Restaurant Belleville (mit Jagdhofkeller) | Forstmeisterstraße 5, Bessungen | bellevilleresto.de

Foto: Nouki Ehlers, nouki.co

Darmstadt verliert sein einziges französisches Restaurant. Nach 18 Jahren müssen Marianne Henry-Perret und Klaus Rohmig das Belleville am Forstmeisterplatz in Bessungen aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. „Wir sind sogar das einzige französische Restaurant zwischen Frankfurt und Mannheim“, erklärt Rohmig (75), der noch bis Ende August zusammen mit Ehefrau Henry-Perret (62) für ihre Gäste mindestens einmal im Monat in die Großmarkthalle nach Straßburg fährt, um dort Käse und andere Spezialitäten einzukaufen. Gemeinsam haben die beiden auch den Jagdhofkeller unter dem Restaurant betrieben, mit rund 30 Konzerten im Jahr. Regelmäßig sang Marianne (auch) dort französische Chansons und deutsche Couplets mit ihrer Band Les Garçons. Klaus gründete in den 1960er-Jahren die erste Darmstädter Folkband „Kellerasseln“, veranstaltete mit dem Folk-Club-Darmstadt e. V. das Folkfestival im Darmstädter Schlosshof, spielte bei „Kraut & Riewe“ und trommelte in den vergangenen Jahren mit Le Cairde irischen und schottischen Folk. „Wir gehen mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, bekennt Klaus Rohmig. Denn gerne hätten sie noch ein paar Jahre weitergemacht. Glücklich sei aber der plötzlich notwendige Übergang verlaufen. In nur zwei Wochen fanden Marianne und Klaus ein Haus mit Garten in Arheilgen. Denn die Wohnung über dem Restaurant ist Teil der Pacht, die im Herbst die Brüder David und Norman Rink vom Sternerestaurant „Ox“ übernehmen. Dabei wollen sie dem bisherigen Bistro-Konzept mit alltäglicher französisch inspirierter Küche treu bleiben. Am Donnerstag, 15. August, schmeißen Marianne und Klaus übrigens noch eine große Abschlussparty im Jagdhofkeller (Reservierung notwendig unter Telefon 06151 664091, Mi bis Sa ab 18 Uhr). Danke, Marianne, danke, Klaus, für diese fulminanten 18 Jahre! (smw)

 

Mach-o-Theke | Heinheimer Straße 80, Martinsviertel | instagram.com/mach.o.theke

Foto: Nouki Ehlers, nouki.co

Die Apotheke am Riegerplatz ist seit Mitte Juni ein Mitmach-Space für alle. Auf circa 150 Quadratmetern wird hier Keramik, Siebdruck, Malen, Tattoo und Schnickschnack angeboten. „Wir sind ein Kollektiv aus kreativen Frauen, die alle ihre Profession mit anderen teilen wollen“, erklärt Anna (Studio 573grad). Die Keramikerin wollte ihr Studio am Marktplatz erweitern und hat über Umwege zur Apotheke im Martinsviertel gefunden. Für viele Heiner:innen war „die Rieger-Apo“ ein sehr freundlicher Ort, der besonders werdende Mütter und deren Kinder unterstützt hat. „Die Apotheke war viel größer als erwartet. Zum Glück fand sich dann schnell eine Gruppe und die Idee der Mach-o-theke war geboren.” Das kreative Kollektiv bilden Anna (Keramik), Annika und Juliane (Siebdruck), Joanna (Malen), Lisa und Aine (Tattoo und Schnickschnack). In vier Wochen haben sie die Räume kernsaniert. „Wir haben viele Sachen zum ersten Mal gemacht. Aber es ist ja auch die Mach-o-Theke“, erzählt Anna stolz. Der Name „Mach-o-Theke“ soll an die alte Apotheke erinnern. Praktisch: So müssen auch nicht alle Buchstaben an der Fassade ausgetauscht werden. Das Ziel der „Machos“ ist es, einen „Raum zum Wohlfühlen“ zu schaffen. Ab Juli wird es regelmäßige Kurse, Workshops und Events zum Töpfern, Siebdrucken, Malen und zu anderen kreativen Gewerken geben. Auch Anna hat noch zwei Milliarden Ideen, wie sie sagt. Töpfern mit Yoga verbinden, zum Beispiel. Vernetzung zwischen Künstler:innen fördern, ein offenes Atelier, Kooperationen innerhalb des Kollektivs. „Jaa, das wird krass“, lacht Anna, während das Apothekenlogo durch das neue Schild mit der Aufschrift „Mach-o-Theke“ ersetzt wird. (ms)

