Damai Ramen (früher: Zendo Sushi) | Kasinostraße 2/Ecke Rheinstraße, Innenstadt | damai-ramen.de

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Freund:innen authentischer Asia-Nudelsuppen freuen sich: Darmstadt hat seit Mitte November 2024 ein Ramen-Restaurant. Im Damai Ramen kommen nur knackige Zutaten in den Kochtopf: Alles, was auf der Karte steht, bereitet Kochmeister Min Yu frisch zu. Gemeinsam mit dem erfahrenen Gastronomen Dai Hu betreibt er das neue Restaurant, das sich mit viel dunklem Holz, exotischen Pflanzen und dunkelgrün gestrichenen Wänden im asiatischen Stil zeigt. In der offenen Showküche werden die Speisen vor den Augen der Gäste angerichtet. Nach Recherchen der neuen Inhaber gibt es zwar bereits ein oder zwei Nudellokale in Darmstadt, ein klassisches Ramen-Restaurant aber fehlte bislang. Ramen passt laut Dai Hu daher nicht nur gut nach Darmstadt, sondern auch hervorragend in die aktuelle Jahreszeit. „Die Suppe ist gesund und sättigend. Sie eignet sich für Herbst und Winter, weil sie heiß gegessen wird und von innen wärmt.“ Gekocht wird sie auf Basis von Rinder-, Hühner- oder Gemüsebrühe. Je nach Geschmack wird das Gericht mit Gemüse, Fleisch oder Eiern serviert. Die hochpreisigste Ramen-Variante auf der Karte enthält gegrillte Garnelen und kostet knapp 19 Euro, die günstigste Suppe, die Tonyu Veggie Ramen für knapp 14 Euro, gibt es mit reichlich Gemüse und Shiitake-Pilzen. „Bei uns findet jeder etwas – egal, ob Fleischliebhaber oder Vegetarier. Außerdem bieten wir neben den Ramen vier unterschiedliche Reisbowls an“, erklärt Dai Hu. Auch die Vorspeisenkarte kann sich sehen lassen: Neben Gyoza-Teigtaschen und Karaage (köstliche frittierte Hähnchenstücke, die wahlweise mit scharfer Yangnyum-Soße, Sesam oder Knoblauch-Honig-Sojasoße gereicht werden) gibt es Kimchi, eingelegten Chinakohl und Sunomono-Gurkensalat. Edamame und frittierte Garnelen vervollständigen die Karte für den kleinen Hunger. Wer es süß mag, kann mit einem asiatisch anmutenden Dessert wie Mochi-Eis oder Matcha-Tiramisu schließen. (gartl + ct)

 

Behr Raumkonzepte Store | Pallaswiesenstraße 27, Johannesviertel | instagram.com/behr_raumkonzepte

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Bereits von außen verspricht die symmetrische Fassade mit zwei großen Fenstern und einer charmanten Uhr, die nun das Label „Behr Raumkonzepte“ trägt, gestalterisch so einiges. Beim Betreten eröffnet sich ein großzügiger, in schlichten Farben gehaltener Raum, in dem jeder Gegenstand für sich zu sprechen scheint. Kleinmöbel, Wohnaccessoires und Leuchten sind sorgfältig auf Holzpodesten arrangiert. Schnell wird klar: Der Raum trägt die Handschrift einer erfahrenen Gestalterin. Es ist die von Innenarchitektin Ulrike Behr. Der Behr Raumkonzepte Store, den sie Mitte Dezember an der viel befahrenen Pallaswiesenstraße im ehemaligen Friseursalon Leder eröffnete, ist ihr neuestes Projekt. Hier stellt Ulrike nicht nur verschiedene Produkte zum Verkauf aus, sie berät auch. Persönlich, individuell und – wenn gewünscht auch inklusive Raumplanung. Ein besonderes Anliegen ist ihr, Produkte anzubieten, die den Käufer möglicherweise überraschen. „Ich möchte, dass man sich denkt: Das habe ich so noch gar nicht gesehen“, erklärt Behr. Ihre Produkte sind meist von kleineren Labels, die sie auf Messen entdeckt und gewissenhaft aussucht. Denn auch Nachhaltigkeit und die Geschichte hinter den Gegenständen spielen eine wichtige Rolle in ihrem Auswahlverfahren. So findet man hier Lampen aus Sammelplastik oder Vasen aus recyceltem Glas. Die Preise variieren bewusst: „Es ist nicht so, dass alles preislich exklusiv ist.“ Für die Zukunft denkt Ulrike über Kooperationen mit Künstler:innen nach, um Events wie Vernissagen in ihrem Laden zu veranstalten. Auch Fachveranstaltungen und Fortbildungen aus ihrem Bereich kann sie sich vorstellen. Eine Veranstaltung im Store ist schon fix: Am Samstag, 1. März, ab 10 Uhr, lädt Ulrike Behr zum Frühlings-Event ein. (rie)

