Foto: Kati Stiebing

Der öffentliche Raum, der so zentral für das Erleben von Stadt und Gemeinschaft ist, muss derzeit gemieden werden. Die Folge ist, dass es zu viel Raum und zu wenig Öffentlichkeit gibt. Ein Gang durch die Stadt, sofern man diesen antreten mag, wird zum unwirklichen Erlebnis.

Im Englischen spricht man davon, dass ein Ort „deserted“ ist. Als Referenz dient also die Erfahrung, in der Wüste zu sein. Passend, denn auch in der Wüste gibt es zu viel Raum und zu wenig Öffentlichkeit. Mit Ausnahme vom Burning Man vielleicht.

Es ist schon erstaunlich, wie schnell Orte des Austauschs zu etwas Negativem geworden sind. Bleibt zu hoffen, dass sich diese Erfahrung nicht zu tief in unser kollektives Gedächtnis einbrennt und wir bald wieder entspannt in einem vollen Café sitzen oder euphorisch auf der Gegengerade im ausverkauften „Bölle“ stehen können.

 

Foto: Kati Stiebing

 

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