Foto: Jan Ehlers

Die Koppel

High Noon in Ewwerscht: Seit dem 03. Oktober, 12 Uhr mittags, betreiben Christiane und Oliver Made (vormals: Bembelsche im Johannesviertel) ein neues Lokal in Eberstadt. Die Koppel befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen Haller Ranch und ist im modern-gemütlichen Alpen- und Country-Look eingerichtet. Von Mittwoch bis Sonntag zwischen 12 und 22 Uhr können die Gäste drinnen – und auch draußen (im großen, überdachten Biergarten) – lecker essen und dabei ihre Blicke über die umliegenden Streuobstwiesen, Felder und Wälder schweifen lassen. Mittags und abends stehen Suppen und Salate, aber auch vegetarische Hauptgerichte (etwa ein Kürbis-Curry mit Kräuterreis) und jede Menge Fleisch (zum Beispiel Steaks vom Odenwälder Weiderind) auf der Karte. Nachmittags gibt es Kaffee und Kuchen. Die Preise sind recht fair kalkuliert, die Getränkeauswahl ist groß: Sie reicht von Dölp-Apfelsaft über Schmucker-Pils bis hin zu edlen Destillaten aus dem Schwarzwald. Künftig wird es im Biergarten hin und wieder Frühschoppen und Konzerte geben, was dank Außen-Kamin, Feuerschalen und jeder Menge kuscheliger Decken selbst im tiefsten Winter kein Problem werden dürfte. Den Auftakt macht am Freitag, 30. November, um 19 Uhr JohnZ mit einem X-Mas-Rock-Concert. Ansonsten planen die neuen Hof-Besitzer, Manuela und Hagen Werner, für später noch ein „Bauernhof-Klassenzimmer“, einen Hofladen und eine Party-Scheune auf ihrer Ranch, ähm, Koppel. Yippie-ya-yeah! (kgb)

Steigertsweg 133, Eberstadt | www.diekoppel.de

 

Foto: Jan Ehlers

Balkan Grill

„Dobro došli!“ Im kleinen Durchgang zwischen Schulstraße und dem idyllischen Stadtkirchplatz wird man jetzt auf Kroatisch begrüßt. Mit dem Balkan Grill ist in die ehemaligen Räume des „Kartoffelhaus Pelle“ – ganz, ganz früher: „Kaschemme“ ­– die südosteuropäische Küche eingezogen. Und die ist ein echter Traum für Fleischliebhaber. Die Spezialitäten aus dem ehemaligen Jugoslawien werden mit traditionellen Rezepten „von Oma“ zubereitet. Ein Klassiker, der da nicht fehlen darf, ist natürlich Ćevapčići. Die hausgemachten Röllchen aus Hackfleisch werden in verschiedenen Variationen mit ofenfrischem Fladenbrot serviert. Abenteuerlicher klingen hingegen Gerichte wie Leskovački Uštipci, ein Fleischkrapfen, der mit Käse, Speck, Zwiebeln und Paprika gefüllt ist, oder Karadjordjeva, eine Cordon-bleu-ähnliche panierte Schweineroulade. Für authentischen Geschmack sorgen importierte Zutaten wie kräftiges Ajvar („Gemüsekaviar“ aus Paprika), Kajmak (würziger Käse-Rahm) und ausgewählte Rot- und Weißweine aus Serbien, Bosnien und Herzegowina sowie Kroatien. Saisonal inspiriert ist das wechselnde Mittagstisch-Angebot. (mn)

Schulstraße 16 (am Stadtkirchplatz), Innenstadt | www.facebook.com/balkangrilldarmstadt

 

Foto: Jan Ehlers

Bar (der Centralstation)