 

„Bike2Future“ | Friedrich-Schäfer-Straße 2, Weiterstadt | bike2future.de

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Wir betreten eine große, helle Lagerhalle, in der alles glänzt. Innen angekommen, stechen direkt verschiedene Materialien ins Auge: Holz, Carbon, Stahl. Und Fahrräder, so weit das Auge reicht. Das Besondere: Im „Bike2Future“ sehen alle Fahrräder praktisch wie neu aus – sind es aber nur fast. Von Rennrädern aus Holz bis hin zu pinken Stadtfahrrädern und Lastenbikes ist alles dabei. Im November vergangenen Jahres hat das Fahrradgeschäft der etwas anderen Art im Weiterstädter Gewerbegebiet eröffnet. Mehr als 500 Bikes stehen zur Auswahl, fast jedes ist ein Unikat. Der Grund: Stefan Trauth, der Geschäftsführer von „Bike2Future“, bekommt jeden Monat einen Schwung neuer Bikes aus vorzeitig beendeten Leasingverträgen. Er kann dabei auf einen großen Bestand an Rückläufern zugreifen, denn „Bike2Future“ ist ein Tochterunternehmen der Bikeleasing Service GmbH, dem zweitgrößten Dienstrad-Leasing-Anbieter in Deutschland. In Weiterstadt sind also alle Räder gebraucht, aber „refurbished“ in einem sehr guten Zustand. Die meisten haben ein Jahr Garantie und liegen 20 bis 70 Prozent unter dem Herstellerpreis. Über die Hälfte des Sortiments besteht aus E-Bikes, einen kleineren Teil nehmen Kinder- und Lastenfahrräder ein. „Head of Bike Resale“ Trauth hat sein Leben lang mit Fahrrädern zu tun: angefangen mit dem Schrauben in der Werkstatt über den eigenen mobilen Fahrradservice bis zum Durchchecken von Rennrädern für die „Tour de France“. Tipp: Im Weiterstädter Hochwert-Gebrauchtradladen kann man von den Mitarbeitern digital ermitteln lassen, welches Fahrrad am besten zu einem passt und wie auch Sattel und Lenker individuell eingestellt werden können. Sehr praktisch … und auch das: sehr nachhaltig. (cam)

 

„Ceramic:um“ | Ludwigstraße 10, Innenstadt | instagram.com/ceramicum_darmstadt und keramik-hessen.de