 

Café Evi | Forstmeisterstraße 3, Bessungen | cafeevi.de und instagram.com/cafeevi.da

Foto: Nouki Ehlers, nouki.co

Niedrige Decken, weiße Holzmöbel und fluffige Kissen. Das Café am Rande von Bessungen – Nachbar des „Belleville“ und nur einen Katzensprung von der Orangerie entfernt – erinnert mit seiner muckeligen Einrichtung eher an eine weiß getünchte Hobbit-Höhle. Bereits vor eineinhalb Jahren hat Besitzerin Evi Franke die Räumlichkeiten quasi gerettet. „Der Platz hier ist so schön, es wäre schade gewesen, wenn ich das Café damals nicht übernommen hätte”, sagt Evi, „dann wäre hier jetzt bestimmt kein Café mehr drin.” Der Stil des Cafés – hygge, die gemächliche Lebensart aus Skandinavien – deckt sich mit dem von Evis Mode-Geschäft Art de Création, das sich direkt nebenan befindet. Deko, die im Café steht und an den Wänden hängt, kann dort auch gekauft werden. Gebacken wird bei Evi zum Großteil selbst: Neben klassischem Käsekuchen, veganem Apfelkuchen und französischer Quiche gibt es herzhafte Snacks wie zum Beispiel frische Brezeln mit selbst gemachter Dattelcreme und Oliven. Mittlerweile besuchen auch vermehrt junge Leute und Studierende das Café Evi. „Viele wissen aber immer noch nicht, dass es übernommen wurde”, erzählt die Besitzerin, „vor der Übernahme war das Café oft geschlossen, das haben wir geändert.” Jetzt werden die Öffnungszeiten nach und nach verlängert, sogar bis in den Abend hinein. Damit auch Nachtschwärmer:innen an den kommenden Sommertagen im wunderschönen, von Platanen gesäumten Hof bis 20 Uhr sitzen und einen leckeren Aperol Spritz oder eine alkoholfreie Limo genießen können. (jw)

 

Cinnamood | Elisabethenstraße 11, Innenstadt | instagram.com/cinnamood_darmstadt

Foto: Nouki Ehlers, nouki.co

Jippi, es ist keine Reise mehr zum „Zeit für Brot“ nach Frankfurt, geschweige denn nach Skandinavien notwendig, um eine süchtig machende Zimtschnecke zu ergattern! Das Cinnamood hat frisch in der Elisabethenstraße/Ecke Luisenstraße (in der früheren „Tchibo“-Filiale, danach „P2 Outlet“) seine Türen geöffnet und versorgt uns nicht nur mit zimtigen, sondern auch mit divers gefüllten Schnecken sowie Heißgetränken. Verspiegelte Halbkugeln an den Wänden, weiße Mosaik-Tischplatten und Stühle in Metall-Gitter-Optik: Sci-Fi-Schick beschreibt, was die vom Franchise aus Köln entworfene Einrichtung versprüht. Über fruchtige Variationen wie Blaubeere und Apfel bis hin zu pompösen Kreationen wie Pistazie, Raffaelo oder Cookie Dough findet hier sicher jede:r (auch vegane) Liebhaber:in von süßem Gebäck etwas. Buket Arslan, Franchise-Nehmerin und Betreiberin der Darmstädter Filiale, hatte den Wunsch, sich selbstständig zu machen – und sie mag Zimtschnecken! Zuvor arbeitete die studierte Betriebswirtin mehrere Jahre als Businessanalystin. Dann entdeckte sie die Ausschreibung von Cinnamood, bewarb sich und absolvierte eine Schulung, bei der auch das geheime Schnecken-Rezept verraten wurde. Nun ist die frisch gebackene Darmstädterin im Laden vorerst „überall im Einsatz und packt beim Backen und an der Theke mit an. Dazu gehört auch der Start um 4.30 Uhr morgens in der Backstube. Gerade während des Ansturms kurz nach der Eröffnung Anfang Juni endete der Arbeitstag der 32-Jährigen auch mal spät abends oder nachts. Alles aus Liebe zur Zimtschnecke – und für die Kundschaft! (lak)

 

