Foto: Nouki

Der Frühling ist da – und alles blüht auf: Bäume bekommen ihre ersten grünen Knospen, der Herrngarten ist voller Gänseblümchen. Und auch die Schnittblumen von Tanja Knösel sprießen aus dem Boden. Das Blumenfeld zum Selbstpflücken am Hofgut Oberfeld ist vielen Heiner:innen bekannt. Seit 2012 pflanzt und pflegt Tanja ihre Naturkunstwerke und macht ihren Besucher:innen mit Osterglocken, Sonnenblumen oder Tulpen eine Freude. Neben dem Feld zum Selbstpflücken (das jetzt nur etwas kleiner ist als früher und von Théo Blazy vom Hofgut Oberfeld betrieben wird) bietet die 58-Jährige Floristik-Kurse und Feldrundgänge an und verkauft nur noch eimerweise frische Schnittblumen. Als „Feldblume Tanja Knösel“ ist sie nun selbstständig: „Das ist einerseits eine ganz wunderbare neue Situation für mich, aber eben auch eine große Herausforderung.“ In ihren Kursen spezialisiert sich Tanja besonders auf das Kranzbinden: vom Kurs für Kinder (in Begleitung; erster Kurs: am 31. Mai) über Blumenhaarkränze mit Fotoshooting bis hin zu Kräuterkränzen. Zur Weihnachtszeit gibt es auch noch Kurse für Adventskränze. Und immer: individuelle Termine für florale Gruppenevents. „Ich freue mich einfach, wenn Menschen ins kreative Schaffen kommen.“ Zwar ist Tanja Knösel keine gelernte Floristin, doch ihre Leidenschaft für die Blumenwelt, die man ihr sofort anmerkt, wird dokumentiert durch ihre Mitgliedschaft in der Slowflower-Bewegung. Da haben Pestizide oder Plastikverpackungen keinen Platz und es werden nur die Blumen gepflanzt, die gerade Saison haben. „Ich achte darauf, dass ich auch Blumen pflanze, die Bienen oder Hummeln anlocken“, erzählt Tanja, während im Hintergrund Vögel zwitschern und uns die Sonne ins Gesicht scheint. Bei so einem Wetter bekomme ich richtig Lust auf einen ihrer Kurse. (el)

Erbacher Straße 125, am Hofgut Oberfeld | slowflower-bewegung.de/project/feldblume und instagram.com/feldblume.tanja