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Darmstadts Innenstadt wird durch einen weiteren aufregenden Pop-up-Laden zusätzliches Leben eingehaucht: Das „Ceramic:um“ mit einzigartigen Keramikprodukten ist bis Ende Februar im ehemaligen WMF-Geschäft in der Ludwigstraße untergebracht. Das Stadtmarketing kümmert sich mit seinem „Stadtpunkte“-Konzept um die Nutzung leer stehender Flächen, zusätzliche Fördermittel kommen über das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ rein. Marén Bischoff hat den Laden angemietet und zusammen mit Keramikerin Christine Baron das Konzept ausgearbeitet. Das Motto lautet: „Work & Shop“. Neben dem Shopping-Erlebnis besteht nämlich auch die Möglichkeit, an Kreativ-Workshops wie Aquarellmalen teilzunehmen. Im Angebot des Ladens sind handgefertigte Keramik-Produkte, die von 13 unterschiedlichen Keramiker:innen aus Hessen produziert wurden. Hinter dem temporären Shop steckt der Verein Keramik Hessen e. V., ein Zusammenschluss aus professionell arbeitenden Keramiker:innen. „Die Wertigkeit von Keramik wird sowohl von Alt als auch von Jung geschätzt. Es ist das älteste Handwerk, das es gibt“, erklärt Christine Baron, die auch im Laden ausstellt und beim Verkauf hilft. Wie aber geht es nach dem „Ceramic:um“-Pop-up weiter? Im Frühling startet die Saison der Töpfermärkte in Hessen, auf denen auch Produkte der ausstellenden Keramiker:innen des Pop-up-Ladens zu finden sein werden. Bis Ende Februar wird aber erst mal im Laden mitten in der Darmstädter Innenstadt Werbung für den Berufsstand gemacht. Mit einem Sortiment, das von Gebrauchskeramik über Skulpturen bis Deko reicht. Die Artikel sind in verschiedenen Brand-Techniken und bunten Farben erhältlich. Tassen seien mit Abstand die beliebtesten Produkte. „Ich sag‘ immer: Sie haben doch noch nicht alle Tassen im Schrank“, fügt die Keramikerin lachend hinzu. Gutes Kaufargument! (aw)

 

Con Amore | Bessunger Straße 6, Bessungen | conamoredarmstadt.com

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Aus Italien kommen die besten Pizzen der Welt – das ist klaro! Doch auf die Frage, aus welcher Region Italiens die beste kommt, streiten sich bis heute nicht nur die italienischen Geister. Die einen bevorzugen die eher knusprige Pizza aus Rom, die anderen die neapolitanische Variante mit weichem Boden. Im Herzen von Bessungen könnt Ihr Euch seit letzten Sommer im „Con Amore“ authentische Pizze original neapolitanischer Art sowie Antipasti und Aperitivi schmecken lassen. Betrieben wird das Ristorante – in Nachbarschaft zum Café Godot – von Valdrin Tahiri (24) und Sara Farina (22). Das junge Paar wollte sich früh auf ein Gericht spezialisieren, „und das war bei uns immer die Pizza“. Genauer gesagt die Pizza Napoletana Contemporanea, „heißt: mit etwas fluffigerem Rand“, wie der gebürtige Darmstädter Valdrin erklärt. Er und Sara haben sich in Italien kennengelernt, bevor es Valdrin nach langer Fernbeziehung Richtung Italien, nach Forlì (bei Bologna) zu Sara zog. Dort arbeiteten die beiden gemeinsam zwei Jahre in einem noblen Restaurant: Valdrin in der Küche und am Pizzaofen, Sara im Service. Im Januar 2023 kamen sie zurück nach Darmstadt und arbeiteten zunächst in der Pizzeria Luca, die von Valdrins Vater Sami in Arheilgen betrieben wird. Dort konnte der Sohn den Papa schnell davon überzeugen, auch neapolitanische Pizza auf die Karte zu nehmen, was auf Anhieb sehr gut ankam. Daraus entstand die Idee, ein richtiges Ristorante zu eröffnen. Die Umsetzung gelingt Sara und Valdrin bisher mehr als gut, das „Con Amore“ ist super angelaufen. „Wenn jemand einen Gruß an die Küche richtet und sagt, wow, so eine Pizza habe ich noch nie in meinem Leben gegessen, dann bin ich glücklich.“ In diesem Sinne: buon appetito! (dw)

 

