Horst Neumann, Jahrgang 1952, spielte schon in seiner Jugend für den FC St. Pauli, mit welchem er auch 1977/78 in der Bundesliga Station machen durfte. Ein Jahr, nachdem Pauli trotz seiner dreier Tore wieder sang- und klanglos abgestiegen war, wechselte „Hotte“ – wie er bei uns genannt werden sollte – ans Böllenfalltor. Dort verbrachte er zwei starke Jahre – eines davon gekrönt als Torschützenkönig der 2.-Bundesliga-Süd. Der kleine, zumeist bärtige Mann hatte ein „Mords-Pfund“ und schoss uns (abgesehen von Cestos 17 Buden) mit seinen 26 Toren 1981 zurück in die Bundesliga.
Danach wechselte er zu Hannover 96, wo er in drei Zweitliga-Jahren ganze vier Mal das Tor traf. Er ging dann zur Saison 1984/85 nach Hamburg zurück und spielte dort beim SV Lurup, einem ambitionierten Verein, welcher 1983/84 noch in der Aufstiegsrunde zur 2. Liga stand, in der Folgezeit aber bis in die Verbandsliga abstieg. Es folgte ein letzter Wechsel ins Amateurlager zum TSV Uetersen – dort war dann aber nach einem halben Jahr Schluss mit Fußball.
Daraufhin ging Horst Neumann für zwölf Jahre nach Augsburg und eröffnete zwei Cafés, welche er aber schon lange nicht mehr betreibt. Vor zehn Jahren kehrte er in seine Heimat zurück und chauffiert nun in Hamburg als Busfahrer Schulkinder und Behinderte. Ein feiner Kerl, dem wir weiterhin alles Gute wünschen!