Architektur und Mode haben nichts gemein. Sie sind zwei Paar Schuhe, sollte man meinen. Denn ein Gebäude ist ein Produkt von Dauer, während sich die Mode von Saison zu Saison wandelt. Aber die Lebenszeit von Bauten hat sich enorm verkürzt und im Wettlauf um die Aufmerksamkeit von Bauherren und Öffentlichkeit sind Architekturprodukte heute mit anderen Konsumgütern vergleichbar geworden. So auch in Darmstadt.
Unsere Stadt verändert permanent ihr Erscheinungsbild, doch die einzelnen Dekaden lassen sich anhand von verbliebenen Spuren an Gebäuden erkennen und architektur-modisch einordnen. Der Begriff „Fashion Victim“ ist in diesem Zusammenhang schnell erklärt: Häuser, die einst aktuellen Trends, Baumaterialien, Farben und Formen unterworfen wurden, können nicht mal eben ihr Outfit ändern und sich neuen Stilrichtungen anpassen. Viele Gebäude fristen ein einsames architektonisches Dasein als „Mode-Opfer“, umgeben von Nachbarn, die sich zurückgehalten haben. Wie unter den Modellen auf dem Laufsteg gibt es aber auch Architektur-Stil-Ikonen – die Trendsetter, Leuchttürme baulichen Könnens. Sie sind zeitlos und dauerhaft „in“.
Fashion Victims und Stil-Ikonen
Die Architektur der 1950er Jahre ist heute noch genauso „hip“ wie Audrey Hepburn. Der architektonische Vintage-Style ist ebenfalls begehrt, jedenfalls dann, wenn alte, sanierungsbedürftige Gebäude mit durchdachten Details eine moderne Identität erhalten, ohne dass man den ursprünglichen Charakter der Bauten gewaltsam zu verbergen versucht.
Das P hat sich auf den Weg durch die Stadt gemacht und Ausschau nach architektonischen „Fashion Victims“ und Stil-Ikonen gehalten. Wer die abgebildeten Gebäude ihrer jeweiligen Dekade zuordnen kann, erhält das Lösungswort. Zu gewinnen gibt es ausnahmsweise mal nichts.
Darmstadt sucht den Superbau!
LÖSUNGSWORT: AUDREY