Eigenart | Arheilger Straße 75, Martinsviertel | eigenart-modedesign.de

Foto: Nouki Ehlers, nouki.co

Großes Jubiläum im Martinsviertel: Eigenart wird 30! Die kleine Boutique ist für Darmstädter Modefreundinnen eine Institution, ein Juwel abseits von Onlinehandel und Stangenware. Das Geheimnis? Individualität! Laden- und Label-Betreiberinnen Heike Heim und Nina Wöllgens verkaufen in ihrem Geschäft nicht nur ausgewählte Stücke internationaler Designer:innen, sondern schneidern, ändern und passen ihre Kleidung jede:r Kund:in an. Dieser Service zahlt sich aus: „Viele unserer Kundinnen sind über die Zeit Freundinnen geworden“, sagt Nina und freut sich immer wieder, wenn jemand in der selbst gestalteten und genähten Kollektion ein neues Lieblingsstück findet. Neben Schals und Tüchern nähen die beiden studierten Modedesignerinnen wöchentlich neue Einzelstücke für das eigene Modelabel, die nur auf Anfrage reproduziert werden – hier kommt nichts vom Band, sondern vom Herz in die Hand(arbeit). Apropos Fußballmetapher: Ihre Nische im Modemarkt fanden die zwei Darmstädterinnen 2014, als es beim Aufstieg der Lilien in die Zweite Liga einfach keine taillierten Shirts für die weiblichen Fans gab. „Mittlerweile kommt jede Saison ein neues Lilien-Teil dazu – und die Anfragen hören gar nicht auf“, freut sich Nina. Ein Klassiker eben, jetzt schon. Leidenschaft zahlt sich aus, das zeigt Eigenart immer wieder, und das soll auch gefeiert werden: Zum 30-Jährigen gibt es am Samstag, 6. Juli, von 10 bis 16 Uhr ein kleines Fest im Laden, lokal bewirtet von Bettina Scholl (Weingut Scholl) und Nuri Vural (Schuknecht, Schnittchen). Und zur Feier des Tages gilt: „30 % auf alles“. Na dann, happy birthday! (as)

 

En Woog | Froschweg 21, Woogsviertel | instagram.com/en.woog

Foto: Nouki Ehlers, nouki.co

Woogsfreunde und Tennisspielerinnen aufgepasst! Das neue Restaurant „En Woog“ auf dem Gelände der TSG 1846 bringt frischen Wind in die Gastroszene rund um den Woog. Betreiber Jameel Abu Dayah – der in Darmstadt seit 2006 die Bistros des Hochschulstadions und der Woog-Insel betreibt – setzt hier auf orientalische Küche. In seinem neuen Restaurant En Woog werde „alles frisch zubereitet, es gibt keine Tiefkühlware“, versichert Jameel. Auf der Speisekarte finden sich Klassiker wie Hummus, Babaghanou (Püree aus Auberginen und Sesampaste) und Falafel sowie orientalische Spezialitäten wie Taboulé (Petersiliensalat mit Bulgur und Tomaten) – oder M’Saka (gebackene Aubergine mit Hackfleisch und Kichererbsen in Tomatensauce). Im Lokal selbst hat sich auch ganz schön viel getan. Sechs Monate dauerten die Renovierungsarbeiten: „Wir haben kernsaniert, nur die Fenster und Heizkörper sind drinnen geblieben“, erklärt der Betreiber. Die uralte Kneipe haben Jameel und sein Team zu einem ansehnlichen Restaurant mit zeitgenössischem Ambiente umgestaltet – „was viel Zeit, Geld und Energie gekostet hat“. Seit Anfang Mai dürfen endlich Gäste einkehren oder Tennisspieler:innen ihre Partie Revue passieren lassen, während sie entspannt auf der Terrasse ein verdientes Kaltgetränk und leckeres Essen genießen. Wichtig: Das Restaurant bewirtet nicht exklusiv Vereinsmitglieder, sondern ist öffentlich zugänglich. Insgesamt gibt es circa 160 Sitzplätze sowie eine weitläufige Terrasse. „En Woog“ eignet sich also auch gut für Geburtstage, Hochzeiten oder andere besondere Anlässe – und auch zum Fußball-EM Glotzen. (dw)

 

Weitere Neuigkeiten aus Darmstadts Einzelhandel und Gastronomie:

