Vor dem Beginn der Pandemie war es noch ein absolutes Spartenthema, bekannte Werbeclips oder Filmschnipsel in Odenwälder Mundart zu synchronisieren. Doch inzwischen verraten die deutlich in die Zehntausende gehenden Abos und Views bei Instagram und Youtube, dass es für Dietmar Diamants große Kunst ein ebenso großes Publikum gibt. Es hat kaum ein Jahr gedauert, bis > mehr
Da soll bloß noch mal einer sagen: „They never come back!“ Unn wie isch bäck komm! Doch der Reihe nach: Cem, seines Zeichens Chefredakteur dieses Kleinods des Weltjournalismus‘, bat mich, für die einhundertste Ausgabe einen kleinen Beitrag beizusteuern. Da er (mal wieder) meine Gutmütigkeit schamlos auszunutzen verstand, sei Euch dieser autobiografische Bericht nicht vorenthalten. Es > mehr
Isch muss emol escht wos loswer’n: Wenn Ihr Leser des Heftsche hier in de Händ halde tut, is der Zerguss zum Glick vorbei. Datterich – DATTERICH – DATTERICH! Isch kann’s nemmer heern! Iwwerall springe die Leit jetzt uff den Zuch; eischendlisch springe se uff alle Ziesch! Gut, bei de Lilie will isch nix saache. Doch > mehr
Datterich-Kolumne, Folge 11: ein kritischer Rückblick aufs Datterich Festival Eher wie net! (Datterich-Kolumne)
Wenn man, wie der Autor dieser Zeilen, ein Zugereister ist, dann ist der Hype um den Datterich erst einmal schwer nachvollziehbar. Was soll denn bitteschön an einem Volkstheaterstück, das in südhessischer Mundart geschrieben ist und vor fast 200 Jahren spielt, so toll sein? Doch wenn man sich dann mal auf die Lokalposse eingelassen hat, dann > mehr
Und wieder ein Schwank aus meiner „Jugend“ (ich höre Euch schon stöhnen: „Schunn widder? Muss dess soin?“). Mir obliegt die Ehre, einen guten, alten Kumpel zu zitieren. Gefühlte fünfzig Jahre her, sind diese Begebenheiten doch „nur“ halb so alt. Als Herbert zum ersten Mal in den USA war, konnten wir anderen Kumpels es kaum erwarten, > mehr
Der aufmerksame Leser dieser Rubrik wird schon gemerkt haben, dass der Darmstädter Dialekt mit Frankozismen durchsetzt ist. Hier nun ein weiteres Beispiel, doch ist dieses eher im lautmalerischen Bereich anzusiedeln. Stellen wir uns folgendes Szenario vor: Ein Heiner (der drei Schlagwörter der französischen Revolution mächtig) ist zu Besuch bei einem Bekannten. Dieser bietet ihm (ganz > mehr
Datterich-Kolumne, Folge 4: Tatort Dammstadt – Ein Fall für Agent Bie(de)r Meier Eher wie net! (Datterich-Kolumne)
Ihr Leit, Ihr Leit, ich sach’s’der Ihne… Do treibt aon doch nach hunnerde vun Joahr‘ de Dorschd, de Bengler unn die Curiosidée aus’m gerad‘ so gemiedlich geworrene 1,4-Quadratmeter, eicheholzverdäfelte 1-Zimmer-Luxusappartemooh enaus, um de Zingge avec Plaisir emoul werrer de Wind vun Hankees und Freiheit zu strecke unn zu gucke, wer heitzudaach alleweil an Dammstadt vabeiraaßd, > mehr
Datterich-Kolumne, Folge 2: Datterich und Darmstadt – mit Humor gegen die Macht Eher wie net! (Datterich-Kolumne)
In der Juni-Ausgabe dieses Stadtkulturmagazins haben die beiden Kuratoren des Datterich-Festivals, Gösta Gantner und Jonas Zipf, das Stück „Der Datterich“ vorgestellt und ein leidenschaftliches Plädoyer für die Darmstädter Mundart-Posse gehalten. Überzeugungstäter halt. Sogar als Punk wollten sie uns die Hauptfigur des Stückes schmackhaft machen. Weil Punk in dieser Stadt noch was gilt. Aber was genau > mehr
Langsam nähern wir uns dem Datterich-Jubiläumsjahr 2015: Überall werden Aufführungen des Stückes von Ernst Elias Niebergall zum Besten gegeben, man hört an jeder Ecke Zitate aus eben jenem Stück Darmstädter Kulturguts. Was das mit dieser Kolumne zu tun hat? Lest selbst… Beziehen wir uns nochmal auf den Datterich. Viele werden den Satz kennen: „Bezahle, wann > mehr
Der Datterich. Mundart-Stück, Lokalposse, Biedermeier-Schwank: Für viele klingt schon im Titel die Provinzialität dieses Theaterklassikers von Ernst Elias Niebergall mit. War „Der Datterich“ nicht dieses grüne Buch, das die Darmstädter Schüler unfreiwilligerweise von der Stadt zu ihrem Abitur überreicht bekamen und anschließend auf den heimischen Dachböden verschwinden ließen? Der in Form von schattenriss-schwangeren Theater-Aufführungen ritualisierte > mehr