Ich habe mich lange nicht mehr zum Thema Fußball geäußert und bitte deswegen alle „Kicker“-Leser um Verzeihung. Die „11 Freunde“-Leser hingegen nicht. Aber die „Fünf Freunde“-Leser, denn die habe ich noch gar nicht mit relevanten Fakten oder gewagten Theorien behelligt. Das liegt allerdings bestimmt daran, dass ich nie ein „Fünf Freunde“-Fan war. Ich glaube gar, ich habe nie eines der Bücher gelesen. Im Fernsehen gesehen, klar … aber als Buch?
Ich war treuer Leser von Enid Blytons „Geheimnis um…“-Büchern. Von der Serie hatte ich alle 15 Bände, übernommen vom Bruder. Wie seine Klamotten! Die „???“ hatte ich auch, bestimmt ein dutzend. Auch in Buchform, nicht die sagenumwobenen Hörspiele. Versteht mich bitte nicht miss und denkt, dass bei uns das Hören von Hörspielen verpönt gewesen wäre – im Gegenteil. Noch heute kann ich den Mäuse-Sheriff mitsprechen, das kleine Gespenst, und die ganzen Pumuckls aus der Prä-Bayrhammer-Ära, also der Zeit, als Alfred Pongartz den Meister Eder sprach. Nicht zu vergessen die Stimme Hans Paetschs, welche mir grausigste Märchen und Sagen nahe brachte. Jedoch ausschließlich auf Langspielplatte. Hörspiel-Kassetten hätte ich sofort überspielt. Ich habe immer alle Kassetten mit Rock- und Pop-Musik überspielt. Einmal sogar eine rare Konzertaufnahme von Aretha Franklin (oder war es Nina Simone?), die meinem Vater gehörte und deretwegen er mich entgegen seiner sonst so warmherzigen Prinzipien wohl am liebsten geohrfeigt hätte. Hat er aber nicht, und ich weiter den Kassettenrekorder nah vor den Fernseher gestellt, um eine der wenigen modernen Musiksendungen oder die Muppets-Show aufzunehmen. So war das damals.
Huch, wieder kein Fußball in dieser Kolumne. Na ja, nächstes Mal, da steht ja dann auch die WM schwitzend vor der Tür. Und Witze von den Heinzes kann ich hier leider keine von mir geben, weil ich im Diesseits lebe und sie unter die Gürtellinie gehen würden. Mit Sicherheit!