Im Sommer offenbart unsere Stadt ganz neue Qualitäten und präsentiert sich mancherorts als Urlaubsparadies. Die P-Redakion stellt Euch ihre schönsten Freiluftoasen in und um Darmstadt vor. Diese Entdeckungstour zeigt, dass man gar nicht in die Ferne schweifen muss – denn das Gute liegt so nah!

 

Arheiliger Mühlchen
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Arheilger Mühlchen (Brücherweg 1)

Mit dem Fahrrad geht’s ruck, zuck zu Darmstadts schönstem Badeweier. Im Sommer ist am „Mühlchen“ immer was los. Ob Volleyballspielen, Turmspringen, Kicken oder einfach nur Plantschen und Chillen: Das „Mühlchen“ ist bei sonnigem Sommerwetter genau der richtige Ort. Und das Beste: Der Eintritt ist frei, so dass noch genug Geld für die superleckeren Pommes und die hausgemachte Limonade bleibt. (lm)

www.arheilger-mühlchen.de

 

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Baba Jaga Wagendorf (Schreberweg 23)

Baba Jaga ist einer von fünf Wagendörfern in Darmstadt und liegt zwischen Nordbad und Merck in einer grünen Ecke der Stadt. Meistens ist es idyllisch still, nur ab und zu schallt mal eine Gitarre zwischen den Wägen hervor, die alle aussehen wie kleine Paläste. (jowa)

 

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Botanischer Garten (Schnittspahnstraße 5)

Es braucht kein bestimmtes Eventdatum, seine Existenz ist „Event“ genug: Der Botanische Garten, vis-á-vis zum Vivarium gelegen, ist ein wunderbarer Geheimtipp, nicht nur für „Grün“-Gesinnte. In diesem Biotop lässt es sich herrlich Lustwandeln. Man kann aber auch seltene Blüten finden – zum Beispiel Epiphyte, Philesiaceen oder Pseudobulben.(mei)

www.bio.tu-darmstadt.de/botanischergarten

 

Balkonien

Im Hinterhof zwischen Wenckstraße 68 und Liebfrauenstraße 111 blüht und duftet es wie in der Natur: Flieder, Rosen, Holunder, Birke, Tanne und Kirsche. Auf den Balkonen sprießen die Kräuter und die BewohnerInnen grüßen sich beherzt zu. Warum überhaupt noch vor die Tür gehen, wenn es hier so schön ist? (lz)

 

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Eberstädter Streuobstwiesen

Ein Spaziergang durch „Darmstadts Toskana“ lässt Unmengen an Parkbänken, Picknickplätzen, lauschigen Gebüschen und rauschenden Anhöhen mit herrlichen Ausblicken entdecken, die man am besten selbst aufspürt. (mei)

 

Georg-Büchner-Anlage (vorm Staatstheater)

Spätestens seit der beeindruckenden Sperrmüllinstallation „The Big Crunch“ während des „Architektursommers Rhein-Main“ Ende Juni ist die Georg-Büchner-Anlage im Bewusstsein der Darmstädter angekommen. Das Wasserspiel am Fuße des Platzes hat die Kinderherzen erobert, das Fußglockenspiel ebenso. Und für seine klare, auf charmante Weise urbane Gestalt wurde der Staatstheater-Vorplatz jüngst als „vorbildliches Bauwerk in Hessen“ ausgezeichnet. (ct)

 

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Großer Woog (Familienbad und Insel)

Er war der heimliche Star der Studenten-Kinokomödie „13 Semester“: unsern Woog … 60.000 Quadratmeter Wasserfläche mitten in der Stadt. Für die Halbstarken gibt’s den Sprungturm, für die Woogsalteingesessenen den betonierten Teil des Familienbads – und für alle die idyllische Woogsinsel mit ihren duftigen Bäumen, die mal sanft, mal wild im Wind rascheln. Aber Achtung vor dem Wasservögel-Schiss: Das Naturparadies Woog ist auch Treffpunkt vieler Stockenten, Blesshühner und Graureiher. (ct)

 

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Grube Prinz von Hessen

Gen Osten aus der Stadt heraus, am Oberwaldhaus vorbei geht es nach etwa drei Kilometern rechts in den Wald hinein – an die Kiesgrube des Prinzen von Hessen. Hier baden Familien mit Kindern und viele junge Leute (auch mal zu später Stunde) … und an einem separaten Strandteil wird der Freikörperkultur mitten in der Natur gefrönt. (ct)

 

Hausdach (Meinestraße 1, 5. OG.)

