Liebe Freunde des Sommers, gerne kredenze ich Euch eine Kolumne, die nicht zu schwer in Magen und Regal liegt. Denn nicht nur, dass eine Zweimonats-Ausgabe sich kaum mit Aktuellem befassen kann, es wird auch mal wieder Zeit für Unpolitisches. Sonst würden Sie und ich mit langgezogenen Schnuten durch die hoffentlich warme Jahreszeit eiern – und wer will das schon!
Darum einfach an dieser Stelle eine Abrechnung mit der Stubenfliege und kein eigener Punkteplan zur Leitkultur. Obwohl! … 1.: Nach dem Stuhlgang, vor dem Essen: Hände waschen nicht vergessen! 2.: Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein. 3.: Hinterm Horizont geht’s weiter. 4.: Es ist noch Suppe da! 5.: Wer nicht hüpft, ist Offenbacher. 6.: So was kommt von so was her. 7.: Top, die Wette gilt! 8.: Bitte keine Werbung oder kostenlosen Zeitungen einwerfen! 9.: Hochmut kommt vor dem Fall! 10.: Es möge der Bessere gewinnen!
Aber nun zur herumirrenden Stubenfliege. Unter anderem nervt mich, dass die Scheißviecher pünktlich dann auf einem landen, wenn man im Begriff ist einzuschlafen. Oder sie versuchen, gar in die Nase zu kriechen! Über diese Tiere werden wir uns alle schon diese Saison geärgert haben, seit sie ihr Madenstadium verlassen haben und aus irgendwelchem Kot gekrochen sind. Ich denke schon, dass ich die platthauen darf, so ich sie erwische, was selten genug der Fall ist. Zu Hilfe eilt uns der Fliegentöter, ein Pilz, welcher die Fliege befällt und sie schließlich zum Explodieren bringt! Tatsächlich: Die Fliege landet irgendwo, krabbelt zum höchsten Punkt und verendet dort. Zwei Stunden später macht es patsch! Noch absurder: Die anderen Fliegen finden die durch den Pilz am Hinterteil aufgedunsenen Fliegen geiler als normale und machen sich ans Werk, auch wenn die Partner schon daran verstorben sind. Logischerweise stecken sie sich fett an. Ungeschützter Verkehr mit Leichen! So kann man bilanzierend anmerken, dass wir der Fliege doch etwas voraushaben. Nennen wir es Menschlichkeit?