Zwischen Halle und Saal, in der Mitte der Centralstation und mitten in der Stadt dürften alle auf der Suche nach einer einfach guten Bar nun fündig werden. Das knallig-rote Interieur der ehemaligen Lounge ist passé. Die Theke wird von einem eleganten Patina-Grün dekoriert und bildet das Herzstück des neu gestalteten Raums. Schwarz, Anthrazit, geschmackvolle Goldumrahmungen und dezentes Licht erzeugen eine einladend schummrige Atmosphäre. In den alten Fensternischen wurden dreierlei Sitzgelegenheiten installiert (eine davon als Schaukelsofa), die Fenster sind nach außen mit Vorhängen verdeckt. Die große Fensterfront mit Blick in die Konzerthalle sowie die Architektur des historischen Baus wurden freigelegt und um einen schmalen, minimalistisch-eleganten Tresen plus Hocker ergänzt. Schick, schick! Aufgefrischt wurde auch die Karte, zum Beispiel um zehn Gin-Sorten und sechs passende Tonics. Geöffnet hat der neue Dreh- und Angelpunkt der Centralstation Mittwoch bis Samstag ab 19 Uhr (und zu jeder Veranstaltung im Haus) – und wer vorbeischaut, wird mitunter auch mal von DJs und einer kleinen Tanzfläche überrascht. Lesungen, Slams, Konzerte und Specials wie „Vino & Vinyl“-Abende in Kooperation mit dem Vinocentral runden das Konzept der Bar kulturell ab. (mn)

Im Carree, Innenstadt | www.cs-bar.de

 

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Edvino – Feine Weine & mehr

Ein neues, kleines Wein- und Feinkostgeschäft geht in den Räumen des ehemaligen Sanitätshauses Münck in Eberstadt an den Start. Künftig werden Angela und Edwin Bloch in der Schwanenstraße – in jener Straße, in der schon seit Jahren die Weingalerie Eberstadt und der Siegler’sche Weinausschank beheimatet sind – italienische Weine „für jeden Tag und jede Gelegenheit“ verkaufen. Außerdem werden sie im „Edvino“ auch kulinarische Kleinigkeiten (wie Salami, Käse, Antipasti, Olivenöl, Grissini und Schokolade) anbieten. Und natürlich werden hier auch jede Menge Weinseminare und Weinproben (angedacht sind zwei pro Monat) veranstaltet. Von Haus aus können die Blochs auf 25 Jahre Hobbywissen zum Thema Wein und zahlreiche Italienreisen verweisen. Erste Erfahrungen mit der Moderation von Weinseminaren sammelten sie im Bekanntenkreis und in der Kaffeebar Eberstadt. Im November geht es los mit einem Pre-Opening und zwei Tastings (die schon ausgebucht sind); ab Dezember hat der Laden dann regelmäßig an den Nachmittagen (außer mittwochs) sowie am Samstag geöffnet. (kgb)

Schwanenstraße 43, Eberstadt | www.edvino-feineweine.de

 

Foto: Jan Ehlers

Kiosk Watzetreff

Nach rund 30 Jahren hat der Kiosk Watzetreff am Mollerplatz im August den Besitzer gewechselt. Seitdem betreibt Hossein Atai den Mini-Kiosk – dem er im Oktober noch ein dringend nötiges Facelifting verpasst hat – als einzigen Späti im Martinsviertel: Montags bis samstags hat das Watzetreff von 10 bis 3 Uhr morgens geöffnet und versorgt Euch mit Getränken, Tabakwaren und Süßigkeiten. Hermes-Kunden können ihre Pakete aufgeben und abholen, bald ist auch der Geldtransfer mit Ria möglich; und Hossein Atai hofft, sein Paketservice-Angebot zukünftig auszuweiten. Gegen Lotto und den Verkauf von Zeitungen und Magazinen hat sich der 23-Jährige bewusst entschieden, er überzeugt stattdessen durch sein freundliches Gemüt und persönliche Hinwendung. Beeindruckend, dass nach der Flucht-Geschichte des Afghanen aus dem Iran über die Türkei, Griechenland und Frankreich noch so viel Menschenliebe übrig geblieben ist – und damit eine echte Bereicherung für unsere Stadt entstehen konnte, menschlich wie kiosk-kulturell. (lm)

Mollerstraße 17, Martinsviertel | www.watzetreff.de

 

