Foto: Sabine Lemke

Fotos führen uns am deutlichsten vor Augen, wie viel Zeit vergangen ist. Auf ihnen erkennt man sich manchmal selbst nicht wieder. Zum zehnjährigen Jubiläum unseres Magazins blicken wir zurück ins Jahr 2008 und erkunden, was sich in unserem schönen Städtchen in der ersten P-Dekade verändert hat.

Anders als sein Name es verspricht, wirkt es hier momentan alles andere als friedlich: Die Planungen zur Neugestaltung des Friedensplatzes dauern bereits seit 2013 an, seit 2017 wird umgebaut. Auf dem ehemaligen Paradeplatz des Schlosses steht seit 1898 das Reiterdenkmal, das einen der vielen Großherzöge mit Namen Ludwig zeigt – und zwar den IV. Diese Statue ist aber wohl die einzige Konstante des Platzes.

Nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem hoffnungsvollen Namen Friedensplatz versehen, entstand Ende der 1960er Jahre die noch heute existierende Tiefgarage. Die aktuellen Baumaßnahmen führen dazu, dass man nun direkt auf deren Dach herumlaufen kann. Der „Eis Friedel“-Eingang zur Garage wurde abgerissen und auch der Kinderspielplatz existiert nicht mehr.

Grafik: „Frühjahr 2019“: Wissenschaftsstadt Darmstadt (2018)

Doch wie immer konnte der 6.000 Quadratmeter große Platz nicht mal eben so saniert werden: Die Bepflanzung der Anlage wurde entfernt, darunter neun groß gewachsene, aber kranke Bäume. Die Garage wies erhebliche Mängel auf und auch die Gleisschleife ums Schloss wurde erneuert. Das Areal soll im Zuge der Umbaumaßnahmen wieder luftiger erscheinen und eine breitere Durchgangs- und Sichtfläche zwischen Weißem Turm und Museum bieten. Auf der Westseite werden neue Bäume gepflanzt, darunter Verweilmöglichkeiten errichtet und ein moderner, barrierefreier Tiefgaragenzugang geschaffen.

Im November sollte die Umgestaltung abgeschlossen sein, doch der kalte Jahresbeginn hat die Arbeiten verzögert. Im Frühjahr 2019 soll der Platz dann in neuem Glanz erstrahlen. Die Kosten des Projekts belaufen sich auf circa 5,7 Millionen Euro.

Übrigens: Das Hessische Landesmuseum, 2008 noch im Umbau, steht trotz der trennenden Zeughausstraße auf dem Friedensplatz 1.