Foto: Nouki Ehlers, nouki.co

Xin Chào

Die Landgraf-Georg-Straße wird kulinarisch immer vielfältiger: Nach Tapas, Sushi, Döner, Lahmacun und türkischen Fleischspießen wird auf Darmstadts neuer Essgass‘ seit Ende des Sommers auch vietnamesisch gekocht: Familie Trang begrüßt Euch im Xin Chào, dem neuen vietnamesischen Streetfood-Restaurant der Stadt. Auf der Karte: Zum Beispiel „Bún Cá“, eine köstliche vietnamesische Nudelsuppe mit Fisch, oder auch deftigere Spezialitäten wie der gegrillte Schweinebauch, unter anderem mit vietnamesischer Minze als für europäische Gaumen ungewöhnliche Beilage. Asiatische Standards wie Sommerrollen, Tom Kha Kei (Hähnchensuppe), gebratene Nudeln oder Thai Curry (mit Tofu, Fisch oder Fleisch) werden ebenfalls serviert. Sehr fresh sind die hausgemachten Limonaden – wahlweise mit Minze/Ingwer, Passionsfrucht/Guave, Erdbeer/Rhabarber oder Hibiskus/Limette. Zum Abschluss: noch einen vietnamesischen Filterkaffee mit süßer Kondensmilch! Essen und trinken kann man innen, in mit viel Holz im vietnamesischen Landhausstil eingerichteten Sitzecken, oder draußen, wo Autos vorbeirauschen und Fußgänger auf dem Trottoir knapp an den Tischen Richtung Innenstadt flanieren. Die Öffnungszeiten am Wochenende sind ambitioniert: freitags und samstags bis 03 Uhr in der Früh‘. Aber wohl nur, wenn die Darmstädter Nachteulen aktiv und hungrig genug bleiben. (cb + ct)

Landgraf-Georg-Straße 15, Innenstadt | facebook.com/xinchaovsf

 

Foto: Nouki Ehlers, nouki.co

Café Lotte

Es ging ein freudiges Aufatmen durchs Woogsviertel, als bekannt wurde, dass eine neue Pächterin für das traditionsreiche Café Lotte gefunden ist. Und die kommt auch noch aus der Nachbarschaft: Sabine Wendt wohnt gleich um die Ecke und ist eigentlich Erzieherin. Nun hat sich die vierfache Mutter der Herausforderung eines eigenen Cafés gestellt und viel Herzblut in die Renovierung und Einrichtung gesteckt. Das frische Lila an den Wänden ist nicht komplett unvertraut, auch das Vintage-Interior (viele Möbel kommen tatsächlich vom Sperrmüll oder über Ebay Kleinanzeigen) passt gut zum bekannten Retro-Vibe der Räumlichkeiten. Die Bestuhlung ist im Vergleich zu alten Zeiten reduziert, was das Café großzügiger und moderner wirken lässt – und hoffentlich auch potenziellen Corona-Auflagen genügen wird. Mitte September konnte nach einigen Pandemie-Querelen endlich eröffnet werden: mit leckerem Kaffee, hausgemachten Kuchen – und Kinderspielecke. Vorerst hat das Café Lotte Donnerstag bis Sonntag von 12 bis 19 Uhr geöffnet, möglicherweise werden Angebot und Öffnungszeiten noch ausgebaut. (lm)

Soderstraße 116, Woogsviertel | cafelotte-da.de

 

