Ich hätte niemals damit beginnen dürfen, das Dallas-Puzzle zusammenzufrickeln! Nun geht die Fresse von Ken Kerchival nicht mehr aus dem Grafikspeicher meiner unkonzentrierten Rübe. Ich weiß gar nicht mehr, wie der Charakter hieß, es war der Cousin von J.R., nein, es war der Bruder von Pamela, aber es spielt eh keine Rolle. Er selbst war ja auch gar nicht mit auf dem Puzzle, es war ja die Southfork Ranch. Aber der Link war da.
Mein Problem ist es nicht, mit dem schizoiden Grinsen eines eindimensionalen Seriendarstellers mäßigen Formats als Rückprojektion in meinem Hinterkopf für – ja sicher nur ein Weilchen – leben zu müssen. Vielmehr gelange ich ins Grübeln, weil wir in ähnlichen Küchen tafeln. Tafelten. Er hatte zudem Audrey Landers bei sich ein- und ausgehen, was mir heute mehr Angst macht, als es damals das von ihr mitgebrachte Essen vom Chinese Takeaway tat. Chinesen, deren Lebensweisen, ihr Inneres und Äußeres, waren mir durchaus vertraut, aber dass sie eigentlich viel weiter westlich leben und Brokern und deren Liebschaften eingeschaltes Essen für Daheim mitgeben, wusste ich seinerzeit nicht.
Wir brachten uns schon mal Scholle mit Kartoffelsalat aus der Stadt mit – wieder was, was keine Rolle spielt, wo ich doch darauf hinaus will, dass ich eigentlich mehr als froh bin, weder Cliff Barnes (eben ist mir der Name eingefallen) noch Audrey Landers (deren Serienname mir jetzt hoffentlich nicht einfällt) in meiner Küche am Tresen chinesisch Essen zu sehen.
Meine Küche ist auch viel kleiner als die vom Kerchival. Und mein Leben schöner als das von Cliff Barnes. Und das von Digger. Sowieso! Vielleicht ist mein Leben nicht so schön wie das eines Chinesen. Das vermag ich nicht zu beurteilen. Und, ja Ihr habt recht: Sie hieß Afton Cooper.