Fischerhütte | An den Fischteichen, Bessunger Forst | fischerhuette-darmstadt.de

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Ein beliebter Sonntagsspaziergang führt über die Lichtwiese den Darmbach hinauf in den Bessunger Forst hinein. Dort tut sich an fünf Fischteichen der Inbegriff der Urigkeit auf: Ein Blockhaus mit Seeterrasse unter großem Satteldach und Gastwirtschaft mit grünem Kachelofen, Butzenscheiben an den Thekenschränken, Holzdecke und Stäbchenparkett. An den Wänden der Fischerhütte hängen ausgestopft Welskopf, Hecht, Iltis und Eichelhäher – hier scheint alles schon immer an seinem Platz und die Welt noch in Ordnung. 42 Jahre lang hat das Ehepaar Huck den Ausflugsgästen Gulaschsuppe, Schnitzel, Handkäs‘ und Forelle Müllerin serviert. Ende September 2024 gingen sie in den Ruhestand. Neue Pächter hat der Angelverein Darmstadt schnell gefunden: „Von so einem Fischlokal am Angelsee habe ich immer geträumt“, berichtet Hobbyangler Matthias Schneider. Die Fischerhütte – der Name ist geblieben – führt er seit November zusammen mit Koch Frank Schwab. Die beiden Heppenheimer bringen beide jahrzehntelange Erfahrung in der Gastronomie mit. Schwab hat seinen Imbiss in Heppenheim bereits verkauft, Schneider schließt sein Sportbistro Ende Januar. Als Testessen wählte der P-Autor eine solide Gänsekeule mit Knödel und Rotkraut für 26,80 Euro von der Tageskarte. Die restlichen Preise auf der Karte liegen zwischen 7,80 Euro für ein Schinkenbrot und 25,80 Euro für ein Rumpsteak. Eine Flasche Mineralwasser kostet 5,50 Euro, der halbe Liter Bier 4,90 Euro. Fischgerichte finden sich überraschenderweise nur vier auf der Karte (und Backfisch gibt’s nur freitags!). Forelle, Zander und Co. kommen übrigens nach wie vor nicht aus den Teichen des Angelvereins (zu klein!), sondern von einen Züchter in Hessen. Mehr Fisch auf der Karte, und vielleicht noch einen Salat sowie etwas Vegetarisches, wären das einzige, was er noch am Konzept ändern wolle, sagt Schneider und fragt rhetorisch: „Was sollen wir anders machen?“ Am besten wohl nichts … (smw)

 

M5 Studio | Marktplatz 5, Innenstadt | m5studio.de und instagram.com/m5__studio

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Mitten in Darmstadt, über dem Café Bormuth am Marktplatz, verbirgt sich ein Ort, der Bewegung, Spiritualität und Persönlichkeitsentwicklung vereint: das M5 Studio. Seit 27 Jahren wird hier Yoga unterrichtet, ursprünglich als Institut für Yoga/Satya Yoga. Heute führt Eva Floeth das ursprünglich von ihren Eltern gegründete Studio unter dem Namen „M5“ weiter. Der Name ist bewusst offen gewählt – er steht nicht nur für die Adresse (Marktplatz 5), sondern auch für die Vielseitigkeit des Angebots. „Ich wollte einen Ort schaffen, der sich entwickeln kann“, erklärt Eva. Neben klassischen Yoga-Stilen wie Hatha, Yin und Schwangerschafts-Yoga stehen heute vor allem Coaching und Tanz im Mittelpunkt: Von Zumba über Aerial Yoga bis hin zu modernen Tanzformen wie Cheerdance oder Heels Dance, die bald neu eingeführt werden sollen, bietet das M5 Studio ein Programm, das sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene geeignet ist. Besonders der Spaß an der Bewegung, Selbstliebe und das Vereinen von körperlichem und mentalem Wohlbefinden stehen im Fokus. Ganz anders als man sich klischeehafte, rein meditative Räume in Yoga-Studios vorstellt, hat Eva das Interieur in einem modernen und urbanen Stil gestaltet: Weiß, Schwarz, Grau und Lila dominieren die Farbpalette, ergänzt durch Spiegelwände und LED-Lichtkonzepte. Denn: „Spirituell zu sein, kann cool sein und bedeutet nicht, dass man nur auf einem Reiskissen sitzt und Haferkleie isst“, sagt die Zumba-Trainerin, Yoga-Lehrerin und angehende ganzheitliche Lebensberaterin augenzwinkernd. Neben den Kursen könnt Ihr die Räume auch für Tanzveranstaltungen oder andere Events anmieten. Besonders Frauen, die auf der Suche nach mehr Selbstakzeptanz und Freude an Bewegung sind, finden hier ein vielfältiges Angebot. (pa)

 