„Durch ein zweckentsprechendes Ausstiegsfenster kann dem Schornsteinfeger und auch anderen Hausbewohnern ein sicherer Zugang zum Hausdach bereitgestellt werden. Neben der Ausführung als Schwingfenster ist das Ausstiegsfenster auch als Klapp-Schwing-Fenster und sogar als Ausstiegsfenster mit Türfunktion erhältlich“ (www.fenstertipps24.de). Für Sternschnuppensammler und Stadtromantiker. (tman)

 

Hennings Schrebergarten

Mein Schwager bekam diesen Garten am Nordbahnhof von 68er-Hippies angeboten: viel Platz für wenig Geld, inklusive einer Holzhütte und ganz vielen leeren Bierdosen im Gebüsch. Neulich haben sie Fledermauskästen installiert – die Mieter lassen leider noch auf sich warten. Hoffentlich hat er mit seinen Erdbeeren mehr Erfolg. Ich freu‘ mich auf den Sommer! (pd)

 

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Herrngarten

Seit drei Jahren endlich wieder zum Volksgarten mutiert, in dem tagsüber Entenfamilien herumwatscheln, Slackliner balancieren und Frisbeespieler hechten (neue, wiedereröffnete Attraktion: das Herrngartencafé). Abends machen Griller, Trommler und Freiluft-Partypeople den Herrngarten zu ihrer Bühne. Müll mit nach Hause nehmen nicht vergessen! (ct)

 

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Hochschulstadion (Lichtwiesenweg 5)

Darmstädter Badekultur: Sonne, Wald, Wiese, Beachsoccer & -volleyball … und bald ein (bis auf die rotbraunen Geländer) äußerst geschmackvoll renoviertes Schwimmbecken (offizielle Eröffnung am 18. Juni, unter anderem mit abendlichem Open-Air-Kino). (ct)

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Johannesplatz (neu)

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Klare neue Gestalt, Altes (Kirche, Jugendstil-Bänke, klassizistische Form des Platzes) gut mit Neuem (Sandkasten, meterlange Holzbank, große Marktfläche) kombiniert. Ab und an auch Veranstaltungen: Johannesmarkt und Musikflohmarkt zum Beispiel. (ct)

www.johannesplatz-darmstadt.de

 

Ludwigshöhe

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Das ultimative Darmstädter Naherholungsziel seit Eröffnung des Ludwigsturms 1882. Die Hoch-Zeiten der vorletzten Jahrhundertwende mit Hotel, Biergarten und Musikpavillon sind zwar vorbei, aber der Ausblick über die Stadt bis zur Frankfurter Skyline lohnt den Ausflug genau wie der hausgemachte Kuchen und Kochkäs‘ der „Ludwigsklause“. (tman)

www.ludwigshoehe-darmstadt.de.

 

Mathildenhöhe

Anfang der 1990er Party- und Kiffer-Abend–Location Nummer eins – bis der Sicherheitsdienst die Kontrolle übernahm. Heute bei Kulturevents zur (leuchtenden) Stadtkrone erhoben. Und natürlich immer noch Darmstadts architektonisches Visiddekärdsche. (ct)

 

Müllersteich (im Bürgerpark Nord)

Im letzten Winkel des Bürgerparks befindet sich dieses Paradies für Teichgucker und Anglerfreunde. Das Ufer lädt fast an jeder Stelle zum Verweilen ein. Und falls es einen dürstet, ist der Bayerische Biergarten nicht weit. (lz)

 

Naturfreundehaus (im Wald an der Dieburger Straße Richtung Messel)

Das Dollste am Naturfreundehaus sind eigentlich die Krokodilschaukel und die Seilbahn (Mutprobe!) davor. Nach der (kindlichen) Aufregung gibt es bürgerliche Küche in der Waldklause – eine bayerische Almhütte, mitten im Darmstädter Wald. (ct)

 

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Oberfeld (hinter der Rosenhöhe) + Hofgut Oberfeld (Erbacher Straße 125)

Unter der Woche Treffpunkt für Hunde und Philosophen, sonntags Laufsteg für saisonale Outdoor-Mode. Der klassische Darmstadt-Spaziergang für Besucher: über Mathilden- und Rosenhöhe zum Hofgut Oberfeld, um in denkmalgeschützter Bauernhofatmosphäre für selbstgebackenen Kuchen und fair gehandelten Bio-Kaffee anzustehen. (tman)

www.landwirtschaft-oberfeld.de

 

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Platz ohne Namen (hinterm Darmstadtium)

