Links vor dem Eingangsbogen, an eine römische Säule gelehnt, stehen zwei alte Rennräder, der Rahmen in Weiß, Lenker und Sattel in ein knalliges Rot getaucht. Sie sehen aus wie hastig abgestellt. Es riecht nach neuen Holzmöbeln und das gleichmäßige Klackern hoher Schuhe auf dem glänzenden Mosaikboden ist zu hören. Ich gehe weiter durch den Eingangsbogen > mehr
Zwei schlanke Säulen ragen in die Höhe, streng und zurückhaltend in ihrer Form, doch voller Leben in ihrer Oberfläche. Auf jeweils 15 Reliefplatten entfaltet sich eine Erzählung – eine Momentaufnahme des Alltags, gegossen in Bronze. Menschen bei der Arbeit, Menschen in der Freizeit. Hände greifen nach Werkzeugen, stemmen, schweißen, hämmern. Ein paar Schritte weiter: Hände > mehr
Drei mächtige Betonringe greifen ineinander und winden sich empor, als hätten sie die Schwerkraft überwunden. Mit ihrer futuristischen Formensprache und der kompromisslosen Materialität erinnern sie gleichermaßen an die technische Euphorie der 1950er-Jahre wie an brutalistische Monumente aus einer längst vergangenen Ära. Dieses Werk ist ein Relikt seiner Zeit – und gleichzeitig zeitlos. Die ineinander verschlungenen > mehr
Ein knallrotes Moped schlängelt sich in dynamischen Kurven um eine Laterne – die Bewegung hochgradig lebendig und doch still wie die eingefrorene Szene aus einem Comic. Der Betrachter wird angezogen von dieser skulpturalen Achterbahnfahrt, die den Drang zur Geschwindigkeit, die Sehnsucht nach Unabhängigkeit in einem widersprüchlichen Moment der Fixierung einfängt. Statt auf einer Straße oder > mehr
Manche Kunstwerke sind erst dann komplett, wenn sie vom Publikum aktiviert werden. Im Fall dieser entfernt an Buchstaben erinnernden Betonformen handelt es sich um ein spezielles Publikum, denn die großformatige Skulptur ist gleichsam als Spielplatz für Kinder gedacht. Vielleicht hatte der Künstler die sich noch entwickelnde Sprachfähigkeit der kleinen Menschen im Kopf, als er am > mehr
Sanft ruhend auf einem Sockel und gerahmt vom steten Plätschern des Wassers ruht dieses aus Muschelkalk gefertigte Fabelwesen. Der Blick der Figur ist in eine unbestimmte Ferne gerichtet und es scheint sich recht wohl zu fühlen, umgeben von Wohngebäuden mitten im Stadtraum. Seltsam eigentlich, wenn man bedenkt, dass Einhörner im Allgemeinen als menschenscheue Wesen beschrieben > mehr
Zwei rechteckige Aussparungen, umrandet von seicht windschiefen, geometrischen Strukturen. Wie eine riesige, auf dem Erdboden platzierte Brille wirkt diese Skulptur, die umringt ist von Bäumen und anderen Natürlichkeiten. Und so wie eine Brille auch, kann dieses Werk als Sehhilfe verstanden werden. Sie umrahmt einen klaren Bereich und gibt dem Auge eine leicht verdauliche Menge dessen, > mehr
Kunst, Kultur und der universitäre Betrieb geben sich an der TU Darmstadt schon lange die Hand. Und auch im Außenraum, in Uninähe, gibt es einige Kunstwerke zu bestaunen und zu erleben! PS: Dieser Artikel hat selbstverständlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit, hier soll nur eine Auswahl der vielen Kunstwerke gezeigt werden – zur Inspiration. Alle zu > mehr
Wie eine präzise Strichzeichnung schwebt die aus Bandeisen gearbeitete Gestalt auf der Fassade des Gebäudes. In einer entspannten Pose widmet sich die Figur seiner Pfeife und scheint reichlich unbeeindruckt von seiner Umgebung. Vielleicht hat sich der Künstler hier in der einen oder anderen Form selbst dargestellt, als Kiffer. Während eines Großteils des 20. Jahrhunderts – > mehr
Wenn man davon spricht, dass jemand oder etwas ein Schattendasein führt, dann bedeutet dies für gewöhnlich nichts Gutes. Im Fall dieser Installation von Vera Röhm ist das Schattendasein allerdings ein integraler Bestandteil der Arbeit. Der auf einer Edelstahlsäule montierte, weiße Betonkubus wirft zu bestimmten Zeiten des Jahres für einen kurzen Moment einen Schatten, der passgenau > mehr