Foto: Nouki Ehlers, nouki.co

P2 Mode & Accessoires

Bereits Anfang November 2020 ist das „P2″ in seine neue Filiale in der Schulstraße 1 eingezogen (ins ehemalige „Volls“, das sich auf den Onlinehandel konzentriert). Doch kurz nach der Eröffnung kam der winterliche Corona-Lockdown. Ende April 2021 hat der Verkauf im Laden zwar langsam wieder begonnen, nach Voranmeldung und mit negativem Testergebnis, „doch erst jetzt kehrt das Leben so richtig zurück“, erklärt Inhaber Arndt Jahraus. Seine Darmstädter Einzelhändler-Geschichte begann schon 1997 mit der Übernahme des Pentagon Records & Fashion Store in der Holzstraße (später im „Kombinat“) – mit DJing, Vinyl und Streetwear. „Daraus entwickelten wir die Idee für das P2 (Projekt 2), einem Conceptstore mit ausgewählten modischen und hochwertigen Kollektionen.“ Im November 1999 wurde der erste P2-Store im „Kombinat“ in der Rheinstraße eröffnet, 2004 zog man in die Hügelstraße, wo es noch heute zwei Läden gibt (einen für Frauen, einen für Männer). Typisch für das P2-Sortiment sind neben Markenklamotten und -schuhen mit klarem Design auch Accessoires wie Schmuck, Kompakt-Geldbörsen oder Seifen. „Die höchste Auszeichnung für uns ist, wenn aus Laufkundschaft Stammkunden werden“, sagt Jahraus. Und Laufkundschaft gibt es in der Schulstraße jede Menge … (cb + ct)

Schulstraße 1, Innenstadt | p2-darmstadt.de

 

Foto: Nouki Ehlers, nouki.co

San Remo

Cucina italiana! Das Ristorante San Remo in der Grafenstraße hat seit nunmehr 55 Jahren Bestand. Nachdem der Außenbereich schon seit Mai wieder voll genutzt wird, öffnen Inhabers Carmelo Di Maria und sein Team nun endlich auch die erweiterten Innenräume. Und die können sich sehen lassen: Bereits letztes Jahr wurde ein benachbarter Innenraum an das Restaurant angeschlossen. Neben umfassenden Renovierungen durfte sich der Darmstädter Graffiti-Künstler Julian „Deafman“ Bock kreativ austoben und hat eine Wand der ehemaligen Shishabar, angelehnt an den Darmstädter Jugendstil, freskoartig gestaltet. Neben traditionell römischen Motiven lassen sich auch einige Darmstädter Sehenswürdigkeiten im Kunstwerk entdecken. Auch die Innenausstattung ist gelungen: schlicht, aber hell und geräumig. Ein Fernseher an der Wand sorgt für Wohnzimmercharakter. Riesen-Pluspunkt: Geöffnet ist die ganze Woche hindurch – also auch sonntags! – von 08 Uhr bis 24 Uhr. Von belegtem Toast und Kaffee zum Frühstück über wechselnden Mittagstisch, Pizza, Fleisch-, Meeresfrüchte-, Nudelgerichte und einer großen Auswahl an Weinen zum Abend können sich die Gäste rund um die Uhr verwöhnen lassen. Außerdem gibt es eine vielfältige Eiskarte. Grande! (lmj)

Grafenstraße 22, Innenstadt | sanremo-darmstadt.de

 

Weitere Neuigkeiten aus Darmstadts Einzelhandel und Gastronomie:

Agora – das Lokal wird seit September nicht mehr von den „Agoris“ selbst betrieben, sondern vom gebürtigen Heiner Walter König und seiner Familie. Er betont: „Bio ist das neue Normal.“ Vor allem auf vegane und vegetarische Gerichte will er setzen. Sein nachhaltiges Konzept gefiel den Agoris, die das Lokal bis dato ehrenamtlich und in Eigenregie betrieben haben. Nun ergab sich der Wechsel, über den beide Seiten sehr erfreut sind. An Königs Seite wird übrigens Schwager und „Maître de Cuisine“ Mohsen Moghni stehen. Der wiederum hatte in seiner iranischen Heimat Isfahan bereits zehn Jahre lang zwei Restaurants betrieben. Man darf nun also gespannt sein auf Fusionsküche in der Erbacher Straße am Ostbahnhof! (kgb)

