleone nicht fremd ist und wer weiß, dass Al Capone kein italienisches Dessert ist, der kennt auch die klassische italienische Art, seine Feinde zu eliminieren: Füße in Beton gießen und ab in den Fluss.
Dass sich aus Kies, Zement und Wasser auch schöne Dinge gestalten lassen, zeigt die kleine Darmstädter Manufaktur „Oh, Beton!“ seit 2012. Als DIY (Do It Yourself) noch nicht mehr war als eine reine Buchstabenkombination, fiel Ina Mielkau ein Buch über Betondeko in die Hände. „Ich dachte: Das würde ich auch gerne mal ausprobieren, und konnte meine Freundin Sybille direkt überzeugen mitzumachen.“ Die ersten „ganz schauerlichen Versuche“ wurden schnell verbessert, erinnert sich die studierte Grafikdesignerin lachend an die ersten Entwürfe zurück. Nach wie vor gilt: „Jedes Teil ist handgemacht. Vom Anrühren des Betons über das Füllen der Formen bis zum Rütteln, Schmirgeln, Anmalen, Verpacken und Verschicken.“
Heute – viele Minivasen, Magnete, Schalen, Buddha-Köpfe und Minihäuschen sowie ein DIY-Buch später – ist Ina noch voll dabei, allerdings alleine. „Leider haben sich immer wieder Zeitprobleme ergeben und da haben wir entschieden, dass ich Oh, Beton! alleine weiterbetreibe.“
Der Umzug in ein kleineres Atelier ist bereits geschafft, jetzt hat sie neue Ideen in der kreativen Pipeline. Auf die Frage, was die gelernte Schaufenstergestalterin unbedingt noch mal aus Beton machen will, kommt wie aus der Pistole geschossen: „Einen Tesa-Abroller. Den habe ich nämlich mal jemandem versprochen.“
Oh, Beton! im Netz und im Regal