Prima Feinkost | Eschollbrücker Straße 42, Darmstadt-West | primalebensmittel.de

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Krakauer, Graupenwurst, Piroggen und mehr. Am Rande der Heimstättensiedlung – an der viel befahrenen Eschollbrücker Straße mit Parkmöglichkeiten direkt vor der Tür – hat Ilona Iwanowicz gemeinsam mit ihrem Ehemann Pawel jüngst ihre zweite Filiale eröffnet. In Bensheim laufen die Geschäfte von „Prima Feinkost“ bereits seit 2011 richtig rund, in Darmstadt ist die Ladenfläche nun fast drei Mal größer als im Stammhaus an der Bergstraße. Gefüllt sind die Regale auch am neuen Standort mit Spezialitäten aus Schlesien und Polen. Im Prinzip gleicht das Sortiment dem Angebot eines Supermarktes – nur eben mit polnischen Produkten. Im Fokus stehen Wurst und Fleisch. Die klassische Graupenwurst wartet in fünf bis sechs Variationen auf Euch. Seit Jahren arbeitet das Ehepaar Iwanowicz mit einem Wursthändler zusammen, dessen Waren nach alten polnischen Rezepten hergestellt werden. Ebenso im Sortiment: Schinken, geräucherter und getrockneter Fisch sowie Mohn- und Käsekuchen – natürlich ebenfalls nach traditionellen Rezepturen. Neben Säften, Wein, Süßigkeiten werden auch Obst und Gemüse aus dem Nachbarland im Osten importiert. Dazu bemerkt die Inhaberin, dass die Landwirtschaft in Polen mit weniger Pestiziden arbeite „als in anderen EU-Ländern“. Highlight sind insbesondere die polnischen Teigtaschen „Pierogi“: Bei Prima Feinkost bekommt Ihr sie handgemacht und mit verschiedenen Füllungen. (mn)

 

Treff am Hahne-Schorsch-Platz | Am Hahne-Schorsch-Platz, Martinsviertel | instagram.com/treff_am_hahne_schorsch_platz

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Der Kiosk mit dem schönen Namen „Treff am Hahne-Schorsch-Platz“ hat einen neuen Betreiber: Cem Neubert, 28 Jahre jung, bringt frischen Wind ins Watzeverddel. Mit hellgrau und weiß gestrichenen Wänden und Decken, neuer Thekenplatte und einer insgesamt überarbeiteten Trinkhalle hat Cem dem kultigen Kiosk wieder Leben eingehaucht – das sieht man, und man spürt es im Gespräch mit dem motivierten Macher. Auch das Angebot wurde modernisiert: Neben Kiosk-Klassikern wie Zigaretten, (süßen) Snacks und Getränken gibt es jetzt Vapes, Sammelkarten und die beliebten Chili-Tortilla-Chips „Takis“. „Ich höre auf die Kunden statt nur mein Ding durchzuziehen“, erklärt der neue Inhaber. Ein Highlight: Seit Dezember beinhaltet der Treff auch eine DHL-Annahmestelle, im Januar soll eine Lottoannahmestelle folgen. Für den Sommer sind weitere Pläne geschmiedet – Slush-Eis und warme Snacks wie Rindswürstchen sollen das Angebot erweitern. Cem, der selbst in der Nachbarschaft aufgewachsen ist, kennt den Kiosk seit seiner Kindheit. „Ich bin schon als kleiner Bub hier hergekommen, um mir Süßigkeiten zu holen“, erinnert er sich. Diese persönliche Verbindung spürt man. Doch ganz ohne Herausforderungen ist das Geschäft nicht: Seine vorherige Sportsbar in Wixhausen musste Cem aufgrund zu geringer Besucherzahlen aufgeben. „Man muss das Risiko eingehen“, sagt er dennoch entschlossen. Mit fairen Preisen – etwa 2 Euro für ein 0,33-Liter-Bier (ohne Pfand) – und täglichen Öffnungszeiten von 10 bis 22 Uhr wird der Treff hoffentlich ein immer beliebterer Anlaufpunkt für die Nachbarschaft. (lr)

 

Weitere Neuigkeiten aus Darmstadts Einzelhandel und Gastronomie:

