Foto: Steffen Pejas

Wie wird aus einem missglückten Einsatz der Bohrmaschine oder einer Kinderkritzelei an der Wand ein Kunstwerk? Ganz einfach: mit den „tahdahframes“ aus Darmstadt. Die vorwitzigen Kleberahmen verwandeln jedes Missgeschick im Handumdrehen in ein individuelles Kunstwerk – und das eigene Zuhause in eine private Galerie.

Sein Großvater brachte Steffen Pejas – 45, kunstaffiner Darmstädter und zeitweise schon mal Galerist im Martinsviertel („inch & cm“) – auf die einfache wie geniale Idee: „Mein Opa war Künstler und hatte in seinem Atelier ein großes, freiliegendes Abzugsloch in der Wand. Um dem Ganzen etwas Schönes, Glanzvolles zu verleihen, setzte er einfach einen goldenen Rahmen darum.“

Das Label „tahdahframes“ gründete der freie Texter und Kunsthändler 2020. „Mit ,tahdah‘ verwandelt man Unscheinbares oder Störendes an der Wand im Handumdrehen in Kunst. Zusammen mit dem passenden Schild hat das Ganze dann sogar etwas von Museum“, erklärt Steffen.

Die Modelle „Pablo Fiasko“, „Wassily Klatschinsky“ oder „Andy Wallhole“ legen den Fokus auf das vermeintlich Unperfekte. Die Rahmen – wie klassische Passepartouts aus Papier gepresst – werden vorderseitig eingefärbt. Mit praktischen Klebepads und ergänzendem Schild sind sie fix angebracht und können nach Belieben ebenso schnell und problemlos wieder entfernt werden. Die Gestaltung der Rahmen und der dazugehörigen Website stammen von der Darmstädter Designagentur Krank Visuell.

Aktuell dauere die Herstellung sieben bis zehn Tage, so Steffen. Für die Zukunft plant er weitere Modelle und arbeitet außerdem daran, die Rahmen regional fertigen zu lassen. Kaufen kann man die „tahdahframes“ online im Webshop – und auf Anfrage an hello@tahdahframes.com in einigen ausgewählten Läden. Die Akquise der Verkaufsstellen („erst im näheren Umkreis und später im ganzen deutschsprachigen Raum“) läuft.

tahdahframes.com

instagram.com/tahdahframes