Handy-Schnappschuss: Mona Just

Der vergangene Sommer war mal wieder dringend notwendig, was das unbeschwerte Weggehen mit alten Bekannten und auch neuen, erfrischenden Bekanntschaften betrifft. Nun seid Ihr jedoch neu in Darmi und habt Lust, Eure „Feierabend-Schlürfs“ und „Wochenend-Dances“ auf den Pflastern der lusdischen Ciddy in den Herbst hinein weiterzuführen? Dann mal uffgebasst!

Die ersten beiden Fragen, die man durch die Wohnung brüllt, nachdem man sich endlich aus der Homeoffice-Jogginghose geschält und den ersten Lidstrich getätigt hat, sind höchstwahrscheinlich: Mit welchem Kaltgetränk beginnen wir und wo sind die letzten abendlichen Sonnenstunden am intensivsten zu catchen?

Starten wir doch mal mit einem Sundowner im Café Hess an der Nieder-Ramstädter (für diejenigen unter Euch, die aus Richtung Bessungen anreisen). Zu empfehlen sind hier besonders die Spritz-Variationen und eine Oliven-Aioli-Platte, damit man über die Nacht hinweg auch nicht verloren geht. Nachdem es dann vielleicht nicht bei einem Spritz geblieben ist, führen alle Wege zum City-Ring.

Für diejenigen unter Euch, die den Fuß im Martins- oder Johannesviertel aus der Tür setzen, bietet sich als Startpunkt das Bedouin am Schlossgartenplatz an – mit leckerem Spritz und einer Falafelrolle, mit deren Knobi-Gehalt Ihr ebenfalls nicht verloren gehen werdet.

In beiden Fällen gilt: next stop City-Ring. Ganz nach der Daumenregel „Mit den Prozenten nach oben gehen, sonst setzt der Kater ein“ ist ein kühles Chez(nes) Wochenspecial an der Trinkhalle Deines Vertrauens, dem Chez, die perfekte Entscheidung. Hier könnt Ihr ein paar ausgemachte „Ich halt Euch auf dem Laufenden, wo wir rumfallen“-Chat-Nachrichten rausschicken – und dann gemeinsam Schlürfen. Kleiner Tipp: Ihr solltet weiterziehen, wenn es aus Richtung Theke „Chatreuse“ (brennender Shot, welcher gern zu später Stunde ausgeschenkt wird) heißt, denn wir haben ja noch ein bisschen Programm vor uns. Der nur ein paar Schritte entfernte Kröner alias Harmonie ist freundlich zu Eurem Portemonnaie und stattet Euch eventuell noch mit ein paar Anhängseln an Menschen aus, die offen für spontane und lustige Abende sind.

Weiter geht’s zum Uni-Café 221qm, das donnerstags bis samstags ab 19 Uhr zur Bar wird. Ob drinnen in gemütlichen Sofa-Ecken versinkend oder draußen auf den Treppen: Der Spot ist einen Besuch wert. Ein kleiner Insider-Tipp sind die Ramazotti-Shots mit Zitrone kurz vor Thekenschluss. Je nach Lust und Laune kann sich nun zwischen Versacken oder Schwofen entschieden werden. Versacken lässt es sich super in Richtung Krone, wo das babbische Soßenbrot nicht weit entfernt ist. Wenn Ihr Glück habt, findet genau an diesem Abend im 806qm, also praktisch unter dem 221qm, eine Veranstaltung statt, bei der getanzt werden kann. Das gilt in nächster Umgebung natürlich auch für Darmstadts ältesten Club, die Krone, oder – nach fast drei Jahren Pausen – seit Neuestem endlich auch wieder für den Schlosskeller.

Ist dies nicht der Fall, gibt es in Richtung Industriegebiet ein paar Dance-Locations wie die Galerie Kurzweil oder (von April bis Oktober) das Weststadtcafé. Unter diesen Anlaufstellen findet sich sicher eine Destination, welche Eurem Modus und Musikwunsch entspricht. Ist Euch weniger nach Tanzen gehen zumute, Ihr habt aber trotzdem noch Lust, Mucke zu hören und bis in die frühen Morgenstunden in interessante Absacker-Gespräche zu verfallen, dann besucht unbedingt das Uppercut im Johannesviertel. Dort laufen chillige HipHop- & R’n’B-Beats. Auch der Sumpf (ebenfalls im Johannesviertel), bei dem der Name auch das schön rockig-sumpfige Programm impliziert, und der Kessel (am Kopernikusplatz im Martinsviertel) sind entspannte Örtchen, an dem Ihr lokales Bierchen bekommt und Euch nebenher noch an der Dartscheibe probieren könnt.

Ähnlich wie im klassischen „Hop-on Hop-off“-Touri-Bus kann in Darmi zu Fuß von Bar zu Bar, Trinkhalle zu Trinkhalle und Club zu Club gehüpft werden. Gerade diejenigen unter Euch, die ein lokales Flair lieben und gerne auf bekannte Gesichter stoßen und sogar den DJ von einem Bierchen am Abend davor wiedererkennen, sollten sich immer dem Dorschd nach bewegen.

PS: Kennt Ihr eigentlich schon den betrunkenen Lindwurm, der sich durch Darmstadt schlängelt?