Es wird weiterhin gewerkelt im ehemaligen Agora-Lokal am Ostbahnhof: Noch einiges ist zu tun, doch Anna Schmidt und Adrian Kauß (ehemals Küchenchef im „Obendrüber“) freuen sich bereits sehr auf die Eröffnungsparty des Butter & Blume am Freitag, 2. August, ab 17 Uhr mit Drinks, Snacks und Live-Musik. Und wir uns auf eine neue Anlaufstelle für Casual Fine Dining (größtenteils vegetarisch und vegan), auf gemütliche Sommernächte im Freien mit guter Verpflegung, auf Kaffee und Kuchen nach einer ausgedehnten Oberfeld-Runde und auf den Wochenend-Brunch mit Freund:innen. (lm)

142 Jahre nach Firmengründung hat die Bäckerei Müller in der Heimstättensiedlung Mitte Juni geschlossen. Die Mannheimer Großbäckerei Grimminger übernimmt den Laden und kündigt für den 4. Juli die Neueröffnung der dann modernisierten Bäckerei an. (ct)

Im neuen Lädchen Blühendes Leben am Marktplatz 6 (neben „Bormuth“) bietet Floristikmeisterin Lena Bernhardt neben Kränzen und Sträußen auch Workshops und ein handverlesenes Sortiment an Wohnaccessoires an. Die Pop-up-Fläche, in der zuletzt das Keramikstudio „573grad“ temporär töpferte, wird Lena von Juli 2024 bis Ende Januar 2025 erblühen lassen. (as)

Am Stadtkirchplatz öffnet am Samstag, 13. Juli, im kleinen Ecklädchen (gegenüber von Pinto Thai) Djavas Premium Vintage & Second Hand. (ct)

Unterwäsche-Spezialist esthetic – (wo)man in der Schulstraße schließt Mitte Juli (der Räumungsverkauf läuft). Nach 32 Jahren. Holger René Nangot und Kurt Höpp freuen sich auf den neuen Lebensabschnitt als Privatiers. (ct)

Das innerhalb kürzester Zeit wieder so-was-von-wachgeküsste Herrngartencafé erweitert sein Angebot: Ab Juli kann mitten in Darmstadts grünem Wohnzimmer auch gefrühstückt werden. Täglich ab 8.30 Uhr gibt es „verschiedene Frühstücksleckereien – von Hafermilch-Cappuccino bis hin zu veganen Speisen“. Zusätzlicher Clou: Frühstück wird sowohl draußen im Biergarten als auch im Innenbereich angeboten, inklusive Bedienung. (ct)

Die nächste Ausgabe von Johannas Makers Market auf dem Johannesplatz steht an: Am Sonntag, 7. Juli, bieten Händler:innen von 13 bis 18 Uhr ihre DIY-Ware feil: „von A wie Abschminkpads und Acrylic Pouring Bilder über K wie Kinderklamotten, Karten und Kosmetiktaschen bis hin zu Z wie Zitronen auf der Leinwand“. Fräulein Zuckertopf sorgt für Kaffee, Limo und Kuchen, Ökowein Schütte fürs Alkoholische. Veranstalter ist die Initiative Johannesplatz. (ct)

Gastronomisches Comeback im Fürstenbahnhof: Mario Di Sciascio, Betreiber des „Little Italy“ in der Rheinstraße, eröffnet diesen Sommer in den historischen Gemäuern das Karlson, ein Restaurant mit „moderner und deutscher Küche zu normalen Preisen“. Bis zum Fußball-EM-Finale am 14. Juli wird der Vorplatz zum großen „Karlson Public Viewing“ genutzt. Mehr Infos dazu (und zu vielen anderen Möglichkeiten, in Darmstadt kollektiv EM zu glotzen) findet Ihr online unter p-stadtkultur.de/em2024. (ct)

Wir trauern um Klar in der Schulstraße. Die Schließung des geschmackssicheren Augenoptik-Fachgeschäfts ist ein herber Verlust für den Darmstädter Einzelhandel. Brillen-Connaisseur Akram Husseini wird sicher eine neue Wirkungsstätte finden – hoffentlich eine mit Darmstadt-Bezug! Manchmal hilft nur ein kompletter Neustart, um wieder Energie zu schöpfen. (ct)

Nächste Ausgabe des Darmstädter Kunsthandwerkermarkts: Am Samstag, 17. August, von 10 bis 19 Uhr und Sonntag, 18. August, von 10 bis 18 Uhr präsentieren, fertigen und verkaufen Kunsthandwerker:innen aus ganz Deutschland allerlei Arbeiten aus Holz, Glas, Keramik, Metall, edlen Steinen, Stoff und Leder. Der Markt wird wieder auf dem Friedensplatz aufgebaut, denn zwischen Landesmuseum und Innenstadt ist viel gepflasterte Fläche für die Stände und Werkstätten der Ausstellenden. (ct)