Namenloser, aber überhaupt nicht gesichtsloses Riesen-Tortenstück zwischen Alexanderstraße und Ollenhauer-Promenade. Hier ist fast nie jemand, dabei gibt es viel zu bestaunen: Stadtmauer, Design-Sitzbänke mit Rückenhaltern, die schöne Seite des Darmstadtiums, die Terrasse vorm Fraunhofer-Institut, Werkstattbauten von Ernst Neufert, Stufen, Kanten, Flächen. Nicht zu vergessen: der nackte Bronze-„Adam“ von Richard Heß. Ein (nahezu) unentdecktes Eldorado für Architektur- und Kunst-Liebhaber. (ct)

 

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Prinz-Georg-Garten

Der lauschige „Garten im Garten“ am Ostrand des Herrngartens erweckt romantische Erinnerungen an zweisames Mauerüberklettern in warmen Sommernächten – und bildet auch immer wieder die wunderschöne historische Kulisse für Open-Air-Theater und andere Veranstaltungen. (tman)

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Riegerplatz (im Martinsviertel)

Ideal zum Rumlungern. Dabei vielleicht ein Bällchen Mango-Eis vom „Da Carlo“ schlecken. Oder ein Bierchen vorm „Pillhuhn“ trinken. Oder eine Suppe im 3Klang bestellen. Oder eben einfach nur auf einem Bänkchen sitzen und schwätzen. Irgendjemanden trifft man ja immer am Riegerplatz. Uns zum Beispiel. (ym + pb)

 

Ruthsenbach

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Zwischen dem Kranichsteiner Schloss und dem Oberwaldhaus, zwischen Bäumen und Sträuchern gleitet der Ruthsenbach durch sein Bett. An ihm kann man nicht nur bis zu den Knien im Wasser stehen, sondern sich auch auf umgefallenen Baumstämmen ausruhen und -einfach nichts machen. (lz)

 

Schlossgarten (auf der Bastion im Residenzschloss)

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Viel zu spät, aber noch rechtzeitig für uns, wurde dieser schöne Ort für die Öffentlichkeit erschlossen. Der intimste Biergarten der Stadt im Schatten jahrhundertealter Hainbuchen, bewirtet vom AStA der TU Darmstadt. (tman)

www.schlossgarten-darmstadt.de

 

 

Städtisches Stadion am Böllenfalltor (Nieder-Ramstädter Straße 170)

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Das Stadion der „Lilien“ wurde zuletzt modernisiert, als im ZDF „Manni, der Libero“ mit Tommi Ohrner lief. So hat es, ungeachtet sportlicher Höhen und Tiefen, seine ursprüngliche Bratwurst-Bier-und-Tränen-Atmosphäre ins dritte Jahrtausend gerettet. You’ll never walk alone! (tman)

 

 

Strandgut (Heidelberger Landstraße, An der Modaubrücke, Eberstadt)

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Haltestelle Modaubrücke (Eberstadt) aussteigen und direkt mit nackten Füßen im Bach plätschern und dazu einen Chai-Latte schlürfen. Das gemütliche Café Strandgut, das heute ein Kulturverein ist (Artikel im Juni-P), hat ein paar Quadratmeter Böschung in eine kleine Strandoase mitten in der (Eber-) Stadt verwandelt. (mei)
[Das Strandgut hat mittlerweile leider geschlossen, Anm. d. Red.]

 

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Teehaus auf der Rosenhöhe

Gleich, wenn man von der Mathildenhöhe kommend in den Park Rosenhöhe einbiegt, steht da, etwas abseits, und noch vor den dramatischen Gräbern der Blaublütigen, dieses winzige Teehaus. Großherzogin Wilhelmine ließ sich – vermutlich vom Architekten Moller  – ursprünglich gleich zwei Teehäuschen errichten; eines davon ist jedoch inzwischen in ein Privathaus integriert. Auf der Bank vor dem Teehaus sitzen, die Sonne genießen – und sich selbst ganz wie eine Großherzogin oder eine Prinzessin fühlen! (mis)

 

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Wald hinter der TU Lichtwiese

Man geht am Bahnhof „Lichtwiese“ durchs alte Tor – und findet sich in einer anderen Welt: unebenes Wald-Gelände, der Darmbach, umgestürzte Bäume. Sonne, Matsch, gute Luft. Laufen, sitzen, genießen. Fehlen nur noch die Dinosaurier. Aber die Grube Messel ist ja auch nicht so weit. (pd)

 

Weststadtcafé (Mainzer Straße 106)

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An den Gleisen, alter Lokschuppen, rote und orangene Biertischgarnituren, Gemeinschaftsgrill, wechselndes (Abend-) Programm, die schönsten Sonnenuntergänge Darmstadts! (gs)

www.weststadtcafe.de

 

 

Fotos: Jan Ehlers, Anne Borisch, Kim Epes, Stadt Darmstadt, Seraphina Ehlers, Weststadtcafé