Das Café Wunderbar zieht gerade im Erdgeschoss der Elisabethenstraße 34 (früher: Laufland Rhein-Main/Laufshop Leder) ein. Betreiber Klaus Dieter Mangold bereichert damit ab voraussichtlich Mitte Oktober die Genussmeile Grafenstraße, die künftig schon hier beginnt. Mit Frühstück, Kuchen, abends Snacks wie Suppe, Chili con Carne und überbackenen Baguettes, Spritz Aperol, Gin Tonic und einer großen Weinauswahl. Also alles wunderbar? Nicht ganz. Denn die Posse um die Wunderbar, die 1997 als Pionier die Außengastronomie in Form eines Glaskubus auf den Darmstädter Marktplatz brachte, ist noch nicht final abgeschlossen. Klar ist nur: Auf dem Marktplatz wird der gläserne Bau der Café-Bar laut Stadt auch nach Ende der dortigen Bauarbeiten nicht wieder aufgestellt. Weil er die Sicht auf historische Gebäude verstelle. 23 Jahre lang war das okay. Jetzt nicht mehr. (ct)

Der Darmstadt Shop der Darmstadt Marketing GmbH (an der vorderen Ecke des Luisencenters) hat zum vierten Mal in Folge die Auszeichnung „Geprüfte Tourist Information“ des Deutschen Tourismusverbandes (DTV) erhalten. Damit darf der Infopoint und Ticketshop weiter das Schild mit dem weißen „i“ auf rotem Grund als Qualitätszeichen nutzen. (ct)

Anfang 2022 wird die Drogeriekette Müller in das Luisencenter Darmstadt einziehen. Auf über 1.700 Quadratmetern im ersten Stock plant Müller einen „Drogeriemarkt der nächsten Generation“ mit einem modernen Ladenbaukonzept. Neben Drogerieartikeln werden Naturprodukte, Spielwaren, Parfümerie, Multimedia, Schreibwaren, Strümpfe und Handarbeitsartikel zum Angebot gehören. (ct)

Nach knapp zwei Jahren Corona-Pause kommt der Fein, Design & Genuss Markt im Oktober zurück nach Darmstadt. Und das gleich im Doppelpack: Veranstalter Lutz Kehden aus Griesheim hat am 16. + 17. Oktober das Justus-Liebig-Haus gebucht, am 30. + 31. Oktober geht es in die Orangerie. Jeweils von 12 bis 18 Uhr bieten über 70 Künstler:innen, Designer:innen und Manufakturen abseits des Mainstream und aus der Region Rhein-Main ihr vielfältiges Handmade-Portfolio an: Accessoires, Deko, Gin, Käse, Kunstobjekte, Likör, Marmelade, Mode & Textil, Naturkosmetik, Olivenöl, Papeterie, Schmuck, Pralinen, Upcycling, Vintage und Wein. (ct)

„Heimat shoppen“ geht in die zweite Runde: Die von der Industrie- und Handelskammer Darmstadt initiierte Aktion läuft dieses Jahr wieder in der ganzen Region. 35 Kommunen aus Südhessen nehmen an den Aktionstagen vom 10. September bis 09. Oktober teil und setzen unter dem Motto „Wir halten zusammen“ ein Zeichen für lebendige Innenstädte und Ortskerne – unter anderem mit Stadtrallyes, besonderen Markttagen oder Mitmachaktionen. Ziel der Initiative ist es, das Bewusstsein der Bevölkerung für das Thema „Kauf vor Ort“ zu stärken und auf den lokalen Handel aufmerksam zu machen. (ct)

Die Wiedereröffnung des Künstlerkellers im Schloss verschiebt sich wegen eines Wasserschadens leider auf Anfang November. Dann aber gibt es endlich wieder spanische Köstlichkeiten von Sergio, frisch gezapftes Pils und gehaltvolle Weine von Madzi – und jede Menge Kultur: Für November geplant sind eine Ausstellung von Paul-Hermann Gruner sowie Konzerte des Singer/Songwriters Gregor McEwan und des Multi-Instrumentalisten Florian Ostertag. (ct)

Hört, hört! Ein Kinderschuhladen mit Fokus auf Barfußschuhen soll ins ehemalige Nuss und Maus einziehen, diesem süßen kleinen Mini-Deli, der bis vor Kurzem in Bessungens engster Straße, der Ludwigshöhstraße, zu finden war. Derzeit ist noch alles am Werden, der Start ist erst für Ende des Jahres/Anfang 2022 geplant. Und die nette „Nuss und Maus“-Crew geht uns ja auch nicht ganz verloren, denn sie bespielt inzwischen fleißig das Kaffeehaus in Eberstadt (wir haben berichtet!). (kgb)