Der Arche Bioladen in der Schuknechstraße hat Ende Januar geschlossen und vergrößert sich zu Arche – der Biomarkt. Das Upgrade von 60 auf 360 Quadratmeter Verkaufsfläche ist allerdings mit einem kräftezehrenden Umzug „den Martinsviertel-Berg hoch“ verbunden. Betreiberin Anja Köhrich zieht es (mit Mama Heike Köhrich) in die Dieburger Straße 77, in die großzügigen Räumlichkeiten des ehemaligen „Terra Verde“-Biomarktes, den sie von Yvonne Straßburger und Bruder Nicolas Stehle im fliegenden Wechsel übernimmt. Ab 6. Februar soll dort das bewährte Arche-Sortiment plus das bisherige Terra-Verde-Angebot die Regale füllen. Und: Ein kleines Bistro mit Sitzplätzen gab es im alten Biolädchen zwischen Schlossgartenplatz und Friedrich-Ebert-Platz auch noch nicht. Weitere Details dann im März-P … (ct)

Aus dem Boon – healthy & fine an der Heidelberger Straße 72 ist Buna – fine coffee geworden: Seit 7. Januar hilft Kay Kretschmar den Bessunger:innen dabei, das Trauerkleid um einen ihrer liebsten Lunch-Spots abzulegen – und konzentriert sich statt Mittagstisch nun umso mehr auf Specialty Coffee und Nachbarschaftscafé. Von morgens bis nachmittags könnt Ihr im Buna nun wieder Kays Kaffeekreationen, frische Säfte und dazu natürlich weiterhin hausgemachte Kleinigkeiten wie Gebäck – wir hörten von Pasteis de Nata und fluffigen Kanelbullar – sowie leckere Stullen (der Mittagstisch ist also vielleicht doch gerettet?!) genießen. Vor Ort oder to go. Alle Kaffeebohnen, ganz oder gemahlen, sowie ausgewähltes Kaffeezubehör gibt es auch für den Genuss in den eigenen vier Wänden zu kaufen – und auch Barista-Kurse bietet Kay weiterhin an. (lm)

Die Wäscheboutique Dorothé Dessous in der Rheinstraße 3 ist Geschichte, rund 47 Jahre nach der Gründung. Peter und Katrin Kreibich haben ihr Geschäft wegen eines veränderten Kaufverhaltens und aufgrund von Mitarbeiter:innenmangel geschlossen, wie sie dem Darmstädter Echo erklärten. „Wir geben schweren Herzens auf“, betonen die beiden im Echo-Interview. (ct)

It’s time for: „Frost-Love“! „Kommet und wärmet Euch im Frost Love Café, dem winterlichen Stelldichein im Fachwerksaal des Jugendhofs!“, säuselt es aus dem Bessunger Forst. Nach norddeutschem Grünkohleintopf und belgischen Waffeln im Januar steht am Sonntag, 23. Februar, von 12 bis 17 Uhr eine Italo-Edition „mit Larsagne und Torstellini“ an. Dazu Getränke in heiß und kalt – und immer ein Flämmchen im Kamin am Lodern. Das Ganze „wie immer mit Liebe kredenzt und alles gegen Spende.“ Ey, gemütlicher und herzerwärmender geht’s echt nicht! (ct)

Der Computerspieleladen „GameStop“ im Luisencenter hat am 25. Januar geschlossen – so wie mittlerweile alle Filialen des US-amerikanischen Konzerns in Deutschland. Hauptgrund für diese strategische Entscheidung ist, dass immer mehr Spiele online per Download gekauft werden. (ct)

Das spannende japanische Gastro-Format „Izakaya Central“ in der Centralstation (CS) läuft auch im Februar weiter. Izakaya bezeichnet eine traditionelle Form der Gastronomie in Japan: das gemütliche Zusammenkommen in lockerer Wohnzimmer-Atmosphäre, um einen geselligen Abend und ausgewählte Kulinarik zu genießen. Klingt so gut, dass die Bar der CS das Konzept erfolgreich aufgegriffen hat und seit Ende 2023 regelmäßig zu Izakaya lädt. An ausgewählten Mittwochabenden – im Februar: am 5., 19. und 26. – kann (in Form von kleinen Häppchen) ein 6-Gänge-Menü (für 44,90 Euro) genossen werden, das Küchenchef Yüzel gezaubert hat. Natürlich dürfen auch die passenden japanischen Drinks nicht fehlen. Nur eine Vorabanmeldung für eines der zwei Zeitfenster (18 Uhr und 20.30 Uhr) unter reservierung@central-darmstadt.de ist nötig. (ct)

