Foto: Nadja Rückert

Fotos führen uns am deutlichsten vor Augen, wie viel Zeit vergangen ist. Auf ihnen erkennt man sich manchmal selbst nicht wieder. Zum 10-jährigen Jubiläum unseres Magazins blicken wir zurück ins Jahr 2008 und erkunden, was sich in unserem schönen Städtchen in der ersten P-Dekade verändert hat.

Das 603qm in der Alexanderstraße war damals ein blühender Kulturbetrieb, der vom AStA seit 2003 betrieben wurde. Die sogenannte Stoeferlehalle, benannt nach einem Professor und in den 1950er Jahren erbaut, war ein ehemaliges Maschinenbau-Gebäude.

Bereits Ende der 1990er Jahre gab es Ideen für einen studentisch betriebenen Veranstaltungsort. Zur Umnutzung der Halle wurden daher einige Renovierungen vorgenommen und das marode Dach erneuert. Die clevere Verwendung der Veranstaltungsfläche mit dem grell-gelben Modulsystem führte zu einigem Erfolg. Doch besonders mit neuen Lärmschutzmaßnahmen konnte die alte Halle nicht mehr dienen, weitere bauliche Maßnahmen waren ständig notwendig. Im Juni 2013 fand die letzte Veranstaltung auf 603qm statt. Das Gebäude wurde 2014 abgerissen und hinterließ ein großes (Bau-) Loch mitten im Stadtzentrum.

Foto: Jan Ehlers

Vier Jahre später wird das neue Karl-Plagge-Haus als Bürogebäude auf dem Campus der Innenstadt eingeweiht. Das fünfstöckige Gebäude füllt nun unauffällig den Platz zwischen den anderen Uni-Bauten aus. In ihm befindet sich unter anderem das Hochschulrechenzentrum, denn immer mehr Studierende verlangen auch nach immer mehr administrativen Räumlichkeiten. Und was ist jetzt mit der studentischen Kultur? Mit 200 Quadratmetern mehr als in der Stoeferlehalle wird das 806qm zum neuen Veranstaltungsort. Das 221qm Café im Erdgeschoss hat bereits im Juli 2017 eröffnet. Für die restlichen 585qm, die einen Club im Keller beherbergen werden, ist bislang noch kein Eröffnungsdatum bekannt. Wir warten weiterhin gespannt auf die erste Party – hoffentlich noch dieses Jahr! Übrigens: Die gelbe Signalfarbe ist von außen nicht mehr zu sehen, lässt sich aber im Innenraum des Cafés in kleinen Details wiederentdecken.