Notizbücher mit Darmstädter Motiven, pastellige Seidenschals, Geschirrtücher und Art Prints: Mit verspielten Zeichnungen überzeugt die britische Surface-Designerin Rakhshinda Lerch, die in Seeheim lebt und ihr Label Lark Illustration in der ehemaligen Metzgerei Felch in der Darmstädter Straße 38 betreibt. Ab 15. Oktober werden Büro und Werkstatt temporär zum Laden – Verkaufstermine bitte über rlerch@online.de vereinbaren. Ausgewählte Produkte von Lark gibt es außerdem schon im Handel bei „i.deenreich“ in Jugenheim, in den Museumsshops der Mathildenhöhe und des Hessischen Landesmuseums in Darmstadt – sowie online im Lark Illustration Shop auf etsy.com. (ct)

Das Ladengeschäft von Radkontor in der Roßdörfer Straße 50 hat Anfang September geschlossen. Inhaber und Radexperte Roger Stappel bietet aber weiterhin Reparatur und Service für bei ihm gekaufte Fahrräder an. Termine nach Vereinbarung, ausschließlich per Mail an: info@radkontor-darmstadt.de. (ct)

Midnight Hunger? Kein Problem … einfach Sumalya’s kitchen unter (0176) 24473249 anrufen! Denn der Spezialist für authentische indische Küche liefert jetzt auch „all night long“. Täglich (außer montags) von 22 bis 04 Uhr am Morgen läuft der Nacht-Lieferservice – ab 15 Euro auch nach Darmstadt City. (ct)

Im Vinocentral wird es – wahrscheinlich ab Mitte Oktober – wieder Innengastronomie geben. Die Vorbereitungen für die Umstrukturierung des Ladeninneren laufen auf Hochtouren, umgebaut wird im laufenden Betrieb. Das große alte Weinregal, die Frischetheke und die alten Schreibtische bleiben. Neu entworfen und gebaut werden Regale, Tische und Bänke: „Man sitzt künftig nicht mehr überall im Ladengeschäft, wie vor Corona, sondern entlang der Fensterfronten. Wir hoffen, dass dadurch beides gleichzeitig möglich ist: in Ruhe einkaufen und entspannt genießen“, so Michi Bode-Böckenhauer, einer der beiden Geschäftsführer. Ein größerer Umbau wird dann im Februar 2022 folgen, der den Bereich betrifft, in dem aktuell die (Kaffee-)Bar und die Röstmaschine stehen. (ct)

Ende September ist die Broschüre „Wir im Martinsviertel“ erschienen. Auflage: 5.500 Exemplare. In der praktischen Einzelhandels-, Gastronomie- und Kultur-Fibel stellen sich auf 98 Seiten mehr als 30 Läden, Ateliers, Cafés und Kreative aus dem Watzeverdel vor. Die Gratisheftchen liegen in allen teilnehmenden Locations im Martinsviertel aus – unter anderem auch in der Box am Hoftor des P-Homeoffice am Schlossgartenplatz 13. (ct)

Im Zucker tut sich was! Wir hatten es schon angekündigt, nun hat sich Gordia Pfeifer (manchen bekannt vom Boulderhaus) tatsächlich und tatkräftig des gemeinschaftlichen Kreativraumes angenommen: „Das Zucker soll weiterhin ein Raum für Ideen sein, in dem sich jeder einbringen kann“, erzählt sie. Vieles bleibt konzeptuell gleich, optisch gibt es ein paar Veränderungen – mehr verraten und zeigen wir Euch im November-P! Heinerleih-Fans können aber schon mal aufatmen: Hier bleibt alles wie gehabt! (lm)

250.000 Euro hat die Stadt Darmstadt im Rahmen des Förderprogramms „Zukunft Innenstadt“ vom Land Hessen erhalten. Die Mittel sollen helfen, dem pandemisch verstärkten Strukturwandel der Innenstadt zu begegnen. Diese gilt es weiterhin „als lebendigen Ort der Begegnung zu entwickeln“, so Oberbürgermeister Jochen Partsch. (mn)