Foto: Nouki

Ein Ort zum Ausprobieren der eigenen gastronomischen Fähigkeiten: „Ich hätte mir gewünscht, dass es so etwas für mich gegeben hätte“, sagt Betreiberin Nuri Vural mit Blick auf ihre Anfangszeit als Gastronomin. Sie weiß, wovon sie spricht: 30 Jahre Gastroerfahrung liegen hinter ihr, seit drei Jahren beglückt sie Darmstädter:innen mit dem Café Schuknecht (in gleichnamiger Straße Numero uno). Im selben Gebäude ist nun ihr neuestes Konzept eingezogen: das „Schuki“. Nach dem professionellen Kücheneinbau geht’s im November los mit schnieker Gastroküche mit allem Schnickschnack (Ofen, Herd, Kühlung, Spülmaschine, Geschirr). Das Konzept: Wer etwas selbst kocht, backt, produziert und testen möchte, ob andere Leute dieses Gericht oder Produkt mögen (und kaufen würden), mietet sich im Schuki ein. Ob für einen Tag, eine Woche oder einen Monat – alles ist möglich. Das Angebot richtet sich insbesondere an Hobby-Gastronom:innen, aber auch an Profis wie Foodtrucker:innen, die mal nicht im Kalten stehen wollen, oder Köche, die etwas Eigenes anbieten oder ein Kochevent veranstalten möchten. Auch für private Feiern, Geburtstage, Dinnerpartys und mehr kann der Raum angemietet werden. Generell meint die 46-jährige Gastronomin: „Ruhig her mit den Ideen, ich bin für alles offen.“ Nuri bietet das Grundgerüst, die Nutzer:innen können dann Konzepte und Ideen entwickeln, wie der Raum genutzt wird. Anfragen werden über mail@schuknecht.net entgegengenommen. Das Å Pävi Studiø, das nur per Schiebetür separiert ist, kann mitgebucht werden, sollte der Platzbedarf größer sein. Die Location in der Schuknechtstraße 1 ist für die im Martinsviertel Aufgewachsene perfekt: „Wie so ein Bermudadreieck, jeder kommt hier vorbei.“ Untereinander soll hier viel kollaboriert werden – was auch die einheitliche Außenfarbe (smoothes Anthrazit!) veranschaulicht, mit der die Ladenzeile im Erdgeschoss Mitte Oktober veredelt wurde. Hier geht was! (lak)

Schuknechtstraße 1, Martinsviertel | instagram.com/schuknecht_darmstadt