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Sumalya’s Kitchen

Authentischer geht’s kaum! Zwei aus Indien stammende Informatikstudierende lernen sich an der TU Darmstadt kennen und beschließen, gemeinsam (und parallel zum Studium!) eine indische Straßenküche in Darmstadt aufzumachen. Sie organisieren sich jede Menge Gewürze von daheim und fragen obendrein noch ihre Mütter nach alten Familienrezepten. Während Shubham Sumalya, nach dem der Laden auch benannt ist, am Herd steht, kümmert sich seine Geschäftspartnerin Janvi Adiecha um die Bestellungen. Wer sich erst einmal darauf eingestellt hat, dass die beiden Jungunternehmer nur „English with a funny accent“ sprechen, taucht bald in die exotische Welt von Chicken & Lamb Masala, Paneer, Biryani, Dal, Papadam und Mango Lassi ein. „There is a lot more to Indian food than just curry“, sagt Sumalya. Diese Wette hat er schon mal gewonnen! Verkauft wird direkt aus dem Fenster heraus oder per Lieferservice (der Mindestbestellwert innerhalb von Darmstadt beträgt 25 Euro). Geöffnet hat der Laden aktuell von Dienstag bis Sonntag (von 12 bis 14.30 Uhr und von 17 bis 22 Uhr). Welcome to Südhessisch-India! (kgb)

Thüringer Straße 7 (Edeka-Parkplatz), Eberstadt | www.facebook.com/sumalyaskitchen

 

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Tabakwaren Brückner

Die Schulstraße lebt von ihrer charmanten Mischung aus gefälligen Luxuswaren, geschmackvoller Gastronomie und unprätentiösem Alltagsbedarf – zumindest war das bisher der Fall. Wie schon so viele Kioske in Darmstadt muss nun auch Jürgen Hoffmann sein kleines Einkaufszentrum schließen, weil das Konzept nicht mehr aufgehe, die Einnahmen durch Tabakwaren und Printprodukte mittlerweile zu gering seien und sich der Vermieter mehr Geld und frischen Wind wünsche. Traurig, aber wahr: „Tabakwaren Brückner“ ist seit Ende Oktober Geschichte. Die Schulstraßen-Kiezbewohner fragen sich schon jetzt wehmütig, wo sie nun fußläufig Zigaretten und Papers, Tageszeitungen und Lottoscheine erstehen sollen. Wer als Nachmieter einzieht, steht noch nicht fest. Jürgen Hoffmann und seine Frau Ingrid werden sich zukünftig auf ihre anderen Standbeine konzentrieren (unter anderem Isonca Design, siehe Rubrik „Stilsicher“ in P-Ausgabe 86 vom Juli/August 2016). Fazit: Noch ein „Stübsche“ mit Persönlichkeit weniger in Darmstadt. So kann das nicht weitergehen. Rettet die Kiosk-Kultur! (lm+ct)

Schulstraße 11, Innenstadt

Darmstädter Pub-Quiz-Fans scharren längst mit den Hufen: Wir hatten schon im letzten P verkündet, dass das An Sibin am 15. November unter altem Namen, aber mit neuem Betreiber und komplett renoviert endlich wieder öffnet. Der Termin wackelt zwar noch etwas – so oder so sollte aber spätestens Ende des Monats das erste Guinness über den Tresen gehen! Mehr dann in unserer Dezember/Januar-Doppelausgabe. (lm)

Die Saison der Weinfeste ist vorbei – aber das Probieren direkt beim Winzer ist nach wie vor die beste Art, neue Weine kennenzulernen. Genau deshalb lädt Bernds Weinquelle zusammen mit rund 20 WeinmacherInnen aus Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien im Rahmen seiner Weinmesse am Samstag, 10. November, ins Justus-Liebig-Haus. „Wein trifft Kenner“ heißt es von 16 bis 22 Uhr, betont werden soll dabei aber ganz klar der Weinquellen-Grundsatz: „Jeder ist ein Kenner und Wein macht Spaß.“ Eintritt: 15 Euro. (lm)