Das Kosmetik-/Massage-Studio Mußestunde in der Lauteschlägerstraße hat zugemacht, der Innenraum ist leer geräumt. Mehr wissen wir leider auch nicht. (ct)

Neue studentische Selbsthilfe-Fahrradwerkstatt: Radschlag heißt die Anlaufstelle auf dem TU-Campus Lichtwiese, in der seit Semesterbeginn jeden Dienstag ab 16 Uhr aus zwei Containern heraus mit Werkzeugen und Ratschlägen geholfen wird. Das und die gerade fertiggestellte Pflasterung im Werkstattbereich werden am Dienstag, 2. Juli, von 17 bis 22 Uhr mit einem Kick-off-Event (bei den „Delta“-Containern vor dem Parkhaus) gefeiert. Mit am Start sind der „Schnibbel-Schlitten“ von Foodsharing Darmstadt, das mobile Malatelier des TU-Kunstforums, außerdem gibt’s Musik und Kaltgetränke. (ct)

Das 27. Schulstraßenfest wird am Samstag, 31. August, ab 11 Uhr gefeiert. Um das besondere Flair der kleinen Einkaufsmeile mit vielen inhabergeführten Läden und der Buchen-Allee zu unterstreichen, verlegt die IG Schulstraße Rollrasen und erklärt ihre Hood zur autofreien Zone und entschleunigten „Stadt-Oase“ – mit Lounge-Musik, gutem Essen, kühlen Getränken und zahlreichen Aktionen der Läden. Der Eintritt ist frei. (ct)

Ganz kurz fuhr uns der Schrecken in die Glieder, als wir hörten, dass Alexander Clauss sich aus dem Soulid, Darmstadts bester Anlaufstelle für nachhaltig und fair produzierte Kleidung und Accessoires, zurückziehen will. Witterten wir doch schon die Schulstraße – neben den großartigen Impulsen des Leerstands- und Quartiersmanagements die letzte Bastion der Innenstadt – in Gefahr. Doch Annalisa Calvisi, ehemalige Mitarbeiterin und charmante Beraterin, sorgt für Beruhigung: Sie übernimmt das Ruder (und einen Großteil des Sortiments) und verwandelt das Soulid ab dem 31. August in die Numero 5! Seit Ende Juni läuft ein „Übergangs-Abverkauf“, im August wird dann renoviert. Mehr können wir im September-P verraten. (lm)

Hervorragende Nachrichten: Die Tanzwerkstatt lebt weiter! Nach der Kündigung ihres Mietvertrages Ende letzten Jahres haben die Betreiberinnen Gabriele Philipps und Gudrun Pfahl ein neues Zuhause für ihre Lehrendenkooperative gefunden. Ab 1. Juli geht es in der Otto-Röhm-Straße 68 in zwei großen, luftigen Räumen weiter. Außer Jazzdance und Swingtanz finden alle Kurse vorerst wie bisher statt. Infos online unter tanzwerkstatt.de – und mehr dann im September-P. (kk)

Aus der Watzestubb wird wieder die Martinsstubb. Im Juni war leider noch zu, aber direkt ab Dienstag nach dem Heinerfest (also ab 9. Juli) betreiben Marisa Hotz und Roland Kutscher die (Fußball- und Raucher-)Kneipe, die dann wie früher ab 11 Uhr geöffnet haben soll. Eine Eröffnungsparty steigt am Samstag, 13. Juli, ab 15 Uhr. (ct)

Was wenige wissen: Wo heute die Künstlerkolonie Mathildenhöhe steht, wurde über Jahrhunderte hinweg Wein angebaut. Diesen Spätsommer wird diese Tradition wieder vier Tage lang gepflegt und gefeiert: Von Donnerstag, 29. August bis Sonntag, 1. September, laden 30 Wein- und Gastronomiestände auf die „Weinmeile“ zwischen der Innenstadtkirche St. Ludwig und dem Luisenplatz. Anlässlich des Darmstädter Weinfests mit Winzer:innen von der Bergstraße, aus dem Rheingau, aus Rheinhessen und der Pfalz haben die Geschäfte der Innenstadt am Sonntag von 13 bis 18 Uhr geöffnet. (ct)