Betreiberwechsel im Kaffeehaus Eberstadt: Jakob Hille und Kathi Tauchmann haben das beliebte Café an der Modau an Umar Wadood weitergegeben. Der 19 Jahre alte Junggastronom war Kaffeehaus-Stammkunde, ist in Eberstadt aufgewachsen und hat im Darmstädter La Maison Du Pain erste Erfahrungen im Metier Gastronomie gesammelt. Konzeptuell verändern möchte er nicht allzu viel, nur den Fokus „noch mehr Richtung vegetarisch, vegan, glutenfrei“ setzen. Jakob Hille, erfahrener Spitzen-Koch (15 Jahre „Einsiedel“, danach: „Nuss & Maus“), bleibt der Darmstädter Gastroszene erhalten und schwingt jetzt im La Lucha die Kochlöffel. (ct)

Vintage at its best, Secondhand-Mode und schöne Schnäppchen alias Klamotten kaufen ohne schlechtes Gewissen: Die nächste Kleid At Night steigt am Dienstag, 25. Februar, von 19 bis 21.30 Uhr in der Centralstation. Wie gewohnt durchforstet ein festes Verkäufer:innen-Team die vorab gelieferten persönlichen Kleiderstücke und bietet ausgewählte Kleidung zum Kauf an. Für die Besucher:innen bedeutet das, in entspannter Atmosphäre zwischen meterlangen, nach Farben sortierten Kleiderstangen nach neuen Lieblingsteilen zu suchen. Auch Schuhe, Taschen und Accessoires sind im Angebot. Die Bar ist geöffnet. Eintritt: 3 Euro. (ct)

Aus Kreissaal wird Van Sprint Racing: Der Hochwert-Fahrradladen an der Neckarstraße 14 hat zum Jahreswechsel einen flotten Inhaberwechsel hingelegt. „Seit Anfang 2025 haben wir den beliebten Laden ,Kreissaal‘ übernommen und führen seine Erfolgsgeschichte mit frischen Impulsen und klarer Vision fort“, verspricht das Van-Sprint-Team, das an der Pallaswiesenstraße schon ein Geschäft „für außergewöhnliche Bikes“ betreibt. Der neue Laden, der sich auf „Rennrad & Gravelbike mit Herz“ spezialisiert, feiert am Samstag, 1. Februar, ab 10 Uhr Eröffnung. (ct)

Der Rewe-Supermarkt im Schwarzen Weg hat Mitte Dezember 2024 geschlossen, doch bereits „ab dem zweiten Quartal 2025“ soll ein neuer Vollsortimentsmarkt von Edeka Patschull an gleicher Stelle einziehen. Aktuell laufen Vollumbau und Modernisierung. (ct)

Anfang Januar wurde der erste und bisher einzige Späti in Bessungen, der Späti L’Orangerie (in der ehemaligen La Vie Apotheke) direkt am Bessunger Platz eröffnet. Der Konzept-Feinschliff läuft noch, Details im nächsten P. (dw)

Das Strumpfhaus Geppert am Ludwigsplatz 2 in der Innenstadt hat Ende 2024 75-jähriges Bestehen gefeiert. Stabil! Das P gratuliert herzlich! (ct)

Nach vorübergehender Pause im Dezember und Januar, um Kräfte zu sammeln, ist Ulli Lindemann wieder zurück und verkauft in ihrem wunderbaren Laden in der Müllerstaße 8 im Martinsviertel wieder Mode und Accessoires mit französischem Flair. Ullis Öffnungszeiten ab Februar sind: donnerstags, freitags und samstags jeweils von 14 bis 18 Uhr. (ct)

 

Karine Hübner

Die liebe Karina Hübner aus dem Pillhuhn ist leider viel zu früh von uns gegangen (* 17.5.1959 † 4.1.2025). Zusammen mit dem ebenso legendären Walter bewahrte sie „das Huhn“ 2007 vor dem Untergang und hat damit dafür gesorgt, dass es die Kultkneipe (in diesem Fall passt der Begriff ausnahmsweise mal) am Riegerplatz heute überhaupt noch gibt. Rest In Peace, gute Seele! (ct)

Foto: Nouki