Am Montag, 26. November, wird der diesjährige Darmstädter Weihnachtsmarkt rund ums Schloss eröffnet. Wie jedes Jahr locken neben Kunsthandwerk, Glühwein und gebrannten Mandeln auch die Stände der Darmstädter Partnerstädte mit internationalen Spezialitäten. (lm)

Die Bar in den Kammerspielen des Staatstheaters wird – nach nur zwei Spielzeiten – nicht mehr von Florian Müller betrieben. Er arbeitet aktuell als Restaurantmanager des Glasschrank. Die Caterer des Staatstheaters, Orlando und Pasquale Carroccia (Orangerie Darmstadt), halten „Die Bar“ übergangsweise am Laufen. Die Theaterleitung wünscht sich jedoch einen richtigen Barbetrieb – und verhandelt aktuell auch noch einmal mit Florian Müller (wohl für die nächste Spielzeit). (ct)

Vorweihnachtliches Geschenkeshoppen geht am Sonntag, 02. Dezember, im Eintagsladen in der Halle der Centralstation besonders gut. Von 14 Uhr bis 18.30 Uhr könnt Ihr dort zum 15. Mal bei Handgemachtem, Kunst und Design von rund 50 Ausstellern zuschlagen. Der Eintritt ist frei. (lm)

Sang- und klanglos verschwunden ist Ende September die Juice-Bar Frischer Fritz (ehemals: Boost) am Luisenplatz. Nachmieter wird , der abgehängten Fensterfront zufolge, die Kaffeebar Ciro. (lm)

Im ehemaligen „Lilien Tisch“-Imbiss in der Lauteschlägerstraße 3 hat jetzt Happy Wok – Asia Food eröffnet. (ct)

Türkisch-kurdische Spezialitäten bietet das Harput Restaurant (früher: Konak) in der Otto-Röhm-Straße 36: Fleischspezialitäten vom Holzkohlengrill (türkisch: ocakbasi), Meze (gemüselastige Vorspeisen), Falafel, Börek aus dem Steinofen sowie Salate, dazu hausgemachten Ayran. Afiyet olsun! (ct)

In der Bessunger Straße (neben Café Linie 3 und Antiquariat) ist Anfang August eine Filiale der La Vie Apotheke eingezogen. Im Angebot: Arzneimittel und Kosmetikprodukte, darunter viele Naturkosmetika. (ct)

Das Luisencenter hat einen neuen Centermanager: Jochen Wilhelm kümmert sich fortan um das Shoppingerlebnis in Darmstadts Innenstadt-Mall. Der Diplom-Kaufmann und studierte Wirtschaftswissenschaftler möchte unter anderem die digitale Präsenz der mehr als 60 Luisencenter-Läden ausbauen. (lm)

Ende Oktober hat in Bessungen ein neues peruanisch-spanisch inspiriertes Restaurant eröffnet: Das Mi Peru’s direkt an der Haltestelle Prinz-Emil-Garten bietet herzhaft traditionelle Hausmannskost wie Ceviche, Lomo Salgado oder Pollo a la Brasa an. ¡Buen provecho! (lm)

Es leuchtet und glänzt wieder im Martinsviertel: Am Samstag, 24. November, laden von 15 bis 19 Uhr beachtliche 27 Geschäfte, Ateliers und Cafés zum Flanieren und Shoppen unter dem Motto Glanzlichter im Martinsviertel ein. (lm)

Ins Ober-Ramstädter Handwerkshaus zieht am ersten Dezember-Wochenende ein gemütlicher Adventsmarkt ein. Am Samstag, 01.12., von 14 bis 19 Uhr und am Sonntag, 02.12., von 11 bis 18 Uhr können hier authentische Handwerkswaren von lokalen Künstlern bestaunt und erstanden werden – von Töpferkunst über restaurierte antike Möbel bis hin zu Schmuck und Naturkosmetik. Kinder können sich, während die Eltern Weihnachtsgeschenke suchen, beim Töpfern ausprobieren. (lm)

In der Rheinstraße kündigt sich ein neues Restaurant mit arabischer Küche an: Im ehemaligen „Istanbul“ sollen wir bald Zum Syrer essen gehen können – wir sind gespannt! (lm)